Kapitel 15

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Dort stand er direkt vor mir. Ich wusste nicht genau was ich tuen sollte weshalb ich mich dazu entschloss die Tür vor seiner Nase zuzuknallen was leider nicht funktionierte, da Jadon seinen Fuß zwischen mich und die Tür schob. Mir wurde heiß. Ich könnte schon wieder heulen, doch ich hatte mich dazu entschlossen keine einzige Träne mehr an diesen Mistkerl zu verschwenden. Keine Sekunde später hatte er mich schon am Arm gepackt und gegen die Wand gedrückt. Ich schrie auf. Ich versuchte zu schreien, leider vergebens, da er mir seine große Hand auf den Mund presste. Ich versuchte mich zu wehren, also schlug ich um mich. Leider funktionierte das auch nicht. Er kam mit seinem Gesicht immer näher. Irgendwann konnte ich spüren wie seine Lippe mein Ohr berührte, außerdem spürte ich seinen ekelhaften Atem auf meinem Nacken, was mir eine fette Gänsehaut verpasste. „Hier steckst du also. Ich hab dich schon vermisst, weißt du babe. Ich hatte doch noch so viele Sachen mit dir vor, aber als erstes denke ich mir eine Bestrafung für dich aus.", flüsterte er heiser in mein Ohr. Mir wurde schlecht. Ich hatte eine Idee. Es wäre vielleicht riskant, doch immerhin ein Versuch wert. „Ich hab dich auch vermisst babe", sagte ich und versuchte den Kloß in meinem Hals runter zu schlucken. „Ach ja? Ist das so", sagte er schelmisch. „Ja, irgendwie schon. Wenn ich dran denke was wir für ein Spaß hätten können, wäre ich nicht gegangen", sagte ich etwas nervös. „Ja, wir hätten verdammt viel Spaß haben können", meinte er und küsste meinen Hals. Ich schenkte ihm ein Fake Lächeln und musste mir gleichzeitig ein würgen unterdrücken. Ich fühlte mich so elend. Jadon schaute zu mir hoch und kam meinen Lippen näher. Ich ergriff meine Chance, tritt ihm in die Eier und lief los. Ich schrie um Hilfe. Ich hörte wie Jadon hinter mir vor schmerzen auf schrie, doch sah aus einem Augenwinkel wie er sich langsam aufrappelte. Ich rannte weiter und lief niemand anderes als Kylian in die Arme. Ich war so froh in zu sehen. Bevor er etwas sagen konnte drückte ich ihn fest an mich. Es tat so gut, bei ihm fühle ich mich sicher. Langsam schob ich mich von Kylian weg und wagte zögernd einen Blick nach hinten. Fuck. Jadon war nichtmal 50 Meter von uns entfernt. Ich nahm Kylian an die Hand und zog ihn hinter mir her. Bis jetzt hatten wir noch kein Wort geredet. „Kylian, wir müssen schnell hier weg", sagte ich verzweifelt. Er fragte nicht nach, sondern packte meine Hand fester. Dafür liebte ich ihn. Er machte einfach Sachen mit mir ohne groß nachzufragen. Mit großen Schritten liefen wir zügig durch den Club. Das Problem war ich hatte hohe Schuhe an und als hätte Gott es nicht anders mit mir gewollt, knickte ich um. Kylian merkte das sofort und nahm mich wie eine Braut auf den Arm. Ich musste schon sagen ich hatte sogar ein bisschen Spaß, obwohl ich vor meinem gewalttätigen Ex flüchten musste. Nach gut 5 Minuten kamen wir am Ausgang des Clubs an. Kylian ließ mich runter und wir beide liefen zu seinem Auto. Schnell stieg ich ein, da ich sah wie Jadon aus dem Club rannte und Ausschau nach mir hielt. „Kylian bitte komm schnell", sagte ich etwas nervös. Er stieg schnell ein und drückte auf das Gaspedal. „Ok, erzählst du mir jetzt was los ist", fragte er etwas verlegen. „Ähm ja klar, ich weiß nicht wo ich anfangen soll", murmelte ich. „Wie wärs mit dem Anfang", sagte Kylian grinsend. „Ok. Also mein Ex Jadon war auf der Party. Er ist der Grund warum ich hier bin. Ich bin vor ihm geflüchtet Kylian. Er hat mich misshandelt und hatte es auch gerade ebend auf der Toilette vor. Aber dank dir konnte ich entkommen. Danke." Kylian war die Überraschung ins Gesicht geschrieben. Er war sprachlos. „L-lia es tut mir so leid", sagte er bedrückt. Er wollte noch etwas sagen doch schloss den Mund wieder. „Schon ok", sagte ich zu ihm und versuchte Kylian ein halbherziges Lächeln zu schenken. Die ganze Fahrt über verbrachten wir schweigend. Ich sah wie ihm eine Träne über die Wange rollte, die er schnell fort wischte. Und in diesem Moment wurde mir klar das ich nie wirklich aufgehört hatte ihn zu lieben. Kylian brachte mich noch nach oben. „Könnte ich ein Glas Wasser haben mein Hals ist irgendwie trocken", meinte er verlegen. „Klar komm rein", antwortete ich darauf. Nachdem er etwas getrunken hatte setzten wir uns auf mein Bett und redeten ein bisschen. Es war eins dieser Gespräche die nie endeten. Kylian schaute mir in die Augen. Ich konnte nicht widerstehen stehen ich lehnte mich vor und drückte meine Lippen auf seine. Ich merkte wie mein Bauch drei Saltos machte. Er schaute mich nur verdutzt an, doch erwiderte den Kuss ohne zu zögern. Nach gut einer halben Stunde rappelte sich Kyliam auf. „Ich geh dann mal jetzt", sagte er. „Kylian"' fragte ich nervös. „Ja?" „Bleib bitte hier, bei mir", fragte ich fast schon flehend.

FORTSETZUNG FOLGT...

(Dieses Kapitel widme ich @Ale_and_Kylian, da diese Person fast unter jedem Kapitel kommentiert. Worüber ich mich immer mega freue. Danke. Ach ja hab jetzt nicht nach Fehlern geguckt)

Kylian MbappéWo Geschichten leben. Entdecke jetzt