Alles Braucht seine Zeit || Kai Havertz

Kapitel 33

„Wir haben gewonnen" freute ich mich zusammen mit Kai, Robin und den restlichen Spielern, wobei unsere Jubel allerdings von dem Fans übertönt würden. Den erste Schritt zum Titel des Weltmeisters hatten wir hinter uns gelassen.

Die Spanier hingegen standen nun ziemlich unter Zugzwang, um noch in die WM zu gelangen.
Nachdem ich einige der Spieler zur Gratulation umarmt hatte, winkte Kai mich zu sich. Er stand mit einem der Spanier zusammen und unterhielt sich mit ihm.

„Y/n Ich hab dir doch gesagt dass ich dir gerne wen vorstellen möchte. Das ist Cesar. Wir beide spielen zusammen für Chelsea" stellte er mir den Verteidiger vor. Ich hielt ihm meine Hand hin, welche er auch so gleich lächelnd schüttelte. „So you are the new girlfriend of our youngster." begrüßte er mich währenddessen.

Nachdem ich mich noch einige Zeit mit Kai und Cesar unterhalten hatte, trennten sich langsam unsere Wege, da wir langsam in unsere Kabinen mussten. „Cesar ist nett" meinte ich dann zu Kai, als wir so gut wie an den Katakomben angekommen waren. Dann trennten sich auch unsere Wege. Dachte ich zumindest. „Wo willst du hin?" fragte er mich, als ich in Richtung Bus gehen wollte, was ich ihm auch sogleich erzählte. Er schüttelte hingegen einfach nur den Kopf. Ohne auch nur etwas dagegen tun zu können hob er mich hoch, nahm mich über seine Schulter und trug mich mit in die Umkleide. „Kai" kreischte ich, während ich mir die Augen zuhielt. Immerhin ging ich davon aus, dass der Großteil sich gerade am umziehen war. Als Kai mich absetzte, öffnete ich meine Augen ein kleines Stück und entgegen meiner Erwartung, waren noch alle angezogen und am feiern.

Angestimmt wurden Lieder wie „ohne Spanien fahren wir zur WM" oder „we are the champions". All das brachte mich zum Lachen, da natürlich noch nichts in diese Richtung feststand, allerdings konnte ich die Freunde nachvollziehen und freute mich natürlich im Endeffekt mit.

Nachdem wir einige Zeit in der Kabine gefeiert hatte, fingen manche an, sich umzuziehen. Dies war für mich der Startschuss die Kabine zu verlassen und zum Bus zu gehen. Jogi und sein Trainerteam taten es mir gleich. Wir mussten auch nicht lange warten, da kam eine mehr als gut gelaunte deutsche Mannschaft in unsere Richtung.

Auch im Bus herrschte eine ausgelassene Stimmung.

Wieder im Hotel angekommen trafen wir uns alle nochmal in einem Gemeinschaftsraum, wo es unter anderem war zu essen gab, da die Jungs ziemlich hungrig waren. Gleichzeitig hielt Jogi auch wie so oft schon, mal wieder eine seiner Ansprachen.

„Männer! Ich hoffe ihr wisst, wie stolz ich auf euch bin. Wir haben genau das geschafft, was wir wollten. Ein Statement gesetzt. In drei Tagen steht das Spiel gegen Argentinien an. Deshalb möchte ich morgen mit euch das heutige Spiel durchsprechen. Aber jetzt feiern wir erstmal auf unseren Sieg!" rief er in die noch jubelnd Menge.

Wir waren schon einige Zeit am Tanzen. Kai hatte ich schon etwas länger nicht mehr gesehen. Irgendwann merkte ich dann aber Hände an meiner Taille und wurde an einen warmen Körper hinter mir rangezogen. Sofort erkannte ich den mir bekannten Geruch und tanzte nun mit dem Rücken an Kais Oberkörper gelehnt weiter.

Es wurde später und langsam fing es an sich zu leeren. Neben Kai, Josh, Jule und mir gingen auch Matthias, Thomas, Manu, Marco und Toni hoch. Wir alle waren ziemlich müde und entschlossen uns ins Bett zu gehen, da es mittlerweile 1:30 Uhr war. Morgen mussten wir gegen 12 Uhr spätestens aufstehen, damit die Jungs pünktlich um 13 Uhr bei der Besprechung sein konnten. Ich würde währenddessen etwas in die Stadt gehen.