Kapitel 8

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y/n Sicht:
Der nächste Tag verlief relativ schnell und uninteressant. Wir hatten nicht sonderlich viel gemacht. Jedoch hatten die beiden Jungs es geschafft mich auf ganz andere Gedanken zu bringen. Es war bereits Abends und morgen früh würden Julians anderen Freude kommen. Con diesen kannte ich noch keinen. Ich wusste nur, dass Manuel Neuer und Leon Goretzka bei Bayern und Kai Havertz bei Chelsea spielten. Kai war zwar der beste Freund meines Bruders, jedoch hatte ich ihn noch nie kennengelernt, da sich dies einfach nicht ergeben hatte. Leon und Manuel hatte er damals durch die EM vor zwei Jahren kennen gelernt. Dadurch das sie aber wie auch Josh in Bayern lebten, warmes schwer gewesen, sich einfach mal zwischendurch mit ihnen zu treffen. Auch Lina und Luise würden morgen kommen. Dies hatten sie entschlossen, direkt nachdem Josh sie angerufen und mit ihnen über den Vorfall mit Matthew geredet hatte. Ich wusste noch nicht wie ich das ab morgen mit den Blutergüssen machen würde. Gestern und heute war ich zwar ungeschminkt rumgelaufen, aber irgendwie war es mir unangenehm mich so vor wild fremden Menschen zu zeigen. Andererseits wollte ich mich auch nicht mehr verstecken. Plötzlich klingelte es an der Tür. „Ich gehe schon rief ich", und lief los. Als ich die Tür öffnete traute ich meinen Augen nicht. „y/n!!! Lange nicht mehr gesehen. Wir dachten uns, wir kommen einfach heute schon und überraschen dich!", fühlen mir meine beiden besten Freundinnen um den Hals. Kurz stöhnte ich auf, da sie mich etwas zu stürmisch umarmten und dabei direkt auch einen schmerzenden blauen Fleck drückten. Sofort schreckten beide zurück und sahen mich mitfühlend an. „Was hat dieser Arachnid nur mit dir gemacht. Nimm es mir nicht böse aber du siehst schrecklich aus", kam es mitfühlend von Lina. „Alles gut ich weiß schon wie du das meinst. So aber jetzt kommt erstmal rein", entgegnete ich. Normalerweise schlief Luise mit bei Juli, allerdings wollten die beiden mich nicht alleine lassen und so räumte Luise zwar ihr Gepäck in ihren Schrank in Julis Zimmer, ihre Schlafsachen hingegen aber zu mir ins Gästezimmer. Für Lina räumte ich ein paar Fächer frei. Dann gingen wir wieder runter, wo die beiden dann auch gleich ihre Freunde begrüßten. Ich hielt mich erstmal zurück. Da wir nicht mit der vorzeitigen Ankunft der beiden gerechnet hatten entschieden wir uns dann kurzfristig Pizza zu bestellen. Während wir darauf warteten gingen Luise, Lina und ich raus in den Garten. Wir hatten uns so viel zu erzählen, da wir uns schon so lange nicht , mehr gesehen hatten. Juli und Josh hingegen kamen nicht mit raus sondern spielten lieber FIFA, jedoch schien das nicht so gut für Josh zu laufen, da man diesen immer wieder genervt aufstöhnen hörte. Nach einer Weile gingen wir dann alle ins Bett, da die drei anderen Jungs morgen gegen 12 Uhr hier ankommen würden.

Am nächsten morgen war ich als erstes wach. Es war bereits 10.20 Uhr, weshalb ich mich dazu entschloss mich fertig zu machen und dann zum Bäcker zu fahren. Aufgrund der Tatsache, dass ich nicht wollte, dass Julis Freunde das mit Matthew mitbekommen, entschloss ich mich dazu meine Blutergüsse überzuschminken. Einerseits war es mir dann doch etwas unangenehm und außerdem wollte ich kein Mitleid. Als ich mich fertig gemacht hatte kam Lina mit entgegen und sah mich verwundert an. „Morgen. Ähh... ahhh... du willst nicht das Kai, Manuel oder Leon es wissen. Hab ich recht?" schloss sie daraus, dass meine Haut nicht mehr von blauen Flecken bedeckt waren. „Irgendwie ist es mir unangenehm und ich will auch kein Mittleid", entgegnete ich ihr. Mitfühlend sah sie mich an: „Das was dir passiert ist braucht dir auf keinen Fall unangenehm sein. Du hast so eine schreckliche Zeit hinter dir und glaub nicht das ich heute Nacht nicht mitbekommen habe, wie unruhig du geschlafen hast. Ich bewundere dich so für deinen Mut, dass du das durchgestanden hast und das du den Mut hattest, dich Matthew zu widersetzen." Ich warf ihr ein dankendes Lächeln zu und wir umarmten uns. Ich war so dankbar, sie zu haben. Sie war immer für mich da. Theoretisch könnte ich nachts um 3 Uhr bei ihr anrufen und sie würde mir so gut es geht helfen. Sie dachte immer zuerst an andere. „Kommst du mit Brötchen holen?", löste ich mich aus der Umarmung. „Klar", antwortete sie mir und so fuhren wir zusammen los. Als wir wieder zu Hause ankamen war er 10.50 und die anderen wurden so langsam wach. Luise hatte sich anscheinend denken können, dass wir beim Bäcker waren und so hatte sie schon Kaffe gekocht und den Tisch gedeckt. Pünktlich um 11 Uhr saßen wir dann alle gemeinsam am Frühstückstisch. Wir waren gerade fertig, da klingelte es an der Tür. Julian lief hin, da wir anderen noch ab abräumen des Tisches waren. Es mussten Manuel und Leon sein, da ich mehrere verschiedene Stimmen hörte. Er bat sie rein. „Hallo", hörte ich die beiden in die Runde rufen. „Hey", antwortete ich also. Manuel und Leon guckten mich beide etwas verwirrt an, was wiederum auch mich verwirrte. „Jungs, das ist meine kleine Schwester y/n", kam es aus den Hintergrund von Julian „die anderen kennt ihr ja schon". „Du hast uns nie erzählt, dass sie so hübsch ist", entgegnete Leon und machte eine Art Knix vor mir. Irgendwie brachte mich das leicht zum Lächeln und ich bedankte mich, spürte jedoch trotzdem leichtes Unbehagen im mir aufkommen. Dies bemerkte auch Lina, weshalb sie direkt zu mir kam und mich mit dem Vorwand, sie müsse kurz mit mir reden, aus der Situation rettete.

Alles Braucht seine Zeit || Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt