kapitel 8

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Am nächsten Morgen wachte ich mit tierischen Kopfschmerzen auf.
Es fühlte sich an, als würde jemand die ganze Zeit mit einem Hammer auf meinen Kopf schlagen.

Als die Erinnerungen an letzte Nacht wiederkamen vergrub ich mein Gesicht wieder in meinem weichen Kissen.
Dann musste ich aber an JJ denken und ich war sofort hellwach.
JJ hatte gestern Nacht viel abbekommen und wahrscheinlich wusste er nicht mal wieso!

Mit etwas zu viel Schwung stand ich auf, mir wurde sofort Schwindelig. Ich hielt mich an meinem Schminktisch fest, bis die weißen Punkte vor meinen Augen verschwanden.

Ich zog mich um.
Passend zum Wetter hatte ich heute ein Sommerkleid an.
Dieses war rosa mit kleinen weißen Punkten drauf, es ging mir bis zur Mitte meines Oberschenkels.
Ich hatte heute keine große Lust dazu mich zuschminken oder irgendwelchen Schmuck anzuziehen. Weshalb ich mir einfach schnell ein Messi Dutt machte und in meine Chucks schlüpfte.

Ich stieg auf mein Fahrrad und fuhr zur JJ.
Es war offenen weshalb ich einfach reinging, drinnen lag JJ.
Er sah echt scheiße aus!
Ich weckte ihn vorsichtig.
,,Chloe? Was machst du den hier?,,
Er rieb sich über seine Augen.
Dann blickte er auf seine Hände.
In seinem Gesicht und auf seinen Händen klebte immer noch das Blut von Gestern.

Als er wach war stand er auf.
Ich ließ mein Blick über seinen Körper wandern. Er hatte nur ein T-Shirt und eine Boxershorts an.
JJ sah heiß aus!
Er schloss mich in seine Arme und strich mir über den Kopf.
,,Es tut mir so unfassbar leid!,,
Ich hoffte er konnte es hören.
,,Dir muss nichts leid tun! Du hattest damit nichts zutun!,,
Also entweder wusste er nicht mehr, dass er mich geküsst hatte oder er wusste nicht, dass Rafe es gesehen hatte.
Ich denke, die zweite Version macht mehr Sinn.
,,Doch, dass ist alles meine Schuld!,,
JJ löste sich von mir und hob mein Kinn hoch.
,,Nein, Chloe es ist nicht! Mach dir keine Sorgen und gib dir auch nicht die Schuld, okay?,,
Ich nickte bloß.
JJ umarmte mich wieder.
Und ich fühlte mich so sicher und aufgehoben in seinen Armen.

Nach ein paar Minuten löste sich JJ wieder von mir und drückte mir ein Kuss auf den Scheitel.

Ich hatte JJ dazu überredetet, dass ich ihn verarzte. Jetzt war ich grade dabei das Blut wegzuwischen, was nicht grade einfach war, denn das Blut war schon getrocknet.

Als ich fertig war guckte ich ihm wieder in die Augen. Wir waren uns so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte.
Wir guckten uns in die Augen und unserer Augenkontakt war so Intensiv, dass ich schlucken musste.
JJ kam mir näher und legte seine Lippen auf meine.
Er bewegte seine Lippen langsam auf meinen.
Am Anfang war ich so geschockt, dass ich nicht reagierte, aber dann erwiderte ich den Kuss.
JJ fuhr mit seiner Zunge über meine Unterlippe und fragte um Einlass. Ich öffnete meine Lippen. Er gewann die Oberhand und ich ließ sie ihm.
JJ fuhr immer weiter runter mit seinen Händen, bis sie bei meinem Po angekommen sind. Er drückte mich auf seinen Schoß und ich setzte mich breitbeinig auch ihn.
Ich verschränkte meine Arme um seinen Nacken.
Unserer Kuss wurde immer leidenschaftlicher und JJ litt mit seinen Händen unter mein Kleid.

Es fühlte sich zwar gut an, aber nicht so wie bei....
Ich beendete diesen Gedanken nicht, sondern schob ihn zur Seite und konzentrierte mich wieder auf JJ.

JJ legte mich auf die Couch und kam über mich. Seine Hände immer noch unter meinem Kleid. Er fuhr meine Taille hoch und wieder runter.
Er löste seine Lippen von meinen und ich öffnete meine Augen.

Aber anstatt JJs Gesicht zusehen sah ich Rafes verletztes Gesicht, als ich ihn gestern weggeschickt hatte.

Ich schubste JJ weg von mir und setzte mich wieder auf. Mein Herzschlag ging doppelt so schnell und mein Körper zitterte.
Was sollte die Scheiße?
Jetzt sah ich wieder JJ, dieser guckte mich besorgt, aber auch verletzt an.

,,Ist alles okay? Habe ich was falsch gemacht?,,
Ich schüttelte mein Kopf.
,,Was ist es dann?,,
,,Nichts, alles gut!,,
JJ guckte mich immer noch komisch an.
,,Lass uns einfach zu John B gehen.,,
Während JJ sich umzog wartete ich draußen auf ihn.

,,Okay, wie kommen wir zu John B?,,
JJ war hinter mir aufgetaucht.
Er deutete auf sein Motorrad.
Mir klappte meine Kinnlade nach unten.
,,Nein, niemals! Ich setzte mich nicht auf diese Tod bringende Maschine!,,
JJ fing neben mir anzulachen.
,,Das ist nicht lustig!,,
,,Oh doch!,,
Ich schlug ihm gegen die Schulter und er fing nur noch mehr anzulachen.
,,Ach komm schon! Das Gefühl auf einem Motorrad zu sitzen ist wunderschön!,,
Ich guckte ihn verunsichert an.
,,Ich weiß nicht.,,
,,Trau dich! Ich gib dir mein Helm und ich fahre vorsichtig.,,
,,Und welchen Helm nimmst du dann?,,
,,Prinzessin, du kennst mich. Ich habe ein Dickkopf, mir wird schon nichts passieren.,,
Ich schüttelte den Kopf. Wenn ihm irgendwas passiert, nur weil er mir seinen Helm gegeben hat, werde ich mir das nie verzeihen!
,,Gib mir deine Hand.,,
Ich guckte ihn fragend an, reichte ihm aber dann trotzdem meine Hand.
Er führte mich zu seinem Motorrad und legte meine Hand auf diese.
,,Chloe, darf ich vorstellen mein Baby. Baby, dass ist meine Kook Prinzessin.,,
JJ fing leicht an zu grinsen.
,,Guck, mein Baby tut dir nichts.,,
,,Mhhh.,,

Ich verschränkte meine Arme, denn mir wurde etwas kalt. Der Wind heute war echt kühl.
JJ verschwand wieder nach drinnen. In der Zeit wo er nicht da war guckte ich sein Motorrad so an, als würde ich darauf warten, dass es mich jede Sekunde auffrisst.
Nach ein paar Minuten kam JJ wieder raus und er hatte einen Pulli dabei, welchen er mir reichte.
Ich zog mir den Pulli an und vernahm sofort den Geruch von JJ - welcher an dem Pulli haftete.
,,Vertraust du mir?,,
JJ hatte sich in der Zeit auf sein Motorrad gesetzt und schreckte mir jetzt seine Hand hin.
Ich guckte erst sein Motorrad, dann seine Hand und zum Schluss ihn an.
Ja, ich musste zugeben, ich wollte schon immer mal Motorrad fahren.
Aber jetzt wo ich so davor stand, war ich mir nicht mehr so sicher.

Bevor ich es mir anders überlegte nahm ich JJs Hand und er zog mich auf das Motorrad.
Ich war einfach viel zu neugierig und ich wollte auch mal das Gefühl haben, welches man haben soll, wenn man mit dem Motorrad fährt.
Nachdem ich JJs Helm angezogen habe fuhr er los.
Und er hielt wirklich sein Versprechen und fuhr langsam.
Ich klammerte mich an JJ fest und genoss den Wind - welcher mir durchs Haar fuhr.

Bei John B angekommen stieg ich vom Motorrad ab und gab JJ seinen Helm zurück.
Er nahm meine Hand und wir liefen zu den anderen, welche schon auf uns warteten. Wir wollten nämlich mal wieder mit John Bs Boot rausfahren.

two enemies plus me equal messWo Geschichten leben. Entdecke jetzt