Kapitel 13

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Julians Sicht:
„Gib mir eine Minute. Ich bin sofort da", hörte ich y/n runterrufen, nachdem ich ihr anfing etwas Druck zu machen. „Wir müssen langsam los y/n was machst du denn so lange?", fragte ich doch genau in diesem Moment kam sie runter. „Ich musste gerade noch was überschminken", flüsterte sie mir daraufhin zu. Auch wenn sie die Jungs mittlerweile relativ gut kannte, waren ihr die Blutergüsse immer noch unangenehm, weshalb sie diese auch immer noch mit MakeUp überdeckte.
Alle fertig gingen wir also raus. Wir fuhren alle in meinem Auto zum Flughafen, welchen wir nach gut einer halben Stunde erreichten. Dort waren natürlich auch ein paar Fans, welche hoffte. Fotos mit uns machen zu können. Da wir noch ca. 45 Minuten bis zum Flugstart hatten, entschieden wir uns also dafür noch Fotos mit ihnen zu machen oder Autogramme zu verteilen. y/n hielt sich eher bedeckt im Hintergrund. Bisher hatte ich sie nicht vor der Presse erwähnt, da ich mein Privatleben eher geheim halten wollte. Abgesehen war sie auch nie besonders scharf darauf gewesen, als Julian Brandts Schwester abgestempelt zu werden. Sie wollte sich selbst ihr Leben aufbauen, was ich natürlich so gut es ging unterstützt habe.
Nachdem wir dann einige Zeit mit unseren Fans verbracht hatten, mussten wir langsam Richtung Gate gehen. Dort angekommen wurden wir zu einem extra Eingang geführt, da wir mit einem der Privatjets des DFB abgeholt wurden. Unser Flug dauerte gut 1 1/2 Stunden, da es zwischendurch kurz ein paar Turbulenzen gab. Am bayrischen Flugharfen angekommen, wurden wir wieder von einigen Fans erwartet. Diesmal hatten wir allerdings nur wenig Zeit, weshalb wir relativ schnell unser Gepäck holten und dann auch direkt zum Trainingslager fuhren. Dort angekommen wurden wir auch direkt von Jogi und dem Team begrüßt. Wir waren die letzten die ankamen. „Bravertz wieder vereint", hörte ich eine mir bekannte Stimme. „Kevin Volland! Lang nicht mehr gesehen", entgegnete ich meinem alt bekannten Freund lachend. Wir hatten bereits zusammen für Leverkusen auf dem Platz gestanden und verstanden uns dort auch immer gut. Mit Kais und meinem Wechsel verloren wir uns allerdings immer mehr aus den Augen. Während ich mich noch mit Kevin unterhielt, bekam ich mit, dass Kai zu Timo und Rüdiger ging. y/n stand die ganze Zeit neben mir. „So Jungs. Ihr könnt gleich weiter quatschen, aber ich möchte kurz was mit euch besprechen", wurden wir von Jogi unterbrochen. „Wir fangen ab morgen mit dem Training an. Heute könnt ihr euch noch einen Tag ausruhen. Ich werde euch dann morgen beim Frühstück einen genauen Trainingsplan geben. Frühstück ist übrigens um neun. Die drauf folgenden Tage ist es um zehn, da wir dann von 8.30 bis 9.30 Uhr schonmal eine kleine Laufeinheit einlegen werden", erklärte er. Wir besprachen noch ein paar Sachen für die folgenden Tage und dann gab er kurz das Wort an mich weiter, um mir die Möglichkeit zu geben, y/n allen vorzustellen. „Hey Jungs. Also, ich wollte euch nur schonmal meine kleine Schwester
y/n vorstellen. Sie begleitet uns während der WM und wird sich unteranderem um den Insta Account unserer Mannschaft kümmern und die Fans darüber auf dem laufenden halten", stellte ich meine Schwester vor. Ich hatte das mit dem Insta Account vorher Jogi vorgeschlagen, welcher damit einverstanden war, dies als eine Art Ausrede zu nutzen, damit keiner Nachfragen würde. Außerdem machte y/n sowas Spaß, weshalb wir ihr somit auch dies ermöglichten. y/n begrüßte die Mannschaft mit einem einfachen Hallo und auch die Mannschaft stellte sich ihr vor.
„Hey ich bin Robin", begrüßte Gosens sie. „Müller mein Name. Thomas Müller", stellte sich nun auch er vor und machte einen leichten Knix vor ihr, was natürlich alle zum Lachen brachte. „Lass mich raten nicht nur Thomas Müller sondern auch der Clown der Mannschaft?", harkte y/n lachend nach. „Zu ihren Diensten", antwortete Thomas darauf nur, was uns noch mehr zum Lachen brachte. Nachdem wir uns dann noch einige Zeit unterhalten hatten, teilten wir die Zimmer ein. Josh, Kai, y/n und ich gingen auf ein Zimmer. Sie kam bei uns mit auf Zimmer, da es für sie kein Einzelzimmer gab. In dem Zimmer nebenan waren Robin, Thomas, Leon und Manuel. Auf unseren Zimmern angekommen, ging es dann erstmal ans auspacken. y/n hatte natürlich am meisten dabei, immerhin liefen wir Jungs ja auch hauptsächlich in unseren Trainingssachen rum. Gerade mit auspacken fertig, klopfte es an der Tür und Thomas kam rein. „Ihr habt 10 Minuten dann steht ihr unten umgezogen im Eingang. Wir gehen schwimmen", befahl er uns lächelnd und drehte sich direkt wieder um und ging ohne, dass einer was Sachen konnte wieder raus. „Typisch Thomas", hörte ich Josh lachen. Wir zogen uns also um und waren nach 10 Minuten in der Lobby unten. „10 Minuten hattest du gesagt. Und wer ist zu spät?", entgegnete Kai Thomas als auch das andere Zimmer nach 15 Minuten unten ankam. „Jaja ich musste mich noch mental aufs schwimmen gehen einstellen", antwortete Thomas darauf nur gelassen. Wir gingen also los zu einem eher abgelegenen See, an welchem wir schon öfters waren, wenn wir hier waren. Meist war es dort sehr leer, da nur wenige den See kannten. Angekommen, legten wir unsere Handtücher und Badetaschen hin und gingen direkt ins Wasser. Nur y/n blieb draußen mit der Ausrede sie würde später vielleicht mal reinkommen.

Alles Braucht seine Zeit || Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt