Kapitel 32

143 5 0
                                    

Y/n Sicht:
Endlich war es soweit. Nach gut 20,Minuten Fahrt kamen wir am Stadion an, wo wir auch schon von einigen Fans erwartet wurden. „So Jungs. Bevor wir jetzt in die Kabinen gehen. Ich bin stolz auf euch und ich hoffe, dass wir mit dem Spiel heute schonmal ein Statement setzen können. So und jetzt auf in eure Kabine. Y/n du kannst mir mir mit kommen." hielt Jogi nochmal eine seiner Ansprachen.

Gesagt getan. Alle verließen nun den Bus. Die ganze Zeit über war es recht leise gewesen, was wohl auf die Aufregung zurückzuführen war.

So wie Jogi es mir eben auch gesagt hatte, folgte ich ihm bis zu den Trainerbänken. „Y/n du kannst hier bleiben. Ich gehe jetzt gleich nochmal zu den Jungs um mit ihnen die letzten Kleinigkeiten durchzusprechen und schicken sie dann zum Aufwärmen." erklärte Jogi mir und ich gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass ich ihn verstanden hatte. Dann lief er in Richtung der Kabinen.

Aus Langeweile ließ ich meinen Blick über die bisher nur wenigen Zuschauer schweifen. Dabei fiel mir direkt ein Mann auf. Es war der Fotograph, welchen ich sowohl bei dem Pressetag der Mannschaft, als auch in der Bar den Abend danach gesehen hatte und er machte Fotos von mir. Als er bemerkte, dass ich ihn entdeckt hatte, drehte er sich weg und ging. Was war das denn bitte? War ich paranoid oder war er es wirklich? War er uns Wirklichkeit nach Katar gefolgt. Unmöglich ich hatte mich bestimmt nur vertan.

Ich hatte keine Zeit mehr groß darüber nachzudenken, denn genau in diesem Moment kamen die Jungs aus den Katakomben zum Aufwärmen. Auch Jogi und das restliche Trainerteam waren wieder auf dem Feld und besprachen noch ein paar Dinge mit Josh, da er das erste mal Kapitän der Nationalmannschaft war.

Kurz nachdem die Deutschen aus ihren Umkleiden gekommen waren, ließen sich auch erstmals die Spanier blicken. Ich schweifte mit meinem Blick über die Spieler, fokussierte mich dann aber wieder auf meine Jungs. Sie hatten sich mittlerweile in zwei Kreise aufgeteilt und passten sich locker den Ball zu. Nur Manu stand weiter abseits zusammen mit dem Torwarttrainer welcher ihm wohl noch letzte Tipps zu geben schien.

Nach gut 20 Minuten wurden die Spieler dann wieder gebeten, in ihre Kabinen zu gehen. Jogi und seine Kollegen kamen nun zu mir und setzten sich rechts neben mich. Die Spannung stieg immer weiter. Dann war es endlich so weit. Die Einlaufmusik wurde gespielt und die beiden Nationalmannschaften liefen nebeneinander auf den Platz beziehungsweise zu ihren Plätzen auf der Bank. Marco nahm neben mir Platz. Dann wurden nacheinander die beiden Hymnen angestimmt.

Josh ging dann zu den Schiedsrichtern um den Anstoß auszulosen. Spanien würde anfangen. Beide Mannschaften stellten sich auf. Der Pfiff des Unpathetischen erklang und es ging los.

De Tomas passte den Ball zu Olmo. Dieser versuchte ihn wieder zu De Tomas zu spielen, allerdings schnitt Leon ihm den Weg an. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als nach hinten zu Busquets. So ging es eine ganze Zeit, bis es schon nach 4 Minuten zur ersten Torchance für die Spanier gab. Manu blieb allerdings ruhig und parierte den Ball gekonnt. Er schoss ihn zu Antonio, welcher ihn weiter zu Josh spielte. Dieser dribbelte zwei Spanier aus und passte auf Leon und dieser weiter auf Robin. Als Nächstes schoss er den Ball zu Thomas, welcher allerdings Torres übersehen hatte, wodurch dieser ihm den Ball abnahm. Ein Raunen ging du h das mittlerweile voll gefüllte Stadion.

Die nächsten 25 Minuten vergingen recht unspektakulär. Die Teams waren beide so ziemlich gleich stark und somit Langem beide mal zum Abschluss, trafen aber nie.

Gerade war Toni am Ball. Er war schon bis in den Strafraum vorgerückt. Als er versuchte zu Kai zu passen, rutschte er allerdings weg, wodurch der Ball im Aus landete. Das bedeutete Einwurf für Spanien.

Danach ging alles ziemlich schnell. Die Deutschen waren ein bisschen zu langsam nach hinten gelaufen und somit ergab sich für De Tomas die perfekte Schussposition, wodurch die Spanier in der 31 Minute in Führung gingen. Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr.

„Jungs ihr könnt das noch schaffen", versuchte ich die Mannschaft aufzuheitern. Auch Jogi schien noch zuversichtlich. Für die Halbzeit setzte er erstmal keine Wechsel an. Nach 15 Minuten ging es dann wieder nach draußen aufs Feld. Die Seiten wurden getauscht und die Deutschen hatten jetzt den Anstoß.

Sofort preschten sie nach vorne und es wurde auch sogleich belohnt. Kai kam in eine perfekte Abschlussposition. „Hand!" riefen wir alle aufgebracht. Der Torwart war nicht mehr an dem Ball gekommen. Etwas hinter ihm hatte aber ein weiterer Spieler gestanden, welcher seine Arme so angewinkelt auf Brusthöhe gabt hatte und somit das Tor verhindert hatte. Der Schiri pfiff und ging zum Viedeobeweis. Es dauerte etwas länger aber als er raus kam hatte er die rote Karte in der Hand und verwies somit Laporte vom Feld. Für uns gab es einen Elfmeter. Toni ging zum Elfmeterpunkt. Er würde diesen Schießen.

Er lief kurz an, stoppte noch einmal und dann schoß er oben rechts in die Ecke. Der Ball war im Tor gelandet und somit stand es 1:1, was uns alle aufjubeln ließ. Die Spanier jetzt in Unterzahl wurden defensiver.
Als die 67 Minute anbrach, setzte Jogi den ersten Wechsel ein. Marco sollte für Kai und Jonas für Robin rein.
Die beiden ausgewechselten ließen sich neben mir nieder und verfolgten das Spiel gespannt.

In der 87 Minuten stand es immer noch 1:1. Die Spanier starteten einen neuen Angriff und tatsächlich landete der Ball im Tor. Sogleich gingen aber auch die Fahnen hoch. Olmo hatte im Abseits gestanden.

2 Minuten Nachspielzeit. Es wurde immer spannender. Dieses Mal lief Marco zusammen mit Jule und dem Ball in Richtung Tor. Kurz vor dem Strafraum passte er zu meinem Bruder. „Toooor!" jubelten wir. Jule hatte den Ball im Netz versenkt und uns somit in der Nachspielzeit den Sieg geholt. Dann erklang der Abfiff.

Alles Braucht seine Zeit || Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt