Alles Braucht seine Zeit || Kai Havertz

Kapitel 30

Kais Sicht:
„Macht gefälligst wann anders rum ihr beiden Turteltauben! Wir müssen jetzt zum Training" wurden y/n und ich von Josh unterbrochen. Ich löste mich also von ihr, gab ihr noch einen Kuss auf den Scheitel und machte mich mit meinen beiden Freunden auf den Weg zum Kraftraum. Y/n wollte sich lieber nochmal kurz frisch machen, versicherte uns aber, dass sie gleich nachkommen würde.

Im Kraftraum angekommen, waren wir ausnahmsweise mal die ersten. Nur Jogi und ein paar andere Mitarbeiter waren schon da. Auch Jogi schien sichtlich überrascht, und als erstes zu sehen, da wir sonst meistens die letzten waren. Nach und nach trudelten jedoch auch die anderen ein. „Wir werden heute hauptsächlich nochmal ein Auge auf eure Ausdauer legen. Jamal, Toni, Marco, Florian und Thilo, ihr geht als erstes auf die aufbänden. Die vier Torwarte gehen bitte zu Andreas. Der Rest verteilt sich bitte auf die anderen Kraftgeräte." hielt Jogi seine Ansprache.  Jetzt hieß es also Zirkeltraining. Ich ging zunächst zu einer der freien Matten, wo ich anfing, mich zu dehnen. Damit fertig machte ich einige Kraftübungen. Sit-ups, Squats, Push-ups. Danach probierte ich mich an Klimmzügen.

„Kai", wurde ich nach einer guten Dreiviertel Stunde zusammen mit Leroy, Leon, Antonio und Jonas zu Jogi gerufen, da wir als Nächstes auf die Laufbänder sollten.
Dadurch, dass ich mich ziemlich auf das Training konzentriert hatte, hatte ich gar nicht bemerkt, das y/n mittlerweile auch runter gekommen war um Fotos von uns für Insta zu machen.
Ich bemerkte sie erst, als ich nach einer Dreiviertel Stunde wieder von Laufband runter durfte und wieder zu den anderen Kraftgeräten ging.

Nach gut drei Stunden hatten wir muss Training hinter uns gebracht. Als wir auf unser Zimmer gehen wollten, wurde y/n nochmal zu Jogi gerufen, da er sie nach irgendeiner Einschätzung fragen wollte. Als sie in seine Richtung lief, wollte ich sie erst auf sie warten, sie hingegen bestand darauf, dass ich schonmal hoch gehen sollte. Josh, Jule und ich gingen also hoch und machten uns nacheinander im Bad fertig. Ich war der letzte der Duschen ging, weshalb ich mich, solange ich wartete nochmal hin legte.
Als wir alle fertig geduscht waren, war y/n immer noch nicht da. „Warum dauert das so lange?" wunderte sich nun auch Julian.
„Jungs entspannt euch mal. Sie wird schon kommen. Gucken wir solange nen Film?" mischte sich nun auch Joshua ein. Jule und ich willigten ein und so fangen wir uns kurze Zeit später auf dem Sofa vor dem Fernseher wieder. Wir hatten uns gerade für eine Serie entschieden, da hörten wir auch schon, wie sich das Türschloss öffnete.

„Wo warst du so lange?" fragte ich meine Freundin, als sich sich auf meinem Schoß niederließ. „Jogi wollte was nur wissen" antwortete sie mir auf meine Frage, woraufhin sie von uns drei Jungs einen fragenden Blick kassierte. „Ihr erfahrt schon früh genug warum" zwinkerte sie uns zu. Dann stand sie auf, setzte sich an den Tisch, welcher in der Mitte unseres Zimmers stand und schaltete ihren Computer an. Ich sah noch, wie sie ein Fotobearbeitungsprogramm öffnete und anfing, die Fotos, welche sie heute gemacht hatte zu bearbeiten. Ich hingegen konzentriere mich wieder auf die Serie.

„Fuck wir müssen zum Essen" wurde ich plötzlich wieder zurück in die Realität geholt. Und tatsächlich als ich auf die Uhr guckte war es schon 19 Uhr. Wir gingen also runter und genau wie wir es uns auch schon gedacht hatten, waren wir natürlich mal wieder die letzten. Wir ließen uns also auf den noch freien Plätzen nieder und fingen an zu essen.

Fertig mit dem Essen gingen wir, wie auch die anderen, auch schon wieder nach oben, da alle doch ziemlich kaputt vom Training waren und so kam es, dass wir schon gegen 20 Uhr schlafen gingen.

Am nächsten Morgen wurde ich von y/n kitzelnden Haaren geweckt. Es war kurz vor acht. Eigentlich hätte ich noch eine Stunde schlafen können, aber ich entschied mich doch dafür, aufzustehen um mich schonmal fertig zu machen. Als ich aus dem Bad kam, bemerkte ich noch wie plötzlich jemand gegen mich lief. Es war y/n, welche mich aus ihren wunderschönen Augen verschlafen ansah. „Sorry ich bin noch noch nicht ganz wach" entschuldige sie sich bei mir. Ich jedoch nahm sie einfach auf dem Arm und trug sie wieder in Richtung Bettes, wo ich uns beide fallen ließ. Sie lag nun unter mir und guckte mir wie schon so oft genau in die Augen. Langsam beugte ich meine Arme liegestützartig immer weiter runter, sodass ich ihrem Gesicht immer näher kam, bis sich unsere Lippen trafen. Durch die kleinste Berührung löste sich ein Feuerwerk in mir aus. Ich war ein einziges Gefühlschaos.

Das nächste was ich wahrnahm war ein kleinen Stöhnen, welches ihren Lippen entfloh, was mich zum grinsen brachte, beugte mich dann aber wieder zu ihr runter und wir küssten uns erneut. Plötzlich spürte ich, wie sie leicht auf meiner Unterlippe knabberte. Dieses Mal war ich der, dem ein Stöhnen entfloh. Sogleich erinnerte ich mich aber wieder daran, dass wir nicht alleine im Zimmer waren, weshalb ich mich mit einem entschuldigen Blick von ihren Lippen löste.