Kylians Pov:
Ich brachte Ney sein Wasser und ging zu ein paar anderen Teamkollegen. Wir wollten gerade mit einer runde Poker beginnen, als ich von Neymar unterbrochen wurde. „Pass bloß auf das Lia dich nicht auch betrügt. Ein betrogener Mann reicht schon stimmt's", fragte er nuschelnd in mein Ohr. „Bro, von was redest du", fragte ich leicht genervt. „Ich rede von Jude und Lia. Er steht auf sie und du weißt das ganz genau", sagte er. „Ney, nur weil Bruna dich betrogen hat, heißt es nicht das Lia mich betrügt. Lia würde mir niemals so etwas antun", sagte ich langsam, damit der immer noch betrunkene Neymar auch wirklich jedes Wort mitbekam. „Bist du dir da auch ganz sicher? Irgendwie sieht das aber anders aus", meinte er und zeigte Richtung Haustür. Seufzend stand ich auf um mich selbst zu überzeugen. Wieder drängelte ich mich durch die Menschenmenge und mir fiel auf wie sehr es nach Alkohol und Schweiß roch. Ich ging zu Tür und sah Jude und Lia. Sie redeten nur, aber ich erkannte ganz genau wie Jude sie anstarrte. Ich schaute kurz zu Ney rüber, der auf die beiden zeigte. Er schaute mich irgendwie komisch an, aber ich konnte seinen Blick nicht deuten. Ich guckte wieder zurück zu Lia und Jude. Und plötzlich verstand ich Neymars Blick. Judes Lippen lagen auf Lias. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Er hatte mein Mädchen geküsst. Oder hatte sie ihn geküsst? Ich konnte meine Augen nicht von ihnen lassen. Ich hätte an seiner Stelle sein sollen. Plötzlich lösten sie sich voneinander. Lia drehte sich um und schaute direkt in meine Augen. Sofort erkannte ich die Reue in ihren Augen, doch das interessierte mich nicht, denn sie hatte jemand anderes als mich geküsst. Wie konnte es nur soweit kommen? Enttäuscht drehte ich mich um und ging.Lias Pov:
„Kylian warte doch", rief ich und rannte ihm hinterher. Er ignorierte mich und ging weiter. „Bitte Kylian, lass es mich doch wenigstens erklären", bettelte ich, doch er lief einfach weiter. Irgendwann hatte ich ihn eingeholt. Wir waren in unserem Schlafzimmer. „Bitte Kylian",flehte ich doch er würdigte mich keines Blickes. „Was willst du überhaupt dazu sagen huh? Du und Jude, ihr habt euch geküsst. Dazu muss man nicht mehr sagen, denn das ist die Wahrheit", zischte er. „Kylian, es ist nicht wie es aussieht", sagte ich und meine Augen füllten sich mit Tränen. „Ach ja? Wie war es denn dann", fragte er und schaute mir immer noch nicht in die Augen. Er fuhr sich mit einer Hand durchs Gesicht und seufzte. „Es war wirklich nichts. Wir, wir uh wir wollt-", sagte ich, doch er unterbrach mich. „Siehst du, du kannst es nicht Mal leugnen. Steh einfach zu deiner Tat, vielleicht kann ich dir irgendwann verzeihen. Aber du kannst ja zu Jude gehen, denn soll ich dir was sagen? Ihr habt einander wirklich verdient", sagte er mit zitternder Stimme. „Aber Jude hat mich doch zuerst geküsst, er hat mich reingelegt", wollte ich noch sagen, doch er hatte das Zimmer mit einem lautem Türknallen schon verlassen.3 Tage waren schon seit unserem Streit vergangen und wir hatten nicht wieder miteinander geredet. Ich wusste nicht einmal wo er war oder ob es ihm gut ging. Zuhause tauchte er nicht auf, ich war auch schon öfters zu seinem Trainings gefahren, doch die Bodyguards wollten mich einfach nicht aufs Gelände lassen, obwohl sie mich schon oft genug gesehen hatten. „Kommen sie schon, sie wissen doch wer ich bin. Ich war schon ganz oft mit Kylian hier. Lassen sie mich bitte rein", flehte ich doch er schüttelt nur den Kopf. „Sie hätten doch bestimmt nichts gegen ein paar neue schicke Schuhe oder", fragte ich und holte einen 200 Euroschein aus meinem Portmonee. „Miss, versuchen sie gerade mich zu bestechen", fragte er mit hochgezogener Augenbraue. „Nein, ich doch nicht. Ich möchte einfach nur zu dem Training", seufzte ich. „Jetzt hören sie Mal zu, ich habe einen Auftrag bekommen und zwar soll ich die Person von diesem Bild auf gar kein Fall aufs Trainingsgelände lassen", sagte er genervt und holte ein Foto aus seiner Hosentasche. Er zeigt mir das Bild. Es war ein Foto von mir und Kylian. Es bildete sich ein dicker Kloß in meinem Hals. Der Typ fuhr mit seiner rede fort. „Und da sie, diese Person auf dem Bild sind, darf ich ihnen keinen Zutritt gewähren. Außerdem müsste ich die Polizei rufen, wenn sie jetzt nicht gehen würde", sagte er gereizt. Ich drehte mich um und wollte gehen, als ich sah wie Neymar aus dem Auto stieg. „Ney, warte", rief ich und rannte zu ihm rüber. „Oh hey Lia, was gibts",vfragte er und schaute auf seine Uhr. „Wo ist Kylian? Geht es ihm gut? Bitte Neymar sag mir wenigstens ob es ihm gut geht", sagte ich und es bildeten sich tränen in meinen Augen. „Bitte wein jetzt nicht, was ich dir sagen kann ist das es ihm den Umständen entsprechend, sagen wir mal ok geht. Ich muss jetzt wirklich los, bin spät dran", sagte er und verabschiedete sich. Ich stieg in mein Auto und fuhr zurück zum Haus. Ich musste mir irgendwas einfallen lassen. Ich ging in die Küche und holte mir ein Glas Wasser, doch plötzlich wurde mir übel und ich rannte ins Bad um mich zu übergeben. Nachdem ich mir gefühlt die Seele aus dem Leib gekotzt hatte ging ich ins Bett und schlief eine Runde.
3 Stunden später
Ich hatte eine Idee. Ich bastelte ein mindestens 3 Meter langes Plakat mit der Aufschrift:Ich liebe dich Kylian
Ich weiß es ist nichts besonderes, aber es war ein Versuch Wert. Ich zog mein Mbappé Trikot an und machte mich bereit für das Spiel. Ich nahm das riesige Plakat und begab mich in die Tiefgarage. Schnell bedankte ich mich bei Neymar der mir die Karte fürs Spiel besorgt hatte. Ich fuhr zum Stadion und schaltete das Radio an. Es ertönte Kylians und mein Lieblingslied. Mir wurde wärmer ums Herz und ich erkannte wie sehr er mir fehlte. Bis jetzt hatte ich noch nicht mit Jude gesprochen, aber ehrlich gesagt war er mir egal. Ich wollte einfach nur noch zu Kylian. Genau als das Lied endete parkte ich ein und ging in Richtung Stadion. Die Schlange vor dem Parc des Princes war lang, aber zum Glück hatte Neymar mir VIP Tickets besorgt. Keine 10 Minuten später saß ich auch schon auf meinem Platz. Das Spiel verlief gut. Neymar schoss in der ersten Halbzeit ein Tor, doch Kylian war ein wenig neben der Spur. Doch dafür war er in der zweiten Halbzeit umso besser. Und tatsächlich auch Kylian schoss ein Tor. Die Fans jubelten und auch er feierte sein Tor. Er rannte über das Spielfeld. Ich ergriff meine Chance und hielt das Plakat mithilfe ein paar anderer Leute hoch. Er drehte sich um und betrachte das Plakat. Er grinste. Seine Augen wanderten übers Plakat und plötzlich schaute er direkt in meine Augen. Seine Augen weiteten sich und das Lächeln verschwand von seinem Gesicht. Er sah traurig aus. Er drehte sich wieder um und widmete sich dem Spiel. Der Rest des Spiels verlief ruhig. Kylian spielte nicht sehr fokussiert, doch es reichte trotzdem für den Sieg. Schnell verließ ich das Stadion. Kylian wollte nichts mehr von mir wissen. Tränen liefen meine Wangen hinunter und ich konnte und wollte sie nicht stoppen. Kylian hatte mich verlassen und das alles nur wegen Jude. Auf einmal wurde ich richtig wütend. Es war alles Judes Schuld. Ich bekam den Drang jemanden anzuschreien, also setzte ich mich ins Auto und gab die Adresse von Jude ins Navi ein. Draußen war es schon dunkel. Ziemlich schnell fuhr ich durch die Nacht von Paris, ein wenig zu schnell. Ich sah ein großes Plakat von Kylian und Neymar. Er sah so glücklich aus. Ein wenig zu lang betrachtete ich das Plakat. Sofort stiegen mir wieder Tränen in die Augen. Nur noch schwer konnte ich die Straße erkennen. Und plötzlich sah ich ein LKW direkt vor mir. Das einzige was ich hörte war ein lauter Knall und alles wurde schwarz.
FORTSETZUNG FOLGT...
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Kylian Mbappé
FanfictionLia war nur für ein Spiel von PSG nach Paris gekommen und hatte sich unsterblich in den Fußball Spieler Kylian Mbappé verliebt. Könnte das gut gehen? Sie kommen aus zwei verschiedenen Welten und eigentlich könnte es so einfach sein, aber ein Problem...