Kylian Mbappé

Part 28

Lia's Pov:
„Gib es jetzt sofort her Jude", zischte Alicia angespannt. „Von mir aus, ich werde es dir geben, aber erst wenn wir es Kylian gezeigt haben", grinste Jude und hielt das Handy triumphierend in die Luft. Sie funkelte uns nur böse an. „Ok, wie ihr wollt", versuchte sie gleichgültig zu klingeln, was nicht wirklich funktionierte. Ich ging ein paar Schritte auf sie zu, sodass ich jetzt direkt vor ihr stand. Alicia musterte mich mit einem Durchbohrenden Blick. Doch ich versuchte mich nicht einschüchtern zu lassen. „Wenn ihr mir das Handy jetzt nicht sofort gebt, dann werde ich gehen und glaubt mir ihr werdet es bereuen", drohte sie Jude und mir und verschränkte die Arme vor der Brust. „Na dann, auf wieder sehen", meinte ich gelassen und fing einen bösen Blick von ihr ein. „Tschau Schätzchen", sagte auch Jude mit zuckersüßer Stimme und winkte ihr zum Abschied.

Man sah ihr an wie hasserfüllt sie in diesem Moment war. Ich jedoch, grinste ihr nur entgegen. „Du hässliches Miststück", murmelte sie, aber mit Absicht so Laut das ich es verstand. „Selbst wenn ich so hässlich bin wie du sagst, glaub mir Alicia, schöne Menschen erkennt man nicht am Aussehen", klärte ich sie auf. Und in diesem Moment war ihr Geduldsfaden endgültig gerissen. Angewidert schaute sie mich an und ihr Kiefer spannte sich an. Ich erwarte das sie mich jede Sekunde schlagen würde, doch es geschah einfach nichts. Sie schniefte einmal.

Ich schaute sie an und wollte etwas weiteres sagen, doch da spuckte sie mir ins Gesicht. Geschockt und mit offenem Mund starrte ich ihr entgegen und auch Jude schaute verblüfft. Alicia jedoch grinste nur blöd. Schnell wischte ich ihren Speichel aus meinem Gesicht fort. „Und jetzt Alicia? Welche Reaktion hast du von dein Aktion erwartet huh? Was soll ich deiner Meinung nach, jetzt tun", fragte ich und sie schien leichte verwirrt darüber, dass ich nicht komplett ausrastete. „Äh i-", doch bevor sie zu Ende reden konnte unterbrach ich sie. „Soll ich dir sagen was ich tue Alicia? Ich tue nichts. Denn ich werde mich ganz bestimmt nicht auf dein Niveau herablassen. Eigentlich bist du nur so hasserfüllt, weil du nicht zufrieden mit dir und deinem eigenen Leben bist, aber es gibt dir kein Recht dazu, dass von Kylian und mir zu Ruinieren. Reiß dich mal ein bisschen zusammen und komm klar", beendete ich meine kleine Rede und Alicia schaute mir verdattert ins Gesicht. Sie schaute beschämt zu Boden und ging dieses Mal wirklich.

Eigentlich dachte ich, dass diese ganze Sache jetzt ein für alle mal geklärt wäre. Doch wie ich später noch herausfinden würde, sollte alles anders kommen als erwartet.

Gemeinsam gingen Jude und ich von der Yacht und er zeigte mir das Video. Zufrieden schaute ich auf das Telefon und atmete gelassen aus. Jude musterte mich. „Was ist", fragte ich verwirrt. „Nichts, ich finde nur das du dich gut mit Alicia geschlagen hast", meinte er und grinste breit. „Naja, du warst auch nicht schlecht", gab ich ebenfalls grinsend von mir.
„Also wann willst du Kylian das Video schicken", fragte er interessiert. „Ich weiß nicht ob ich es ihm überhaupt schicken werde", murmelte ich vor mir hin. „Hä? Wie jetzt", fragte Jude, der die Welt nicht mehr Verstand. „Ach keine Ahnung, irgendwie tut sie mir leid und außerdem glaube ich hat sie aus ihren Fehlern gelernt", meinte ich. „Darauf würde ich mich jetzt aber nicht wirklich verlassen", sagte er und ich nickte zustimmend.

Mittlerweile war es 22 Uhr und ich war schon ziemlich erschöpft. „Ich leg mich hin", sagte ich zu Jude, der mit seinem Handy beschäftigt war. „Schlaf gut", nuschelte er noch in meine Richtung, bevor ich hoch auf mein Zimmer ging. Ich schmiss mich auf das riesige Bett das in der Mitte vom Zimmer stand und schloss meine Augen. Endlich konnte ich einfach abschalten. Ich drehte mich zu Seite und zog mir die Decke hoch bis ans Kinn. Eine Hand legte ich auf meinen Babybauch und die andere neben mir aufs Kissen. Tatsächlich war ich kurz davor war in den Tiefschlaf zu verfallen, als mein verfluchtes Handy klingelte.

Seufzend stand ich schlecht gelaunt vom Bett auf und holte mein Handy vom Schreibtisch, der genau auf der andere Seite meines Zimmers lag. Kylians Name erschien auf dem Bildschirm und sofort besserte sich meine Laune ein Stück.