Kapitel 26

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Kais Sicht:
Ich unterhielt mich gerade mit Josh, Jule und Kevin, als ich mitbekam, dass y/n nach draußen ging. Die drei folgte n direkt meinem Blick und schon wurde ich von Jule zur Seite gezogen: „Ok also bedenk bitte sie ist meine Schwester und du mein bester Freund. Ich werde sie immer verteidigen und komme was wolle beschützen. Ich will nämlich nicht, dass sie irgendwie nochmal sowas durchmachen muss, wie mit Matthew. Auch wenn ich weiß das du so nicht bist. Aber ich sehe deine Blicke also lauf ihr hinterher und rede mit ihr und das sage ich jetzt nicht als ihr großer Bruder sondern als dein Freund. Ok?"
Ohne auch nur zu warten oder Jule gegenüber war zu erwidern lief ich hinter y/n her. Und da saß sie, sich den Sonnenuntergang ansehend auf einer Paradiesschaukel. Ich stand hinter ihr. Sie konnte mich also nicht sehen, weshalb ich mich dazu entschloss, sie zu überraschen. Ich schlich mich also an und hielt ihr von hinten die Augen zu. Sie erschrak leicht doch direkt im nächsten Moment kam ein erwartungsvolles „Kai?". Ich nahm also meine Hände von ihren Augen, woraufhin sie sich lächelnd zu mir umdrehte. Ich entschloss mich also dazu, mich neben sie zu setzen. So saßen wir eine ganze Weile da, bis sie sich irgendwann an mich anlehnte, weshalb ich meinen Arm um sie legte. Ich merkte, wie mir wärmer wurde. Ich genoss ihre Anwesenheit. Auch so saßen wir einige Zeit, bis sie sich irgendwann wieder aufsetzte. Ich schaute ihr nun direkt in ihre Augen. Sie waren grau blau und unglaublich schön. Ich wusste nicht warum, aber ich verlor mich in ihnen. Als Nächstes bemerkte ich nur, wie mein Blick auf ihre Lippen und dann wieder zu ihren Augen fiel. Mir wurde noch wärmer, als mir eh schon war. Meine Sinne spielten verrückt. Da war nur noch sie. Nichts anderes nahm ich mehr wahr. Wieder fiel mein Blick auf ihre Lippen und ich fing an mich ihr zu nähern. Erst kam von ihr keine Reaktion, was mich leicht verunsicherte. Sie guckte weiter in meine Augen und dann... meine Lippen trafen ihre. Ich küsste sie, jedoch erwiderte sie den Kuss nicht, weshalb ich direkt wieder aufhörte. „Tut mir leid. Ich... ich dachte...", sagte ich also nur enttäuscht und wollte gerade weg gehen, als sie mich am Arm griff und in einen leidenschaftlichen Kuss zog. In mir brach innerlich ein Feuerwerk aus. Es fühlte sich so unglaublich gut an. Langsam legte ich also meine Hand auf ihre Wange und auch ihre Hände wanderten zu meinem Nacken. Irgendwann lösten wir uns wieder von einander und sahen uns dann einfach lächelnd an, doch irgendwas machte mich verrückt an ihr, weshalb ich sie nochmal küsste. Wieder explodierte alles in mir. Ich war glücklich. Einfach glücklich. Eine ganze Weile saßen wir dann noch so da. Nach einer Weile in der keiner von uns auch nur ein Wort sagte, fing sie an zu reden: „Kai, ich weiß nicht, was du mit mir machst. In deiner Umgebung fühle ich mich wohl und sicher. Wenn wir uns küssen habe ich das Gefühl, dass ein Feuerwerk in mit explodiert und ich... ich fühle mich bei dir geborgen." Eine kurze Zeit guckte ich sie einfach an. Ich musste das eben gehörte erst verarbeiten, bevor ich antwortete: „Mir geht es genau so wie dir. Wenn ich in deine Augen gucke, habe ich das Gefühl, dass ich mich darin verlieren könnte." „Heißt das jetzt also, dass wir...?", sie beendete den Satz nicht, was aber auch nicht schlimm war. „...zusammen sind? Also wenn du einverstanden bist würde ich dich gerne meiner Familie und meinen Freunden als meine feste Freundin vorstellen!", vollendete ich grinsend ihren Satz. Sie wiederum zog mich wieder in einen Kuss, was ich somit als „einverstanden" deutete. Wir saßen also noch eine ganze Weile, einfach arm in Arm, in der Paradiesschaukel, bevor ich bemerkte, dass sie zu frieren anfing. Ohne groß zu zögern zog ich also meinen Pulli aus, welchen ich mir vorhin noch schnell über mein T-shirt geworfen hatte, und gab ihn ihr. Sie sah mich daraufhin dankend an und zog ihn sich auch direkt über. „Sagen wir es den anderen? Und vor allem wie machen wir das mit der Öffentlichkeit?", fragte sie dann irgendwann. „Also der Mannschaft würde ich es schon sagen. Wie das mit der Öffentlichkeit ist, musst du entscheiden. Ich mein ich stehe sowieso schon in der Öffentlichkeit. Für mich wäre es keine große Veränderung. Wenn du willst können wir es ja erst geheim halten, bis du dir sicher bist, in wie weit du schon Teil des öffentlichen Lebens sein willst", gab ich nur zurück, woraufhin sie mich dankend ansah. Da es nach diesem Gespräch schon relativ dunkel wurde,entschlossen wir uns dazu rein zu gehen. Sie nahm also meine Hand und so gingen wir mit verschränkten Fingern in die Lobby. „Na endlich!", kamen direkt die ersten Rufe unserer Freunde, als sie uns so Händchen haltend sahen. Dadurch wurde auch die Aufmerksamkeit der anderen auf uns gezogen, welche auch sogleich anfingen zu pfeifen uns zu applaudieren. Ich entschloss mich also dazu, y/n zu mir zu ziehen und so vor allen anderen zu küssen, wodurch der Applaus nochmal lauter wurde. Wir beide grinsten leicht in den Kuss rein und gingen dann zu Jule uns Josh, welche uns auch sogleich in ihre Arme zogen, mit Kommentaren wie „das hah ja auch lange genug gedauert" oder „naja euch musste man halt etwas auf die Sprünge helfen".
Wir unterhielten uns noch eine ganze Zeit lang mit den verschiedensten Menschen, bis wir uns alle schlussendlich dann auch dazu entschlossen, ins Bett zu gehen. Ich hatte mich gerade in mein Bett gelegt, da merkte ich auch schon, wie sich meine Decke leicht anhob. Jule uns Josh waren natürlich schon am schlafen und y/n nutzte diese Gelegenheit um sich an mich zu kuscheln. Ich nahm sie also in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor ich bemerkte, dass sie schon eingeschlafen war, was mich wiederum zum Lachen brachte.

Alles Braucht seine Zeit || Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt