Part 31

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Lia's Pov:
Jude war nach dem Vorfall sofort nach oben in sein Zimmer gegangen und wir hatten nur wenige Wörter miteinander gewechselt. Mittlerweile war es 22 Uhr und ich war überraschenderweise noch völlig munter. Morgen würde unser letzter Tag hier sein, ich muss zugeben ein wenig freute ich mich schon auf zu Hause.

Ich ging rauf zu Jude's Zimmer. Vorsicht klopfte ich an die Tür. „Kann ich reinkommen", fragte ich leise und ein lautes „Ja", ertönte aus seinem Zimmer. Ich betrat den Raum und sah Jude auf der Bettkante sitzen. „Ich wollte mich nochmal entschuldigen", sagte ich und er nickte verständnisvoll. „Ist schon gut Lia, wie gesagt Schwamm drüber", meinte er und tippte etwas auf seinem Handy rum. „Äh ich wollte gleich rausgehen in irgendeine Bar oder so und ich wollte dich fragen ob du mitkommen willst", fragte ich ihn doch er schüttelte den Kopf. „Geh ruhig alleine, bin schon ziemlich müde", gab er monoton von sich. Obwohl Jude die Sache mit dem Kuss vergessen wollte, kam er mir irgendwie anders vor.

Ich verließ sein Zimmer und ging rüber in meins. Aus dem Kleiderschrank nahm ich ein relativ schlichtes weißes Kleid und schlüpfte hinein.

Ich nehme mir die Autoschlüssel vom Esstisch und fahre dann auch schon los.

Die Bar ist bis zum platzen gefüllt und auch die Party ist schon im vollen Gange.
Ich mischte mich unter die Menge und hatte Spaß wie seit langem nicht mehr. Und für einen kurzen Moment konnte ich sogar Kylian vergessen. Nach gut 45 Minuten tanzen, setzte ich mich verschwitzt an die Bar und bestellte ein Cola. „Na? Ganz allein hier", fragte mich der Barkeeper. Ich nickte nur abwesend und nahm einen weiteren Schluck von meiner Cola.
„Darf es es noch was anderes als Cola geben", fragte er mich und drückte mir die Getränke Karte in die Hand. „Ich trink kein Alkohol", murmelte ich und er schaute mich verwirrt an.
„Warum nicht, wenn ich fragen darf", hakte er nach. „Bin schwanger", sagte ich und der Barkeeper sah mich verblüfft an. „Dein Freund hat wirklich Glück", meinte er und trocknete ein Glas ab. „Hatte", korrigierte ich ihn. Langsam wurde mir die Unterhaltung wirklich zu blöd, also stand ich auf und ging.

Nach einer Weile ging ich auf die Toilette um meine Blase zu entleeren. Ich schaute in den Spiegel und ich muss zugeben, ich sah echt fertig aus. Schnell frischte ich mein Make Up auf und ging dann zurück auf die Tanzfläche.

Plötzlich bekam ich einen Anruf. Und als ich Kylian's Name auf dem Bildschirm sah, rutschte mir mein Herz in die Hose. Zögernd ging ich ran.

K: hey

L: äh hi

K: Ich weiß, ich bin wahrscheinlich die letzte Person von der du gerade etwas hören willst und ich verstehe das-

L: Kylian-

K: Lass mich bitte ausreden. Aber ich will einfach nur wissen wie es dir geht.

L: Wie soll es mir wohl gehen? Nachdem du Schluss gemacht hast

K: Es tut mir leid

L: mhm

K: Jedenfalls will ich nur das du weißt, dass ich immer für dich da bin, egal was passiert.

L: Danke

K: Bis dann

L: Ciao

Ehrlich gesagt war diese Unterhaltung gerade ziemlich unangenehm. Irgendwie war es einfach merkwürdig, da ich nicht richtig wusste wie und worüber ich jetzt mit ihm reden sollte. Trotzdem hatte ich mich über sein Anruf gefreut.

Etwas erschöpft ließ ich mein Handy in meine kleine Handtasche fallen und machte mich auf den Weg nach draußen. Als ich endlich den Ausgang gefunden hatte, atmete ich erstmal tief ein, denn die Luft im Club war echt schlecht gewesen. Ich kramte nach den Autoschlüsseln und fand sie nach 2 Minuten.
Ich stieg ein und schnallte mich an. Anschließend öffnete ich die Fenster des Autos und machte das Radio an, welches ich nach ein paar Minuten wieder aus stellte, da die Musik wirklich zu meiner Stimmung passte. Ich gab die Adresse vom Ferienhaus ins Navi ein und fuhr los.

Kylian MbappéWo Geschichten leben. Entdecke jetzt