Yoongi
Am nächsten morgen wachte ich trotz, dass es Montag war ziemlich gut gelaunt auf. Für mich war der Montag kein Tag an dem ich unendlich viel arbeiten musste, sondern er war für mich im Prinzip ein Sonntag, da ich eben nicht arbeiten musste. Ich fand das ganz angenehm, zumal ich dann besser in den Dienstag rein kam.
Ein paar Minuten lag ich einfach noch aus purer Faulheit im Bett rum, bis ich schließlich doch aufstand und Holly etwas Essen in seinen Napf füllte. Schließlich trank ich meinen morgentlichen Kaffee und aß dabei Müsli.
Ich ging mit Holly so gegen Vormittag eine Runde spazieren, suchte im Internet nach eventuellen neuen Jobs und ging meinem Hobby der Musik nach, bis ich schließlich auch zu Mittag aß und nochmal mit Holly raus ging. Mit ihm musste ich eigentlich nur zweimal täglich spazieren gehen, da er selbst keine perfekt Ausdauer hatte.
Bei diesem zweiten Spaziergang übte ich mit ihm ein paar Tricks. Natürlich konnte er diese Standardbefehle wie Sitz, Platz, Bleib, Rolle und er konnte auch schon ein wenig einen Parkour durchlaufen. Na ja, dass eher noch schlecht als recht, aber wir übten daran.
Außerdem versuchte ich ihm gerade Apportieren beizubringen, was er so gar nicht lernen wollte. Jedes mal lief er mit diesem Ball weg und hoffte, dass ich ihn jagte. Also lag noch ein hartes Stück Arbeit vor uns.
Nach dem Mittagessen ließ ich Holly alleine zu Hause und machte mich auf meinen nun fast täglichen Weg zu Namjoon und Jin. Jungkook wäre sicher traurig, dass ich Holly nicht mitnahm, aber ich hatte mit ihm heute schon genug gemacht. Er durfte sich jetzt erst einmal ausruhen.
Wie erwartete war Jungkook enttäuscht, weil er nämlich mit meinem Hund zu Taehyung nach Hause wollte, um seinen Eltern zu zeigen wie gut sie mit Hunden umgehen konnten. Hoff nicht. Als ob ich den beiden ALLEINE meinem geliebten Holly mitgeben würde.
Namjoon geleitete mich wieder zu dem Portal.
"Jin ist arbeiten, deswegen können wir nicht deine Vitalfunktionen kontrollieren.", erklärte Namjoon mir gerade. "Aber er hat mir auch gesagt, dass er sich im Prinzip keine Sorgen um dich macht und zuversichtlich ist, dass alles gut wird."
"Wie beruhigend.", nuschelte ich. Ich war zwar erst zweimal in der Vergangenheit, aber ich wusste jetzt schon, dass ich dieses Reisen zwischen den Jahrhunderten hasste. Nicht das Dasein in dem anderen Jahr, sondern der Übergang. Das war einfach so unangenehm.
"Ich glaube ich habe jetzt die richtige Dosis an Energie gefunden, um dich ein bisschen länger als bisher in die Vergangenheit zu schicken. Bist du bereit?" Namjoon war schon wieder total aufgeregt.
"Okay.", sagte ich und tatsächlich teilte ich seine Aufregung ein wenig. Das war ja schon ein kleiner Adrenalinkick. Schon trat der ach so wunderbare Schwindel auf und ich schloss schon eher aus Gewohnheit meine Augen.
Als ich sie wieder öffnete befand ich mich wie die letzten zwei male im Kleiderzimmer. Ich stieß die Tür auf und fror augenblicklich ein. Anstelle meiner Erwartungen, dass ich wieder alleine war saß ein junger Mann auf der Couch vor dem Kamin.
Fieberhaft überlegte ich was ich jetzt wohl am besten tun könnte, da wurde mir diese Entscheidung von der Tür abgenommen. Ich hatte diese wohl etwas zu weit aufgestoßen, denn sie krachte gegen die Wand und gab damit natürlich einen Laut von sich.
Der Mann auf der Couch drehte sich augenblicklich um und ich konnte ein Buch zu Boden fallen hören. Pures entsetzen zeichnete sich in dem Gesicht des Unbekannten aus. Dann fasste er sich und griff blitzschnell nach einem Kerzenständer. Er hielt ihn in meine Richtung, wie ein Schwert, während ich immer noch wie angewurzelt dastand.
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Timetraveller | Yoonmin
FanfictionYoongi ist eine freiwillige Versuchsperson von einem genial, verrückten Wissenschaftler. Es wurde eine Zeitmaschine erfunden und Yoongi reist zurück ins königliche Zeitalter. Doch leider taucht er in der Vergangenheit nicht wie geplant in einer Abst...