Clara's Sicht
08. September 2009Liebes Tagebuch,
Stefan hat Damon eingesperrt. Unten im Kerker. Er hat Caroline Eisenkraut gegeben und Damon hat dann von ihr getrunken. Ich weiß ich sollte wütend auf ihn sein. Er hätte Care umbringen können, doch ich bin besorgt und auf Stefan wütend! Wie konnte er ihn nur einsperren?!Ich habe alles versucht, habe geschrien wie eine Verrückte, als Stefan Damon in den Kerker voll Eisenkraut Pflanzen geschmissen hat. Doch Zach hat mich zurückgehalten. Ich habe angekämpft und geweint, aber es brachte nichts.
Jetzt ist er eingesperrt und Stefan hat den Schlüssel gut verwahrt. Zach war mit dem ganzen einverstanden, weshalb ich wieder total sauer auf ihn bin und auf Stefan bin ich noch mehr sauer!
Es sind jetzt schon drei Tage vergangen und Damon hat kein Blut in der Zeit bekommen, was bedeutet es braucht nicht mehr lange und er mumifiziert. Aber das werde ich nicht zulassen, aber es ist unmöglich in den Kerker zu kommen, wenn ich andauernd von Stefan und Zach aufgehalten werde. Aber ich werde nichts unversucht lassen und Damon befreien.
Ich schloss mein Tagebuch und legte es auf meinen Schreibtisch. Es war schon hell draußen und bald müsste ich wieder in die Schule, doch zuerst wollte ich zu Damon. Diesmal würde ich mir mehr Mühe geben als gestern.
Ich schlich die Treppen hinunter. Ich schaute mich kurz um und dachte ich würde es schaffen. Ich war nur noch wenige Meter von der Kellertür entfernt, als plötzlich zu meinem Bedauern wieder Stefan vor mir stand und meinte: „Clara, du musst verstehen. Es war das einzig richtige."
Ich ging einfach an ihm wütend vorbei, schon wieder konnte ich mich nicht vorbeischleichen. Dieses Vampirgehör war echt ätzend. Aber ich versuchte trotzdem in den Keller zu kommen. Ich lief auf die Tür die zum Keller hinab führte zu, doch ehe ich sie öffnen konnte stand Stefan in Vampirtempo vor mir und hielt mich mal wieder davon ab.
„Nein, du gehst da nicht runter! Das ist zu gefährlich", warnte er mich eindringlich. Ich wollte mich an ihm vorbei schlängeln, doch er packte mich am Arm und ließ mich nicht weiter. „Er tut mir nichts", zischte ich Stefan ins Gesicht.
Ich währte mich gegen seinen Griff doch er war zu stark. Jetzt tauchte auch noch Zach auf und hielt mich am anderen Arm fest. „Ich stimme Stefan vollkommen zu, du gehst da nicht runter", stimmte er meinem Bruder zu und ich funkelte beide wütend an. „Danke Zach", bedankte sich Stefan und Zach nickte kurz.
„Ihr seid echt das Letzte!", rief ich, dann schaute ich kurz zur Keller Tür und rief in dem Wissen, dass Damon mich hörte: „Damon!! Ich werde dich befreien, ich verspreche es!" Ich funkelte Zach und Stefan wütend an und versuchte mich mit aller Kraft aus ihrem Griff zu lösen.
Doch sie lockerten ihren Griff nicht, irgendwann meinte ich gelangweilt: „Ich will zur Schule, lasst mich also jetzt endlich los." Diesmal hörten sie auf mich und lösten ihren Griff nun. „Danke", bedankte ich mich und verließ mit meiner Tasche das Haus.
Stefan folgte mir und meinte: „Komm du kannst mit mir mitfahren." Er öffnete die Beifahrertür seines Autos. Dachte er wirklich ich würde ihm so schnell verzeihen? Falsch gedacht. Ich verschränkte die Arme und meinte: „Nein, ich fahr viel lieber mit dem Bus. Familienverräter!" Ich marschierte an ihm vorbei Richtung Waldweg.
Ich kam gerade noch rechtzeitig beim Bus an und war dann ziemlich pünktlich in der Schule. Gleich am Schuleingang bestürmte mich Caroline. Putzmunter und aufgeweckt. Ich war froh das es ihr gut ging. Ich lächelte ihr zu, als sie mir mit einem Stapel voll Plakaten entgegenkam.
Sie gab mir ein Plakat und fragte mich: „Du kommst doch zum Schaumautowaschen? Zieh deinen schicksten Bikini an und hilf die Autos zu waschen. Es ist wieder eine Spendenaktion und dieses Jahr, das weiß ich, werden wir uns nicht mehr vor Spenden retten können." Wie immer war Care total übermotiviert. Ich lächelte schüchtern, jedes Jahr wollte Care dieses Autowaschen im Bikini machen.
Ich schüttelte den Kopf und meinte: „Nein, ich glaube nicht das ich Zeit habe zum Kommen. Das ist nichts für mich und ich habe schon etwas vor." Es stimmte, ich wollte während der Veranstaltung versuchen Damon zu befreien, vielleicht hatte ich Glück und Stefan wäre dann auch nicht zu Hause.
Verletzt sah mich Care an und erwiderte: „Das darfst du dir doch nicht entgehen lassen, Clara. Du musst einfach kommen." Ich lächelte ihr entschuldigend zu. Sie sah mich mit ihrem traurigen Schmollmund an und ich meinte schlussendlich: „Okay, vielleicht komm ich." Ihre Mine leuchtete sofort wieder auf und sie lächelte mich breit an. „Gut, ich freu mich schon", meinte sie und ging damit weiter Plakate verteilen. Ich schüttelte den Kopf und ging zu meinem Unterricht.
Der Schultag verging recht schnell und der nächste Tag brach genauso schnell an. Ich hatte jede Gelegenheit genutzt und versucht Damon zu befreien, aber es war immer jemand dagewesen und konnte mich davon abhalten. Wie ich nur wütend auf Zach und Stefan war!!
Am Nachmittag ging ich zum sexy Schaumfest, um Caroline glücklich zu machen. Aber ich hatte vor nicht allzu lange zu bleiben.
„Hi Care, wie versprochen", meinte ich und drehte mich kurz mit meinem Kleid im Kreis. Care stand lächelnd hinter der Kasse auf und meinte sofort: „Ausziehen." Ich verdrehte die Augen, war klar, dass erste was sie sagte, war ich müsste mein Kleid ausziehen. „Wir sind hier nicht auf dem Kleiderball, sondern auf einer Bikini Veranstaltung", meinte Care zu mir. „Klar", erwiderte ich.
Extra dafür hatte ich meinem schönen dunkelblauen Bikini angezogen. Ich zog mein schwarzes Kleid über meinen Kopf und zeigte Care meinen dunkelblauen Lieblingsbikini. „Schick", meinte sie lächelnd und nahm mir das Kleid aus der Hand, was sie auf einem Sessel ablegte.
„So dann ab zum Waschen", befahl sie mir und teilte mir sogleich ein Auto zusammen mit Bonnie zu: „Das schwarze Auto dort drüben wäre zu waschen, Matt kann euch auch noch helfen."
Sofort widersprach ich: „Matt? Niemals nein. Wir schaffen das alleine." Care zog die Augenbraun hoch und schüttelte den Kopf. „Nein, Matt hilft euch. Kein Widerspruch und Clara...", fing sie an.
Sie schaute mich grinsend an. „Halt mal Ausschau nach Jungs, hier sind viele Oberkörperfrei. Vielleicht ist ja dein Traumtyp dabei", meinte sie und zwinkerte mir zu. „Igitt, nein Care. Bist du ekelhaft", meinte ich und drehte mich dann zu Bonnie. Aber Caroline hatte Recht, hier liefen viele Jungs nur in Badehosen herum. Doch ich glaubte nicht, dass mein Traumtyp hier wäre, weil wer hier mitmacht ist erbärmlich. Oh Gott und ich mache ihr mit.
Ich ging zu Bonnie, die schon dabei war das Auto zu waschen. „Hi Clara, du hier?", fragte sie mich ungläubig, lächelte mich aber an. Ich nickte und seufzte. „Ja, Caroline hätte es mir nicht verziehen, wenn ich nicht gekommen wäre", erklärte ich und Bonnie nickte lachend. „Da hast du Recht", stimmte sie mir zu.
Matt nickte mir kurz zur Begrüßung zu und wusch dann das Auto weiter ab. Ja wir waren echt tolle Freunde. Kurz gesagt, wusste ich nicht wieso ich ihn überhaupt kannte.
Bonnie warf mir jetzt einen Schwamm zu und meinte: „Hier, auf geht's." Sie grinste mich an und imitierte Caroline: „Waschen wir sexy das Auto, auf das die Spendenaktion brummt." Ich lachte und begann das Auto mit Seife einzuschäumen.
Heimlich schaute ich zu Elena hinüber und stellte glücklich fest das Stefan mit ihr redete. Das war perfekt. Stefan war hier und bei Zach könnte ich mich leicht vorbei schleichen. Er hatte ja immerhin kein Vampirgehör. Ich sollte so schnell wie möglich nach Hause, bevor die perfekte Gelegenheit vorbei war. Ich würde heute noch Damon befreien...
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Vom Schicksal gezeichnet
FanfictionClara hat früh ihre Eltern verloren und wächst deshalb bei zwei Vampiren auf. Sie weiß über die magische Welt Bescheid und kommt so in manch knifflige Situationen. Sie hat kein leichtes Leben und keine leichte Familie. Damon und Stefan sind wie Brü...