Süßer, heißer Typ

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Clara's Sicht

Ich schlug meine Augen auf und lächelte augenblicklich. Heute würde mich Damon zur Schule fahren. Ich sprang aus dem Bett und zog mir etwas an. Danach hüpfte ich die Treppen hinunter um eine Kleinigkeit zu frühstücken.

Ich schenkte mir gerade einen Saft ein, als auf einmal jemand hinter mir stand und sagte: „Guten Morgen." Erschrocken drehte ich mich um und verschüttete dabei etwas von dem Saft.

Ich hielt mir die Hand an den Mund um nicht zu lachen. Ich hatte gerade Damons T-Shirt ruiniert. Aber wieso musste er sich auch so anschleichen!

„Tut mir leid", murmelte ich entschuldigend, als Damon mich empört ansah. „Es tut dir leid, Fräulein?", fragte er mich gespielt aufgebracht. Ich nickte schuldig und machte einen gespielt entschuldigenden Schmollmund.

„Na warte! Wegen dir kann ich mich jetzt umziehen gehen", meinte er gespielt wütend und nahm mir auf einmal in Vampirgeschwindigkeit den Saft aus der Hand. Er stellte ihn auf die Kücheninsel zurück und ehe ich mich versah, packte er mich und hob mich in die Luft.

Eine Sekunde später lag ich unter ihm auf dem Sofa des Salons und er kitzelte mich durch. Ich lachte auf. „Hör auf", meinte ich unter lachen und rief immer wieder: „Damon. Bitte, hör auf." Ich konnte nicht mehr vor Lachen. Ich war einfach sehr kitzelig und Damon kannte meine Schwachstellen genau.

„Damon", wiederholte ich immer noch unter lachen und diesmal hörte er auf. Er lachte jetzt auch und ließ sich neben mich aufs Sofa fallen.

Kurz lagen wir beide lachend da, dann drehte ich meinen Kopf zu ihm und meinte: „Wir sollten uns jetzt fertig machen. Ich muss noch schnell fertig frühstücken und will nicht zu spät zur Schule kommen."

Ich sprang auf und ehe ich mich versah war auch Damon aufgesprungen und in Vampirtempo in der Küche verschwunden. Ich ging ihm in meinem langsamen normalen Tempo nach und als ich in der Küche ankam, stand auf einmal eine frisch gestrichene Semmel mit Marmelade und mein Saft am Tisch. „Hier dein Essen", meinte Damon und lächelte mir zu.

Das war echt süß von ihm. Er hat ganz schön schnell mein Frühstück hergerichtet. „Danke", bedankte ich mich mit einem Lächeln bei ihm, während ich mich zu Tisch setzte.

Während ich aß ging sich Damon umziehen und als er wieder zurück war, war ich schon mit meinem Frühstück fertig. Kurz darauf stieg ich dann auch schon in Damons blaues Auto. Ich liebte dieses Auto schon seit ich klein war. Irgendwie bedeutete es mir viel. Keine Ahnung. Es gefiel mir einfach und dieses Auto bedeutete für mich Damon war wieder hier.

Wir fuhren los und während der Fahrt fragte mich Damon interessiert: „Und was hast du gleich für ein Fach?" Verblüfft sah ich ihn an. Seit wann interessierte er sich für meinen Unterricht?

„Ich hab in der ersten Stunde Französisch und danach habe ich Physik", teilte ich Damon mit und lächelte. Es war schön, dass ich ihn so interessierte.

Ich schaute ihn von der Seite lächelnd an und meinte: "Es ist so schön, dass du endlich wieder zurück bist." Er sah kurz zu mir herüber und lächelte. "Finde ich auch", stimmte er mir zu. Er blickte wieder auf die Straße während ich ihn lächelnd beobachtete. Er war wie ein Bruder für mich...

Auf einmal bemerkte ich das wir schon angekommen waren und blickte traurig aus dem Fenster. Die Fahrt kam mir viel zu kurz vor. Ich wollte mehr Zeit mit Damon verbringen. Mir kam vor, dass die Autofahrt mit Zach oder Bonnie immer länger zur Schule dauerte und ich wusste auch wieso. Damon fuhr viel schneller als die beiden.

Er blieb jetzt langsam stehen und blickte zu mir. Ich wollte gerade schon aussteigen, als er zu mir meinte: „Ich wünsch dir einen schönen Schultag. Ich hol dich dann nachher wieder ab." Er lächelte mir zu, was ich nur erwiderte und mich bedankte: „Danke das du mich fährst. Das macht es mir leichter Zach aus dem Weg zu gehen."

Er nickte und meinte: „Glaub mir ich bin auch total sauer auf ihn. Wegen ihm, war ich fünf Jahre lang von dir getrennt. Und glaub mir, ich fahre dich total gerne zur Schule, aber vielleicht solltest du ihm irgendwann verzeihen." Ich lachte trocken auf und erwiderte: „Ja, irgendwann werde ich ihm verzeihen. Aber irgendwann heißt für mich in dreißig Jahren oder so."

Er lachte und meinte noch: „Du bist mir ähnlicher als man denken mag. Ich war auch noch nie gut im Verzeihen." Ich lachte auch kurz, dann lächelten wir uns noch kurz zu, bevor ich endgültig aus dem Auto stieg. Ich ging an ein paar versammelten Schülern vorbei und bemerkte wie alle Mädchen am Schulhof zu Damon hinüberschauten.

Ja, er hatte ein teures Auto, was echt cool aussah. Und ja, er sah wirklich super heiß mit seinem schwarzen Haar und seinen blauen Augen aus. Aber mussten sie ihn alle so anstarren?

Ich drehte mich noch einmal kurz um und winkte Damon. Er sah nicht so aus, als hätte er die ganzen Leute die auf ihn schauten bemerkt, denn er sah nur lächelnd zu mir. Er beachtete die anderen keines Blickes, nur mich...

Ich lächelte und winkte noch kurz, als er sich vom Parkplatz entfernte. Kurz blieb ich noch lächelnd stehen dann drehte ich mich um und wollte mich auf den Weg zum Unterricht machen, als auf einmal Caroline hinter mir stand.

„Oh Gott, Caroline erschreck mich bitte nie wieder", beschwerte ich mich und hielt mir eine Hand ans Herz. Wieso erschreckten mich heute alle? „Sorry Clara", entschuldigte sie sich und lächelte mich entschuldigend an.

Ich nickte kurz und ging zusammen mit ihr weiter. Neugierig fragte sie mich: „Wer war der Junge der dich hergefahren hat? Ich habe ihn gestern im Mystic Grill noch gesehen. Er sieht wirklich heiß aus. Woher kennst du ihn?"

Ich musterte sie durchdringend von der Seite. Sie fand Damon also heiß...

„Ich bin mit ihm aufgewachsen. Sein Name ist Damon und er ist kurz gesagt ein Frauenheld. Also ich glaube, nicht dass er etwas für dich ist", gab ich zu. Ich wollte nicht das Care mit Damon zusammenkommen würde. Auch wenn beide mir wichtig waren, so wusste ich das Damon ihr nur das Herz brechen würde und das hatte sie nicht verdient.

„Hat er im Moment eine Freundin?", fragte sie mich. Ehrlich gab ich ihr zur Antwort: „Nein, hat er nicht." Sie schaute lächelnd nach vorne und sofort fügte ich hinzu: „Care, bitte lass das. Damon ist nichts für dich." Sie schaute mich mit hochgezogenen Augenbraun an. Sie schlug ihr Haar zurück und ging dann lächelnd in schnellen Schritt zum Schuleingang.

Ich schüttelte den Kopf. Care kann man echt nie etwas ausreden. Ich kann nur hoffen, dass sie Damon nicht gefällt...

Vom Schicksal gezeichnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt