Kais Sicht:
Am See angekommen legten wir unsere Sachen hin und gingen direkt ins Wasser. Es wunderte mich nicht, dass y/n nicht mit kam sondern bei unseren Sachen blieb. Hatte etwas mehr als eine Woche mit ihr verbracht. Nie war sie ins Wasser gekommen wenn wir in Jules Pool oder an einem See schwimmen gewesen waren.
Ich dachte also nicht weiter drüber nach. An dem See war ebenfalls, in ca. fünf Meter Höhe, eine kleine Klippe von der man runterspringen konnte. Nachdem wir eine Zeit schwimmen gewesen waren liefen Jule, Josh und ich dort also hoch und sprangen runter. Um anzugeben fingen wir dann an uns zu batteln. Julian legte mit einem Salto vor. Ich mit einem Rückwärtssalto nach. Dabei hatte ich allerdings nicht mit Josh gerechnet, welcher gleich mit einem doppelten Rückwärtssalto anfing. Somit hatte er also die erste Runde gewonnen. Die anderen waren in der Zeit zu y/n gegangen um etwas mit ihr zu quatschen, weshalb Jule, Josh und ich nochmal die Klippe hochliefen. Gerade oben angekommen hörte wir y/n schreien. Thomas hatte sie sich über die Schulter geschmissen und rannte in Richtung Wasser. Ich fing an zu lachen, kassierte dafür aber einen bösen Blick meiner beiden Freunde. Diese ließen. Mich nur verwundert stehen und liefen runter. Ich war total verwirrt. „Thomas Bitte lass mich runter! Das ist nicht witzig!", hörte ich y/n rufen als ich runter kam. Doch ich war wie auch Josh und Jule zu spät. Genau in dem Moment warf er y/n ins Wasser. „y/n", riefen Joshua und Julian wie aus einem Munde. „Was ist hier ein los?", brach es dann aus mir heraus. „Warum macht ihr so ein Theater daraus, dass Thomas sie ins Wasser geworfen hat? Kann sie etwa nicht schwimmen?", fragte ich noch doch wurde nicht beachtet. Auch Thomas, Manu, Robin und Leon guckten die beiden Jungs nun komisch an. Mittlerweile war y/n auch wieder aufgetaucht und als ich sie ansah, blieb mir mein Mund fast offen stehen. Sie hatte eine Wunde unterhalb ihres Auges und zusätzlich dazu war sie übersäht mit blauen Flecken. „y/n", rief nun auch ich, weshalb sich erst jeder zu mir und dann jeder zu ihr umdrehte. Sie reagierte jedoch nicht. Stattdessen schwamm sie schnell aus dem Wasser, lief zu ihren Sachen, hob diese auf und lief Richtung unseres Trainingslagers. Jule und Josh guckten sich nur an und liefen ihr direkt hinterher. Auch Robin, Leon, Manu, Thomas und ich machten uns kurzfristig auf den Weg. Uns allen stand allerdings der Schock ins Gesucht geschrieben. „Deshalb wollte sie nie schwimmen gehen", entfuhr es mir nachdenklich als wir auf dem Rückweg. „Aber woher kommen die ganzen blauen Flecken und warum sind sie uns nicht aufgefallen?", fragte Manu nachdenklich. „Vermutlich hat sie die übergeschminkt", antwortete ich darauf schulterzuckend. „Hätte ich das gewusst hätte ich sie nicht ins Wasser getragen", sagte Thomas entschuldigend.
Mittlerweile waren wir am Trainingslager angekommen. Wir gingen hoch und vor unserer Zimmertür standen Jule und Josh und versuchten auf y/n einzureden, welche sich anscheinend eingeschlossen hatte. Ich entschied mich also dazu den dreien erstmal Zeit zu lassen und ging mit zu den anderen Jungs aufs Zimmer. Dort unterhielten wir uns noch über das was wir gerade gesehen hatten, bis es nach gut zehn Minuten an der Tür klopfte und Jule und Josh ins Zimmer kamen. „Sie will nicht mit uns reden", erklärte Josh und mit traurigem und einem besorgten Blick. „Was ist denn los? Woher kommen die ganzen blauen Flecke?", brach es dann aus mit raus. „Kai ich hab die dich von y/n's Freund Matthew erzählt oder?", harkte Jule nach, was ich mit einem Nicken bestätigte. „Er hat sie geschlagen und Josh und ich wissen es auch noch nicht lange. Sie hat uns letztens eingeladen und da kam sie so runter. Matthew wollte dann wieder auf sie los aber wir konnten ihn gerade so stoppen", fing Jule an zu erklären. Innerhalb von Sekunden stand ich auf und verließ ohne auch nur ein Wort zu sagen das Zimmer. „y/n? Bist du da? Bitte lass mich rein. Ich weiß Bescheid", fragte ich vorsichtig nach, als ich unser Zimmer erreichte. „Lass mich Kai ich will jetzt wirklich nicht reden", kam es zurück. „Ich werd dich jetzt ganz sicher nicht alleine lassen. Du kannst das jetzt nicht in dich reinfressen. Du musst darüber reden und wenn nicht mit mir, dann mit Jule oder Josh. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich. Bitte... lass mich rein.", erwiderte ich daraufhin nur. Stille. Ich hörte nichts. Und dann... die Tür ging auf und drinnen stand y/n, übersättigt von Blutergüssen. Ohne zu zögern ging ich ins Zimmer und umarmte sie. Wieder fing sie an zu weinen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also blieb ich einfach ruhig und versuchte sie zu trösten. Nach einer Zeit löste sie sich von mir und wir setzten uns auf mein Bett. Dann fing sie an zu erzählen. Umso mehr sie erzählte, umso wütender wurde ich auf ihren Ex. Wie konnte man ihr sowas nur antun? Doch dann erzählte sie mir die Krönung der Geschichte. „Ich wollte es nicht, doch er hörte nicht auf mich anzufassen und dann...", wieder fing sie an zu weinen. Ich konnte es nicht fassen. Er hatte sie also nicht nur geschlagen sondern auch noch gegen ihren Willen angefasst und schlussendlich auch vergewaltigt. „Alles wird wieder gut", ich wusste immer noch nicht, wie ich sie trösten sollte, aber ich wollte so sehr, dass sie aufhörte zu weinen. Es brach mir das Herz sie so zerbrechlich zu sehen. Nach einer Zeit hörte sie auf. Ich frage leise nach ob ich Jule holen solle, bekam allerdings keine Antwort. Sie war in meinem Arm eingeschlafen. Da ich sie nicht aufwecken wollte, versuchte ich y/n so vorsichtig wie möglich aufs Bett zu legen und sie zuzudecken und verließ dann so leise wie möglich das Zimmer um zu den anderen zu gehen. Als ich reinkam wurde ich erwartungsvoll von allen angeguckt. Ich erzählte ihnen nur, dass y/n mich reingelassen hatte und wir geredet hatten, bis sie dann schlussendlich eingeschlafen war. Jule und Josh sahen daraufhin erleichtert aus. Wir unterhielten uns noch eine ganze Zeit, ever wir uns dann dazu entschlossen schlafen zu gehen.
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Alles Braucht seine Zeit || Kai Havertz
FanfictionDie Geschichte handelt von deinem Leben als y/n Brandt. Julian Brandt ist dein großer Bruder und Joshua Kimmich dein und Kai Havertz Julians bester Freund. Mit diesem hattest du allerdings noch nicht wirklich Kontakt, da dieser für den Verein, Chel...