Alles Braucht seine Zeit || Kai Havertz

Kapitel 4

Joshuas Sicht:
Ich wurde von einem lauten Knall wach, was mir signalisierte, dass Julian bereits wach sein musste. Somit entschied ich mich also dazu aufzustehen. Es war 10 Uhr. Um 18 Uhr mussten wir bei y/n sein. „Guten Morgen du Schlafmütze", begrüßte Julian mich, als ich die Treppe runter kam. „Morgen" entgegnete ich ihm mich wunderst warum er so früh morgens schon so gut gelaunt war. Normalerweise war er genau wie ich total der Morgenmuffel. Seine gute Laune machte mir schon fast Angst, als er mir dann auch noch fröhlich einen Kaffe hinhielt. Es musste wohl an dem Treffen mit seiner Schwester am heutigen Abend sein, welches ihn so aufwühlte. „Ich hab Frühstück gemacht. Außerdem hab ich den Fernseher angemacht, denn auch wenn es erst zehn Uhr ist Josh, weißt du welcher Tag heute ist?", fragte ehr mich fast schon übermotiviert. „Jaja ich weiß, dass wir heute Abend bei y/n eingeladen sind. Schon gu...", wollte ich entgegnen, wurde jedoch gleich wieder unterbrochen. „Ja das auch aber weißt du nicht mehr? Das Champions league Finale. Kais letztes Spiel für diese Saison du Trottel. Es wurde doch verlegt aufgrund von Krankheitsfällen und da heute doch eh Samstag ist wurde der Anstoß doch auf 10.30 Uhr verschoben." Da fiel es mir wieder ein. Genau Kai kam extra wegen diesem Spiel später zu Julian, was allerdings nicht schlimm war, da immerhin Leon und Manuel auch noch im Urlaub waren uns deshalb später kamen.
Somit setzten Julian und ich uns also auf sein Sofa um während des Frühstücks das Finale zu sehen. Natürlich war Kai in der Startelf, immerhin hatte er eine sehr stabile und gute Saison hinter sich. Auch Werner und Rüdiger spielten von Anfang an. Dann war es endlich soweit. Der Schiri gab den Ball frei. Immer wieder gab es gute Pässe und auch einige Torchancen, welche allerdings ungenutzt blieben. In der 34' Minute wurde es dann zum ersten mal spannend, da Ilkay Gündogan einen Spieler von Chelsea foulte, wofür er gleichzeitig auch die gelbe Karte sehen musste. Danach war es wieder erstmal ruhig, bis „TOOOOR!!!", riefen Juli und ich wie aus einem Munde. Kai hatte sein ersten Champions league Tor gemacht, welches Chelsea in Führung bringen sollte. Kurz darauf pfiff der Schiri zur Halbzeit. Als diese rum war ging es allerdings spannend weiter. Es gab noch einige ungenutzte Torangriffe, zahlreiche Wechsel und zwei weitere gelbe Karten. Eine davon für Antonio Rüdiger einen unserer Kollegen in der Nationalmannschaft.
Als dann endlich der erlösende Abpfiff fiel freuten Julian und ich uns unglaublich für unseren gemeinsamen Freund. Er hatte zusammen mit seiner Mannschaft das CL Finale gewonnen und sogar das alles entschiedene Tor getroffen. Mittlerweile war es gut 12 Uhr, weshalb wir uns entschlossen noch etwas in Julians Pool schwimmen zu gehen. Für diesen hatte er ein aufblasbares Volleyballnetz, welches wie fast immer benutzten, wenn wir zusammen schwimmen gingen. Anders als bei FIFA gewann dabei allerdings meistens ich, was mir natürlich noch bessere
Laune macht. Nachdem wir uns den Ball hin und her gespielt hatten, warf ich einen Blick aufs Handy und sah, dass es schon 16.30 Uhr war. Darauf wies ich auch Julian hin. Wir gingen also hoch um uns fertig zu machen, damit wir auf keinen Gall zu spät bei y/n ankommen würden. Da ich etwas früher als Juli fertig war entschloss ich mich dazu, mich auch mal wieder bei meiner Freundin zu melden. Diese war in Bayern geblieben und Julians Freundin Luise war zu ihr hin gefahren, um sie mal wieder zu sehen. Natürlich erzählte ich Lina auch direkt von y/n Einladung, da auch sie sehr gut mit ihr befreundet war und ich über den plötzlichen Kontaktabbruch wunderte. Als  Julian dann auch endlich mal fertig war, verabschiedete ich mich von meiner Freundin und so gingen wir Richtung Auto. Wir fuhren gut 10 Minuten bis zu dem y/n Haus, wo sie zusammen mit ihrem Freund wohnte. Mit diesem war sie zwar schon relativ lange zusammen, allerdings wurde ich mit ihm nie wirklich warm. Ich wusste nicht warum aber irgendwas war mir an ihm unsympathisch. „Wir sind da. Möchtest du auch nochmal aussteigen? Also ich mein ich fahre dich ja gerne auf den Hof aber weiter geht leider nicht sonst landen wir im Haus und ich glaub das kommt nicht so gut", riss Julians Stimme mich aus meinen Gedanken. Ich stieg also aus, ging zur Tür und klingelte.