Kapitel 5 (TW)

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y/n Sicht:
Ich hörte es klingeln, wodurch die Aufregung in mir stieg. Matthew war ich den ganzen Tag aus dem Weg gegangen. Ich konnte immerfort nicht fassen, was er mit letzte Nacht angetan hatte. Heute Morgen hatte ich direkt nach dem Aufstehen geduscht, um das Drecksgefühl abzuwaschen, was allerdings nicht wirklich funktioniert hatte. „Jetzt geh doch endlich zur Tür", hörte ich dann von Matthew. Dieser Anweisung folgte ich. Ich machte die Tür auf und sprang meinem besten Freund und meinem Bruder mehr oder weniger zur Begrüßung in die Arme, bevor ich sie reinbat. Von Matthew kam nur ein einfaches und abweisendes „Hallo", weshalb Julian ihn etwas komisch anguckte. Um keine komische Stimmung aufkommen zu lassen unterbrach ich die kurze Stille und führte die beiden zum Tisch. Dort stand das Essen schon bereit. Ich hatte extra das Lieblingsessen meines Bruders gemacht: selbstgemachte Pizza nach meinem Geheimrezept. Somit saßen wir uns alle hin und fingen an zu essen. Wir alle redeten viel. Bis auf Matthew, dieser hielt sich eher bedeckt. Innerlich stieg in mir allerdings die Aufregung, da ich mir vorgenommen hatte meinen Plan nach dem Essen umzusetzen. Nachdem alle mit essen fertig waren räumte ich den Tisch ab. Die Jungs waren gerade ich ein Gespräch vertieft, da Juli Matthew nach seinem neuen Job gefragt hatte. Ich entschuldigte mich also kurz und ging nach oben, mit der Ausrede ich müsse mich kurz frisch machen. Matthew hatte mich zwar komisch angeguckt aber dies hatte ich gekonnt ignoriert. Ich ging also ins Bad und fing an mich abzuschminken. Nach und nach legte ich alle blauen Flecke frei und zum Schluss auch die Platzwunde unterhalb meines Auges. Außerdem zog ich mich um. Matthew hatte mir extra noch gesagt ich solle mir nichts freizügiges anziehen, weshalb ich mich jetzt für ein Kleid mit einem etwas tieferen Ausschnitt anzog, wodurch man weitere blauen Flecke in meinem Decolté erkennen konnte. Bevor ich dann wirklich runter ging schaute ich mich noch einmal im Spiegel an. Die Nervosität stieg in mir an. Dann ging ich runter. Der Weg zog sich und ich hörte das die Jungs sich immer noch über Matthews Beruf unterhielten. Dann bog ich um die Tür. Als erstes sah Matthew nicht an. Dieser sprang auch direkt auf, wodurch sich die Aufmerksamkeit von Julian und Joshua auf mich gelenkt wurde. Matthew rannte auf mich zu. Ich sah die Wut in seinem Gesicht und, wieso wunderte es mich nicht, er holte aus um mir eine Backpfeife zu geben. Sofort sprangen die beiden anderen auf und hielten ihn zurück, wofür ich ihnen unglaublich dankbar war. Juli hingehen konnte Matthew eher festhalten, was daran lag, dass zwischen Matthew und ihm der Größenunterschied nicht so groß war wie zwischen ihm und Joshua. Juli fing an auf meinen Ex-Freund loszugehen. Dieser versuchte sich zu wehren, doch mein Bruder ließ ihm keine Chance dazu. Josh hingegen zog mich am Arm und zog mich raus aus dem Haus. Er brachte mich ins Auto. Dann rannte er zurück um auch Julian zu holen. Dieser hatte mittlerweile Matthew grün und blau geschlagen, doch auch Juli blieb nicht unverletzt. Auch Matther hatte ihn vor getroffen und somit hatte Juli genau wie ich auch unter dem rechten Auge eine Platzwunde. Josh versuchte dann seinen Freund zumindest etwas zu beruhigen, was vorerst nich klappte. „Geh jetzt endlich raus zu y/n und sprich mit ihr. Die Polizei habe ich schon angerufen aber lass deine Schwester jetzt nicht alleine, sie braucht doch jetzt!", hörte ich Joshua schreiende Stimme sogar bis zum Auto. Kurz darauf kam Julian raus und die Polizei auf den Hof gefahren. Auch Joshua kam raus. Im Gegensatz zu Juli kam er allerdings Nichtbezahlung mir sondern lief der Polizei entgegen. Danach bekam ich nicht mehr wirklich was mit. Die ganze Anspannung fiel von mir ab. Ich fing an zu weinen. Dann öffnete Juli die Autotür und nahm mich einfach in den Arm. Im Hintergrund bemerkte ich noch, wie Josh mit der Polizei ins Haus lief und wie sie schlussendlich zusammen mit Matthew aus dem Haus kamen. „Das wirst du bereuen!", schrie er mich noch zu jedoch konnte er nicht viel mehr sagen, da er dann von einem Polizisten ins Auto gedrückt wurde. Dieser ging dann auch nochmal zu Josh und unterhielt sich mit ihm, bevor sie fuhren. Auch Juli ließ mich los und ging zu den beiden. Ich fühlte mich nicht in der Lage dazu, weshalb ich mich dazu entschloss einfach sitzen zu bleiben, da ich sonst vermutlich umgekippt wäre. Kurze Zeit später verabschiedeten sich mein bester Freund und mein Bruder von dem Polizisten und kamen zu mir. Matthew wurde von den Polizisten mitgenommen.

Alles Braucht seine Zeit || Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt