kapitel 5

411 7 0
                                    

Bevor wir losfuhren, guckte ich mir mein Outfit nochmal im Spiegel an, um sicher zugehen, dass es okay aussah.

Ich hatte ein Baby blaues körperbetontes Kleid an - das Kleid hatte geraffte Laternenärmel, ein Quadratausschnitt und es ging mir grade mal bis unter den Po.
Dazu hatte ich Baby blaue High Heels an - die High Heels hatten am Knöchel und an den Zehen ein Riemen.
Von Prada hatte ich noch eine passende kleine Tasche mit Kettenträgern.
Als Accessoires hatte ich von Christ Ohrringe - welche auch blau waren - und eine silberne Kette mit einem Tränenanhänger - mit einem blauen Topas.
Mein Make-up war leicht gehalten, - aber trotzdem krasser, als mein Alltags Make-up - meine Augen hatte ich nur leicht betont - so kamen meine karamellbraunen Augen gut zur Geltung. Und auf meinen Lippen hatte ich einen Lip Kit von Kylie drauf, in der Farbe Candy K.
Meine Haare fielen mir in leichten Locken über die Schulter.
Alles war perfekt!

Wir machten uns auf den Weg zu den Camerons, wir waren pünktlich zu der verabredeten Zeit da.

Die beiden Cameron Schwestern machten uns die Tür auf.
Sarah und Wheezie umarmten mich fröhlich und führten uns nach draußen.

Dort setzten wir uns an den Tisch, wo schon Rose, Ward und Rafe saßen.
An dem einen Ende vom Tisch saß Rose und an den anderen saß Ward.
Auf der einen Seite des Tisches saßen meine Mutter - an der Seite von Rose - daneben Rafe und neben ihm mein Vater.
Und auf der anderen Seite des Tisches saßen Whezzie, Sarah und ich.
Whezzie saß bei Rose, Sarah bei ihrem Vater und ich saß zwischen ihnen - gegenüber von Rafe.

Nachdem ich Ward und Rose begrüßt habe senkte ich schnell meinen Blick.
Ich konnte den Blick von Rafe auf mir spüren, was mir das Blut in die Wangen schießen ließ.
Oh man, ich wäre jetzt wirklich überall lieber, als hier bei den Camerons!

Rose und meine Mutter verfielen schnell in ein Gespräch über die alten Zeiten und mein Vater und Ward besprachen irgendwas Geschäftliches. Und wir anderen vier saßen dazwischen und waren still.

Das Personal - der Camerons - servierte das Essen und wir fingen an zu speisen.

Beim Essen glitt mein Blick nach oben - was ich sofort bereute - denn dort begegnete ich dem Blick von Rafe. Keiner von uns wendete seinen Blick ab. Ich vergaß das Essen komplett, genau so die Tatsache, dass wir nicht alleine waren.
Nach einer Zeit wurde dieser Augenkontakt unangenehm, aber aus irgendeinem Grund konnte ich meine Augen trotzdem nicht von ihm abwenden.

Rose riss mich aus meinen Gedanken und ich wendete meinen Blick endlich weg von Rafe.
,,Ich glaube, die Sauce steht noch in der Küche. Ich gehe sie mal schnell holen.,,
Ohne zu wissen, was ich da machte, schob ich schnell meinen Stuhl nach hinten und stand auf.
Alle Augenpaare waren auf mich gerichtet und ich musste schlucken. Ich wusste selber nicht was ich da grade gemacht hatte und was ich jetzt sagen sollte, aber eins wusste ich und zwar das ich sofort hier weg musste!
,,Du brauchst nicht aufzustehen, ich geh die Sauce schon holen.,,
Die anderen guckten mich immer noch verwirrt an, aber sagten nichts dazu.
,,Okay danke. Die Sauce müsste im Kühlschrank stehen.,,
Ich nickte nur und flüchtete dann schon fast.

In der Küche angekommen, stüßte ich mich erstmal an der Kücheninsel ab.
Tief ein- und ausatmen!
Dieses Mantra wiederholte ich immer wieder in meinem Kopf, bis sich mein Herzschlag wieder beruhigt hatte.

Was zum Teufel war das grade?
Seit ich Rafe kenne - und das ist eigentlich schon seit ich denken kann - haben wir uns noch nie solange angeguckt.
Und selbst wenn, war es immer mit Hass, aber dieses Mal war es irgendwie so anderes. So geladen!
Ich schüttelte mein Kopf um diesen verrückten Gedanken aus meinem Kopf zubekommen.

Beim Kühlschrank angekommen guckte ich nach der Sauce.
,,Wieso bist du geflüchtet?,,
Rafes Stimme erschreckte mich so sehr, dass ich die Kühlschranktür losließ und ein Schritt nach hinten sprangen. Und so landete ich wieder an der Kücheninsel.
Über meine Reaktion belustigt fing Rafe anzulachen.
Ich funkelte ihn durch zusammen gekniffene Augen an.
,,Was willst du hier?,,
Ich ging nicht weg, als Rafe aufhörte zulachen und ein Schritt auf mich zumachte.
,,Mir ein Danke von dir abholen.,,
Seine Lippen verzogen sich wieder zu einem Lächeln und es entstanden süße Grübchen.
,,Wofür sollte ich dir denn bitte danken?,,
Auf dumm tun ist immer am besten, wenn du nicht weißt, was du sagen oder tun sollst.
Rafe machte noch ein Schritt auf mich zu und jetzt stand er genau vor mir.
,,Das weißt du ganz genau!,,
Seine Stimme hatte sich zu einem rauen Flüstern verwandelt.
Er kam meinem Gesicht immer näher, weshalb ich meine Hände an seine Brust legte und so versuchte ein wenig Abstand zwischen uns zu behalten.
Oh wow, er war schon sehr muskulös!
,,N...Nei...Nein!,,
Man! Wieso versagt meine Stimme seit neustem immer in seiner Nähe?
Da er deutlich stärker war, als ich kam er mir wieder näher.
,,Also wenn das so ist, muss ich dich wohl wieder daran erinnern,...,,
Er schob ein Bein - von sich - zwischen meine und drückte sie so auseinander.
,,wie du meinen Namen laut gestöhnt hast, während ich immer wieder in dich reingestoßen bin.,,
Ich verschluckte mich leicht an meiner eigenen Spucke.
Wie bitte? Was hatte er grade gesagt?
Ist das sein scheiß Ernst?

two enemies plus me equal messWo Geschichten leben. Entdecke jetzt