Part 29

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Lia's Pov:
„Ich hab ein Video von Alicia", sagte ich zu Kylian und er schaute mich nur verwirrt an. „Was für ein Video", fragte er und guckte rüber zu Alicia, die gerade versuchte sich vom Sofa aufzusetzen. „In diesem Video, erzählt sie alles von ihrem Plan um uns auseinander zu bringen, wenn du dieses Video gesehen hast wirst du merken wie krank sie ist", meinte ich und war leicht verwirrt darüber das Kylian nichts sagte. Wieder schaute er nur zu Alicia.
Jude ging zu ihm rüber und drückte ihm das Handy in die Hand. Doch anstatt sich das Video anzugucken, schmiss er das Handy mit voller Wucht auf den Boden.

„Bro, was soll das", frage Jude geschockt und schaute zu Boden, wo das kaputte Handy lag. Ich jedoch, guckte rüber zu Alicia, die mir mit einem dreckigen grinsen zufrieden ins Gesicht blickt. „Was zur Hölle sollte das", fragte ich verwirrt in Kylians Richtung. „Geht jetzt bitte", meinte er leise und ging nicht einmal auf meine Frage ein. „Ist das jetzt dein ernst", fragte ich ein wenig wütend nach. „Ja es ist mein voller Ernst. Geht jetzt bitte", sagte er mit ruhiger Stimme, was mich wahnsinnig machte. „Weißt du was? Langsam bekomme ich das Gefühl, dass du gar nicht wissen willst was für eine falsche Schlange Alicia eigentlich ist", sagte ich ehrlich. „Vielleicht ist es ist es ja auch so", antwortete er nur kühl, womit er mich aus der Fassung brachte, denn diese Antwort hatte ich wirklich nicht erwartet.

„Komm Jude, wir gehen", sagte ich etwas enttäuscht. „A-aber mein Handy", jammerte er und wollte bleiben, doch ich packte ihm am Arm und zog ihn Richtung Haustür. „Ich kauf dir ein neues Handy", seufzte ich. Gemeinsam verließen Jude und ich das Haus. Kylian schenkte uns noch einen Blick den ich nicht deuten konnte und schloss anschließend die Tür. Jude schaute mich bemitleidenswert an und ich versuchte meine Tränen zurück zu halten. „Hey, alles okay", fragte er mit ruhiger Stimme und ich ließ meinen Tränen freien Lauf. „Alles wieder gut", flüsterte er in mein Ohr und zog mich in eine Umarmung, die in diesem Moment ziemlich gut tat. Vorsichtig streichelte er mit seiner großen Hand meinen Rücken entlang und versuchte mich zu beruhigen. „Nichts wird wieder gut", heulte ich und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. „Sag das nicht, Lia. Kylian liebt dich über alles andere auf der Welt und das weißt du hoffentlich auch. Gib ihm einfach ein bisschen Zeit zum abregen", sagte er leise. „Ich hab Angst ihn zu verlieren", weinte ich und Jude strich mir eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr. „Ich weiß", murmelte er. „Ich hab niemanden außer Kylian, was soll ich denn machen? Ich kann das Baby doch nicht alleine aufziehen", nuschelte ich gegen seine Schulter und blickte zu ihm hoch.

„Lia, keiner hat gesagt das du das Baby allein aufziehen musst und außerdem bist du nicht allein oder hast du etwa deinen besten Freund vergessen", meinte er und zeigte auf sich selbst, was mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte. „Ich mein es ernst, Kylian liebt dich und du liebst ihn. Ihr beide musstet schon so viel durch machen, also lasst euch das nicht von dieser Bitch kaputt machen",  sagte er ernst. „Du hast Recht Jude. Was würde ich nur ohne dich tun", seufzte ich und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

Kylian's Pov:
Ich beobachtete die beiden eine weile aus dem Fenster. Ich fühlte mich einfach nur schlecht. Lia weinte gerade meinetwegen, eigentlich sollte ich der sein, der sie tröstet und nicht Jude. Als ich sah wie er sie umarmte, ballten sich meine Hände zu Fäusten. Am liebsten wäre ich jetzt rausgegangen, doch ich konnte nicht, da ich mich jetzt eigentlich um Alicia kümmern sollte. Also schaute ich noch ein letztes mal aus dem Fenster und ging dann ins Wohnzimmer um mich Alicia zu widmen.

Alicia's Pov:
Mein Plan hatte perfekt funktioniert, eigentlich sogar noch besser als erwartet. Nachdem Kylian die beiden noch zur Tür begleitet hatte, kam er erst nach 10 Minuten zurück. „Warum hast du so lange gebraucht", fragte ich und schaute auf mein Handy. „Äh war auf Klo", log er und setzte sich neben mich auf die Couch. „Tut es noch doll weh", fragte Kylian. „Naja, es geht", antwortete ich und drehte mich in seine Richtung, sodass ich nun genau gegenüber von ihm saß.
Bemitleiden schaute er mich an und streichelte über meinen Handrücken. „Hat sie dir das wirklich angetan", fragte er und man konnte Verzweiflung in seiner Stimme hören. Anstatt etwas zu sagen, nickte ich einfach stumm und er verstand. „Also, was wollen wir jetzt machen", fragte ich um die Stimmung ein bisschen zu verbessern. „Ist mir eigentlich egal, wenn du willst können wir einfach Netflix gucken oder so", meinte er etwas abwesend. „Lass uns feiern gehen", sagte ich, worauf ich mir einen verwirrten Blick von Kylian einfing. „Aber du bist doch verletzt", meinte er besorgt. „Das halt ich schon aus", sagte ich. „Wenn es das ist was du willst", murmelte er, aber schenkte mir nicht wirklich Beachtung. „Ok, ich zieh mich schnell um und dann können wir auch schon los", grinste ich, doch Kylian schaute mich nicht einmal an. Bestimmt dachte er wieder nur an Lia, wir so oft in den letzten Tagen.

Kylian MbappéWo Geschichten leben. Entdecke jetzt