Schon wieder Streit

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Damon's Sicht

„Es ist 5 Jahre her, Damon", meinte Stefan zu mir. Ich sah mich gerade in seinem Zimmer um. Ich sah von einem Bild auf und meinte: „Gott sei Dank." Ich ging ein paar Schritte weiter durch sein Zimmer, als Stefan gereizt fragte: „Was willst du hier?"

Ich blieb stehen und drehte mich zu meinem Bruder um. „Ich habe mein Brüderchen und Clara vermisst. Du weißt sie ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist wie eine kleine Schwester für mich", meinte ich und lächelte ihm zu.

Clara, mein kleines Mädchen. Ich liebte sie und wollte sie niemals verlieren. Sie war manchmal mehr Familie für mich, als Stefan oder sonst ein anderer richtiger Verwandter von mir. Sie war wie meine Schwester und ich würde sie jetzt niemals mehr verlassen. Ich würde jetzt auf sie Acht geben und sie vor allen Gefahren des Lebens beschützen.

„Du hasst Kleinstädte. Hier ist es langweilig. Das ist nichts für dich", erwiderte auf einmal Stefan. Er wollte mich wirklich wieder loswerden. Aber so leicht würde ich nicht mehr aus Clara's Leben verschwinden.

Ich schaute kurz genervt. Musste ich mich wirklich vor meinem kleinen Bruder rechtfertigen? Ich ging ein paar Schritte weiter und erwiderte: „Ich kann mich immer irgendwie beschäftigen."

Sofort zog Stefan mit seiner Rede weiter mich loszuwerden und meinte: „Das Mädchen von heute Nach ist noch am Leben. War ungeschickt von dir."

Ich blieb stehen und stöhnte: „Ach, das könnte ein Problem werden." Ich lehnte mich an eine Kommode an und schaute zu meinem Bruder, dann fügte ich hinzu: „Für dich."

Clara's Sicht

Ich lag schon friedlich in mein Bett gekuschelt da und döste vor mich hin. Als ich gerade in die Traumwelt zugleiten drohte, riss mich ein ohrenbetäubendes Geräusch, das nach zersprungenem Glas klang, aus dem Schlaf.

Ich schreckte hoch und setzte mich ruckartig auf. Verwirrt sah ich mich um und sprang aus meinem Bett. Was war das eben gewesen?

Vorsichtig schlüpfte ich in meine Schlapfen und verließ nur mit einem Nachthemd bekleidet mein Zimmer.

Neugierig schaute ich in Stefans Zimmer aus dem das Geräusch gekommen war. Ich schaute neugierig hinein und sah ein zersprungenes Fenster. Verwirrt trat ich näher und sah nach draußen. Unten entdeckte ich Stefan auf den Glasscherben am Boden liegen und Damon lässig an der Hecke lehnen.

Jetzt trafen sie sich nach so langer Zeit wieder und dann so etwas! War ja klar, dass sich die zwei sofort wieder streiten würden.

Genervt hüpfte ich die Treppen hinunter um nach den zweien zusehen. Ich verlies das Haus und sah, dass Stefan nun wieder auf den Beinen war. Ich hätte auch nicht erwartet, dass er sich schwer verletzt hätte. Wunden bei Vampiren heilen in Sekundenschnelle.

Ich ging auf die zwei zu und hörte mir ihr Gespräch mit an. Ich kam ihnen näher und hörte, wie Stefan Damon verzweifelt fragte: „Können wir den nicht nach all den Jahren endlich damit aufhören?"

Damit musste ich Stefan einmal vollkommen zustimmen. Konnten sie nicht endlich mit den Streitereien aufhören und einmal richtige Brüder sein und sich verstehen? Tief im inneren lieben sie den anderen doch und das würden sie noch früh genug merken.

Ich schaute zu Damon. Er musste Stefan doch zustimmen. Doch da hatte ich falsch gedacht, denn er meinte: „Ich hab dir doch Leid bis in alle Ewigkeit versprochen, nicht? Ich halte bloß mein Wort."

„Damon!", ermahnte ich ihn. Langsam regten die zwei mich echt auf! Früher hatten sie sich doch verstanden. Oder hatten sie dies mir nur vorgespielt und hinter meinem Rücken gestritten? Vielleicht hatte ich ihre Streitereien auch nie mitgekriegt...

Vom Schicksal gezeichnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt