Kais Sicht:
Jule und Josh waren heute direkt nach dem Training losgefahren um y/n vom Krankenhaus abzuholen. Ich war hier geblieben, da die beiden so auch schon genug waren. Immerhin musste ja nicht gleich die ganze Mannschaft dort aufkreuzen. Sie kamen gerade auf die Einfahrt gefahren. Ich lief direkt zum Auto um ihr die Tür aufzuhalten. „Uiii bist du etwa über Nacht zum Gentleman geworden?", fragte sie mich mit einem frechen Augenzwinkern. „Pass auf was du sagst Brandt. Denk dran ich hab dich aufgefangen gestern Abend. Sonst hättest du jetzt vermutlich auch noch ne Gehirnerschütterung. Naja also ich mein viel kaputt gehen würd zwar nicht aber gut...", antwortete ich lachend worauf ich einen bösen Blick erntete. Ich reagierte darauf allerdings nicht weiter, sondern holte ihre Tasche aus dem Kofferraum und brachte sie mit hoch in unser Zimmer. Dort angekommen warf y/n sich erstmal aufs Bett. Jule, Josh und ich hingegen entschieden uns dazu zu Thomas und so rüber zu gehen und sie zu fragen, ob sie was mit uns machen wollen. y/n wollte lieber auf dem Zimmer bleiben und etwas schlafen.
Die Jungs und ich gingen also runter zur Fußballtischtennisplatte um dort etwas zu spielen. Ich war dabei, obwohl ich es noch nie gespielt hatte gar nicht so schlecht und gewann sogar teilweise. Wir spielten eine ganze Zeit lang. Ich war gerade wieder dabei gegen Jule zu gewinnen, da kam y/n runter. Jule stand mit dem Rücken zu ihr, sodass er sie nicht bemerkte. Gerade als ich den Ball wieder zu Jule spielte, hielt sie ihm die Augen zu. „Eyyyy", rief er nur etwas verärgert. „Gewonnen!!!", jubelte ich hingegen und fing an zu lachen. Jule hingegen beschwerte sich, dass das unfair wäre, wobei y/n mir nur zuzwinkerte. Irgendwie wurde mir dabei etwas warm. Sie hatte eine kurze Hose an, ein oversized TShirt und dazu einen unordentlichen Dutt. Ich wusste nicht warum aber aus irgendeinem Grund fand ich dieses Outfit total niedlich und sie sah unglaublich gut darin aus. Bevor ich allerdings anfing sie anzustarren, wendete ich meinen Blick von ihr ab und gab zu Julian zurück: „Verloren ist verloren!"
Es war mittlerweile relativ spät geworden und somit entschieden wir uns dazu aufzuhören, hoch zu gehen und uns für das Abendessen fertig zu machen. „Wollen wir später noch einen Film gucken?", fragte Josh dann plötzlich und die beiden Brandt Geschwister stimmten sofort zu. Wir gingen also zum Essen. Es gab Schnitzel und Pommes.
„Bitte keinen Horrorfilm oder sowas", quengelte y/n, als wir wieder zurück auf unserem Zimmer waren und auf Netflix nach einem geeigneten Film suchten. „Also ich wäre ja für Annabelle oder so... ich mein wenn y/n schon extra sagt sie möchte so gerne einen Horrorfilm gucken", zog Jule sie auf als hätte er sie überhört und startete lachend den Film. „Willst du mich einheitlich verarschen?", fragte y/n nun etwas beleidigt nach. Ich hingegen rempelte sie nur etwas an und sagte: „Hat das kleine Kind etwa Angst? Achtung hinterher kommt noch der böse Geist und nimmt dir dein Kuscheltierchen weg". Jule und Josh fingen beide an zu lachen. y/n fand dies allerdings anscheinend gar nicht lustig, sondern schaute mich spielerisch wütend an und boxte mir mit ihrer ganzen Kraft gegen meinen rechten Arm, was allerdings nicht wirklich weh tat. „HILFE! Jule bring deine Schwester unter Kontrolle. Sie hat mich geschlagen. Ich glaube ich werd streben!", rief ich dann also gespielt, woraufhin Jule und Josh noch mehr in Lachen ausbrachen. y/n hingegen lachte wieder nicht sondern verschränkte nur ihre Arme vor der Brust, schnaubte aus, guckte mich beleidigt an und sagte: „Pffff! Wir werden ja sehen wer hier das kleine Kind ist." Damit war vorerst alles gesagt und wir schauten den Film. Ich merkte dabei aber immer wieder, wie y/n sich zusammenreißen musste nicht zu kreischen oder auch auf irgendeine andere Weise Angst zu zeigen. Ich beugte mich also zu ihr rüber und flüsterte ihr leise ist Ohr: „Keine Angst. Ich werd dich beschützen wenn jemand kommt und dir deine Kuscheltiere klauen will."
Ich merkte, dass sie eine leichte Gänsehaut bekam und das ihr Atem sich etwas verschmälerte, was wiederum mein Herz etwas schneller schlagen ließ. Ich richtete mich allerdings wieder auf uns genau in diesem Moment kam ein Jumpscare. y/n schrie auf, krallte sich in meinem Arm fest und verbarg ihr Gesicht hinter meiner Schulter. Ich musste nur leicht lachen, wobei sie mich kurz darauf wieder los ließ und mich entschuldigend ansah. „Alles gut. Komm her... wenn du willst kann ich dich in meinen Arm nehmen", lächelte ich sie nur an. Kaum hatte ich meinen Arm gehoben, kuschelte sie sich an mich an, was mich wieder zum grinsen brachte. Dies musste ich mir aber verkneifen, da Josh und Jule uns genau in diesem Moment ansahen. Ich wusste genau was in ihren Köpfen los war und verdrehte deshalb nur meine Augen und schüttelte kaum merklich meinen Kopf. Josh hingegen wollte nicht aufhören und zog nur eine Augenbraue hoch. Jule allerdings sah mich etwas vorwurfsvoll an. y/n bekam von all dem nicht viel mit. Ich entschied mich auch wieder dazu, dem Film zu folgen. Ich merkte noch ein paar Male, wie y/n zusammenzuckte und drückte sie dann etwas fester an mich, was sie wiederum beruhigte. Ich wusste nicht warum aber irgendwie tat mir ihre Nähe gut. Als der Film dann zu Ende war, löste y/n sich wieder aus meiner Umarmung. Ich hätte eigentlich noch länger so liegen bleiben können, ließ es allerdings ohne weiteres geschehen. „Ich gehe grad ins Bad und ziehe mich um. Ich bin gleich wieder da", gab sie Bescheid.
Kaum war sie weg kamen Josh und Jule auf mich zu. „Was war das denn?", fragte Josh als erstes nach. „Nichts... wirklich. Sie hat sich nur erschrocken", gab ich darauf nur zurück. Mit den Augen blieb ich allerdings immerhin bei Jule, welcher mich immer noch vorwurfsvoll anguckte, sich dann allerdings auch zu Wort meldete: „Kai... du bist mein bester Freund. Ich weiß wie du tickst und wie du sie ansiehst. Ich will dir jetzt auch nichts unterstellen oder so. Ich will nur ein klar stellen. Wenn du oder auch irgendjemand anders sie verletzt, egal wie, wird die Person sich wünschen, sie wäre nie geboren worden. Ich lasse nicht zu, dass sie nochmal sowas wie mit Matthew durchmachen muss."
„Jule. Ich mag sie. Ja. Aber sie ist eine Freundin. Das gerade war wirklich nur weil sie sich erschrocken hat. Und selbst wenn, weißt du, dass ich sie niemals verletzten wollen würde", beendete ich das Gespräch und bemerkte auch sogleich, dass Jules Gesichtsausdruck nicht mehr so vorwurfsvoll war. „Wo das jetzt geklärt wäre. Ich will y/n erschrecken. Macht wer mit?", fragte Josh nach einer kurzen Stille und Jule und ich stimmten zu. Wir versteckten uns also alle. Josh ging zum Lichtschalter, um diesen später an uns aus zu machen. Jule und ich versteckten uns unterm Bett, sodass wir ihre Füße greifen konnten und zusätzlich dazu verbannt ich mich noch mit der Bluetooth Box um Geistergeräusche abzuspielen. Josh rief dann y/n zu, wir würden noch einmal kurz zu Leon und den anderen rüber. Nach gut fünf Minuten kam sie dann raus und setzte sich auf ihr Bett. Ich nutze die Chance und spielte die Geistergeräusche ab. Josh fing an, dass Licht an und aus zu machen. „Jule?......... Josh?........Kai? Seit ihr das? Das ist echt nicht lustig................hört auf damit", kam es von ihr. Dann kam Jules Einsatz. Er griff nach y/n Knöchel als er in Reichweite war uns sie schrie auf. In genau dem Moment kam dann auch noch Thomas rein, was sie noch mehr erschreckte. Dieser hingegen guckte sie nur irritiert an. Jule, Josh und ich konnten nicht mehr. Wir lachten los und kamen aus unseren Verstecken. y/n allerdings war total blass und man sah ihr den Schock noch an. „Wollt ihr mich eigentlich verarschen? Das war nicht lustig", regte sie sich total niedlich auf. Jule ging daraufhin auf sie zu und nahm sie in den Arm um sich zu entschuldigen. Josh und ich folgen darauf und somit wurde daraus eine Gruppenumarmung. „Ähhh ich will ja nicht stören", räusperte Thomas sich „aber ich wollte fragen ob ihr noch nen Ladekabel über habt. Leon hat meins untergewühlt und jetzt kann ich es nicht mehr finden".
Ich fing an zu lachen und ging zu meinem Koffer. „Hier ich hab das noch übrig. Das kannst du haben, bis du deins wieder gefunden hast.
Nach dieser Nacht gingen wir alle total müde ins Bett. Ich allerdings dachte noch viel über den heutigen Tag nach.
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Alles Braucht seine Zeit || Kai Havertz
FanfictionDie Geschichte handelt von deinem Leben als y/n Brandt. Julian Brandt ist dein großer Bruder und Joshua Kimmich dein und Kai Havertz Julians bester Freund. Mit diesem hattest du allerdings noch nicht wirklich Kontakt, da dieser für den Verein, Chel...