Kylian Mbappé

Part 27

Lia's Pov

Nachdem Jude und ich in unserem Ferienhaus angekommen waren, setzte ich mich sofort an den Küchentisch und überlegte was ich in dem Brief für Alicia schreiben könnte. „Und weit du schon was du schreibst", fragte Jude, der gerade dabei war einen Tüte Chips in sich hineinzustopfen. „Noch nicht, aber mir fällt bestimmt was ein", seufzte ich und kaute auf dem Ende des Stiftes rum. „Das ist echt ekelhaft", murmelte er und widmete sich wieder seinen Chips. ich schaute ihn schief an. „Dein schmatzen ist ekelhaft", gab ich grinsend zurück und kassierte mir einen Mittelfinger von ihm ein. „Du solltest jetzt gehen", meinte ich. „Was warum", fragte er verwirrt. „Du lenkst mich zu sehr ab mit deinem Geschmatze", sagte ich und Jude sah mich gespielt verletzt an. „Na los geh schon", sagte ich. „Ich bin ja schon weg", antwortete er und ging raus in den kleinen Vorgarten. Nachdem er gegangen war setzte ich mich wieder an den Tisch und schrieb den Text an Alicia. Ich schrieb den Text kurz und knapp, denn Kylian war was das anging, wirklich kein Mann der großen Worte und Alicia sollte ja denken das der Text von ihm verfasst geworden sei. Eigentlich war es nicht mal ein Text sondern um genau zu sein ein Satz.

Komm heute um 20 Uhr zur Yacht Raising Sun,
sie liegt unten am Hafen.
Vergess nicht deine Schwimmsachen.
Dein Kylian

Wie gesagt, kurz und knapp.

Ich holte Jude aus dem Garten zurück und gab ihm den Zettel in die Hand. „Geht das so", fragte er. „Ja" antwortete er und ich seufzte erleichtert aus. „Warte was?! Du hast eine Yacht gebucht", fragte er schockiert und lass den Brief nochmal, aber konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Ich nickte stolz. „Also, wie genau sieht dein Plan aus", hakte er nach. „Also, wie werden ihr den Brief zu stecken und dann direkt zur Yacht fahren. Um 20 Uhr wird sie dann zur Yacht kommen, wo ich schon auf sie warte. Dann werde ich sie ganz direkt auf Kylian ansprechen und da er nicht vor Ort ist wird sie höchstwahrscheinlich die Wahrheit sagen und du filmst das alles", meinte ich. „Aber was machen wir wenn sie abhauen will? Was machen wir dann", fragte Jude und schaute mich nachdenklich an. „Daran habe ich schon gedacht. Genau in dem Moment, wenn sie die Yacht betritt werden wir ablegen und aufs offene Meer hinaus fahren", erzählte ich ihm und er hörte aufmerksam zu.

„Irgendwie ist das ja schon Kidnapping, aber dein Plan gefällt mir. Sie hat nichts anderes verdient", sagte er grinsend. „Danke", sagte ich und umarmte ihn. „Danke? Wofür", wunderte er sich. „Danke, das du mitgekommen bist", beantworte ich seine frage und löste mich aus der Umarmung. „Also, lass uns jetzt Alicia den Brief geben", sagte er und zeigte in Richtung Haustür. „Wir schaffen das", sagte er um mir Mut zumachen und ich hoffte wirklich das alles glatt laufen würde. „Mach dir kein Kopf, schlimmer als jetzt kann es nicht werden", sagte er und nahm den Brief in die Hand. „Sag das nicht, schlimmer geht immer", antwortete ich und Jude schüttelte leicht den Kopf.

Gemeinsam verließen wir das Haus und machten uns auf den Weg zu Kylians Haus.

„Also Jude, wir werden jetzt den Brief für Alicia vor die Tür legen, dann wirst du klingeln und so schnell wie du kannst weg rennen", sagte ich. „Warum muss ich klingeln", fragte er eingeschnappt. „Erstens ich bin schwanger und zweitens bist du einfach schneller als ich", meinte ich und konnte mir gerade noch verkneifen mit den Augen zu rollen. „Naja, da will ich dir mal nicht widersprechen", sagte er grinsend und ging auf die Haustür zu. „Warte Jude, was machen wir wenn Kylian die Tür öffnet", fragte ich. „Selbst wenn, er wird doch ganz bestimmt nicht den Brief auf machen, Alicias Name steht doch ganz groß drauf", meinte er. „Wird schon schief gehen", sagte ich und er legte den Brief vor die Tür.

Er schaute nochmal zu mir rüber und drückte dann auf die Klingel, so schnell wie es ging, kam er zu mir rüber gesprintet und wir versteckten und hinter einem Auto. Jude war außer Atem und atmete tief ein und aus. Ich schaute ihm in die Augen und wir beide brachen in Gelächter aus. „Psssht, sei ruhig", sagte ich immer noch lachend und presste Jude meine Hand auf den Mund. Die Tür ging auf. Und zu meiner Erleichterung war es Alicia die die Tür öffnete.