Alles Braucht seine Zeit || Kai Havertz

Kapitel 17

y/n Sicht:
Wir liefen eine ganze Zeit durch die Stadt, bis wir endlich ein Restaurant fanden, wo wir schlussendlich auch was zu essen fanden. Es war etwas abgelegen und ehr klein und unauffällig gehalten. Es erinnerte mich an eines meiner Lieblingsrestaurants auf Ibiza. Früher waren Juli und ich dort oft im Urlaub mit unseren Eltern gewesen. Wir gingen also rein uns bestellten uns was zu Essen. Ich aß lediglich einen Salat, da ich nicht sonderlich viel Hunger hatte. Es dauerte auch nicht lange, da kam unser Essen. Ein hungriges Schweigen trat ein, bis Josh anfing mich darüber auszufragen, wie es mir bisher denn gefallen würde. „Ziemlich gut. Ich dachte irgendwie nicht, dass ihr so viel Freiraum habt und es wundert mich auch, dass ihr hier so normal rum laufen könnt, ohne erkannt...", weiter kam ich nicht, da Julians Handy klingelte. „Erzähl ruhig weiter. Ich muss da kurz ran gehen. Entschuldigung", sah er mich an, allerdings Gefühl mir irgendwas an seinem Gesicht nicht und auch Josh schien meiner Meinung zu sein, da er ihn ebenso wie ich etwas komisch anguckte. Nur Kai bekam von der ganzen Sache nicht sonderlich viel mit, da er mehr in sein Essen vertieft war.
Ich versuchte mir dann aber keine weiteren Gedanken zu machen und somit erzählte ich weiter. „Wo war ich stehen geblieben? Ach genau... ohne erkannt zu werden", fuhr ich fort. „Erkannt schon, aber die Leute hier respektieren größtenteils unsere Privatsphäre. Sie wissen genau, dass es mindestens einmal so ne Art Fantag gibt und dadurch ist es für uns eigentlich ganz ruhig. Abgesehen davon, dass manchmal auch welche auf uns zu kommen, aber das ist ja nicht schlimm", antwortete Josh mir gekonnt. Dann kam auch Juli wieder rein, jedoch sah man ihm Schock und Wut ins Gesicht geschrieben. Jetzt wurde auch Kai wachsam. „Was ist denn auf einmal mit dir los?", fragte er. „Ok... ich hab keinen Plan wie ich anfangen soll. Aber es ist besser wenn wir erstmal nach Hause gehen", fing er an. „Aber warum? Was ist los?", harkte ich nach. „y/n bitte. Ich erzähle es dir im Hotel", entgegnete er, ging zu einer Kellnerin und zahlte. Den ganzen Rückweg über war er nun total komisch, doch ich wusste nicht was mit ihm los war. Auch Kai und Josh verstanden die Welt nicht mehr. Im Hotel angekommen gingen wir auf direktem Wege auf unser Zimmer. „Sorry für das grade, aber ich muss euch was sagen. Wir haben ein Problem. y/n es geht um dich", fing er an. Mir wurde total schlecht und es fiel mit total schwer mich auf meinen Beinen zu halten, was ich mir allerdings nicht weiter anmerken ließ. „Also der Anruf eben... der... ähh... wie soll ich sagen... kam von der Polizei. Es ging um Matthew. Das Gericht hat ihn freigesprochen. Die Polizisten haben wohl alles versucht aber der Richter hat irgendwas von unzurechnungsfähig und unabsichtlich gesagt und ihn deshalb freigesprochen. Die Polizisten können selbst nicht verstehen wie es dazu kommen konnte und sie gehen davon aus, dass Matthew sich sozusagen rächen will für das was du ihm angeblich angetan hast. Die beiden haben irgendwie sowas wohl mitbekommen", hörte mein Bruder auf zu reden. Ich konnte es nicht fassen. „Unzurechnungsfähig und unbeabsichtigt?", weiter kam ich nicht. Ich brach zusammen.