Clara's Traumtyp

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Clara's Sicht

Wir setzten uns nun alle zusammen um den Tisch. Gleich nachdem wir uns gesetzt hatten, bestürmte Care Stefan schon mit Fragen: „Erzähl uns etwas über dich Stefan. Du und Clara, seid also zusammen aufgewachsen, hab ich Recht?"

Stefan nickte und antwortete: „Ja, sind wir." Er warf mir einen vielsagenden Blick zu. Wir waren nicht zusammen aufgewachsen. Ich wurde von ihm und Damon großgezogen. Ich konnte mir ein kleines lachen nicht verkneifen. Verwirrt sah mich Caroline an. „Nichts", antwortete ich ihr auf ihre unausgesprochene Frage.

„Okay", meinte sie laut und sah Stefan mit einem charmanten Lächeln an. „Erzähl uns mehr über dich", bat Care ihn. Entschuldigend, das Stefan von ihr bestürmt wurde, sah ich ihn an. „Was wollt ihr denn wissen?", fragte er.

„Wohnst du auch in dem riesigen Salvatore Anwesen, wo Clara lebt?", fragte Bonnie ihn neugierig. Stefan nickte zur Bestätigung. „Ja, Mystic Falls ist meine Heimat", meinte er und lächelte. „Dann bist du in Mystic Falls also geboren worden?", fragte Caroline ihn. „Mhm", bestätigte er und nickte. „Aber weggezogen, als ich noch klein war", antwortete er Lügengetreu. „Und deine Eltern?", fragte Bonnie ihn. „Ich habe beide früh verloren", antwortete Stefan ihr.

Es stimmte er hatte sie beide verloren. Und bei seiner Mutter war er wirklich noch jung gewesen. Er war damals zehn Jahre alt gewesen. Damon war achtzehn gewesen. Ihre Mutter starb an Schwindsucht, einer alten Krankheit im 19. Jahrhundert.

Sieben Jahre später versuchten Damon und Stefan dann Katherine, die Geliebte der beiden, die ein Vampir war, von den Vampirjägern zu retten. Dabei wurden beide von ihrem eigenen Vater erschossen. Doch sie hatten Vampirblut in ihren Kreislauf, was sie zu Vampiren machte.

Doch zuerst steckten sie in einer Teilverwandlung in der sie innerhalb von 24 Stunden Menschenblut trinken mussten. Wenn man das nicht tat starb man. Beide wollten nicht mehr zu Vampiren werden, da dies dazu gedacht war um mit Katherine bis in alle Ewigkeit zusammen zu sein.

Katherine war mit beiden von ihnen zusammen gewesen. Ich weiß, sehr kompliziert. Auf jeden Fall wollte Stefan sich von seinem Vater verabschieden, bevor er dann endgültig starb. Er ging zu ihm und erfuhr, dass dieser ihn und seinen Bruder getötet hatte, da er sie als Vampirfreunde abgestempelt hatte.

Sein Vater, Guiseppe dachte, dass Stefan schon zu einem blutrünstigen Monster geworden war und versuchte ihn deshalb mit einem Holzpfahl zu töten. Doch als sein Vater ihn angriff, schlug Stefan seinem Vater versehentlich den Holzpfahl in den Bauch. Er war so angezogen von dem Blut, das er seinen Vater dann tötete und seine Verwandlung somit abschloss. Später überzeugte er auch Damon Blut zu trinken und somit wurden beide zu Vampiren.

Ich verübelte Stefan gar nicht, dass er seinen Vater ermordet hatte. Dieser Mann war einfach nur grausam zu seinen Söhnen gewesen.

Zurück in der Gegenwart beobachtete ich wie Stefan zu Elena sah, die ihn nur sprachlos ansah. Beide Blicke trafen sich und Elena flüsterte: „Das tut mir leid." Die beide passten wirklich perfekt zusammen. Alleine den fesselnden Blick, den sie sich zuwarfen. Stefan nickte kurz.

„Hast du Geschwister?", fragte Elena um die Stille zu durchbrechen. „Keine, mit denen ich rede", antwortete Stefan ihr.

„He!", beschwerte ich mich. Alle sahen zu mir. „Du warst damit nicht gemeint", stellte Stefan klar. „Ich weiß", erwiderte ich. „Aber es regt mich auf wie du und Damon immer mit einander umgeht. Könnt ihr euch nicht einmal verstehen? Eure Streitereien und das ihr nicht mehr miteinander redet, das nervt. Und außerdem, machst du dir keine Sorgen um ihn? Wir haben seit Ewigkeiten nichts mehr von ihm gehört. Es könnte ihm etwas zu gestoßen sein", meinte ich und sah Stefan besorgt an.

Er seufzte und meinte: „Was hast du nur immer mit Damon? Ich versteh echt nicht, was du an ihm findest. Er ist..." Er brach ab, er wollte wohl grausam, kaltblütig, ein Mörder und solche Sachen sagen. Ich wusste, dass Stefan Damon für so einen Vampir hielt und vielleicht war er das auch, manchmal. Doch er konnte auch total beschützend und lieb sein. Jedenfalls war er so zu mir immer.

„Ihm wird schon nichts zugestoßen sein, du kennst ihn", meinte Stefan und schüttelte den Kopf. „Bestimmt treibt er irgendwo seinen Spaß mit Frauen", fügte er noch hinzu.

Elena überspielte das Gespräch über Damon und fragte Stefan: „Hast du noch andere Verwandte?" „Ich hab hier einen Onkel", antwortete Stefan ihr. Sie nickte.

Caroline beobachtete kurz wieder, wie Stefan und Elena sich in die Augen blickte, dann lenkte sie Stefan wieder zu sich und meinte: „Also, Stefan, wenn du neu bist, weißt du ja gar nichts von der Party morgen Abend." Ich sah Stefan wieder entschuldigend an, jetzt wurde er auch noch zu einer Party eingeladen.

„Wir feiern beim Wasserfall den Schulanfang", erklärte Bonnie ihm. Stefan blickte zu Elena und fragte sie: „Gehst du auch hin?" Bonnie lächelte und antwortete für sie: „Natürlich geht sie hin." Schmunzelnd sah Elena zu Bonnie und warf Stefan einen vielsagenden Blick zu. Wow, ich sah Stefan echt an, dass er total fasziniert von diesem Mädchen war.

Ich lächelte, dann meinte Caroline auf einmal zu mir: „He, Clara, morgen suchen wir dir einen Freund." Sie stupste mich spielerisch an und grinste. „Was? Nein", widersprach ich. Sie nickte streng und sah mich mit ihrem keine Wiederrede Blick an.

Care wandte sich jetzt zu Stefan und teilte ihm mit: „Clara, hatte noch keinen einzigen festen Freund." „Stimmt das?", fragte mich Stefan und schaute mich fragend an. Ich nickte. „Ja, es stimmt. Aber ich brauche auch keinen Freund, Care", meinte ich und wollte somit das Thema beenden.

Doch! Du brauchst einen Freund", bestand sie. Ich stöhnte. Caroline konnte man nie etwas ausreden. „Morgen suchen wir dir einen", wiederholte sie sich. „Du weißt ja nicht einmal was mein Typ ist", erwiderte ich genervt. „Dann erzähl es mir. Wie sollte dein Traumtyp so sein?", fragte sie mich.

Darüber hatte ich mir noch nie viele Gedanken gemacht und deshalb musste ich kurz überlegen, bevor ich ihr antwortete: „Er sollte Verständnis für mich haben. Mich so lieben wie ich bin. Aber er sollte mir auch Freiraum geben und ich sollte mich wohl bei ihm fühlen können. Ich sollte mit ihm Abenteuer erleben können und Spaß haben. Er könnte auch gerne etwas frech sein. Ersollte immer für mich da sein, wenn ich ihn brauche und mich vor schlimmenDingen beschützen."

Caroline nickte und erwiderte: „Das ist wirklich eine Traum Vorstellung von Mann. Denkst du auch an ein bestimmtes Aussehen?" Ich überlegte kurz. „DasAussehen ist nicht so wichtig,der Charakter macht viel mehr aus", meinte ich und lächelte verträumt.

Gab es diesen Traummann für mich? Irgendwo da draußen? Würde ich ihn irgendwann finden, meinen Traumprinzen...?

Vom Schicksal gezeichnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt