two enemies plus me equal mess

kapitel 29

,,Wohin willst du?,,
Ich drehte mich zu Rafe um. Er stand genau hinter mir und guckte mich genervt an.
Ich ignorierte ihn und lief einfach weiter.
,,Chloe. Du kannst mich nicht für immer ignorieren!,,
Doch, dass konnte ich!

Ich lief in einen Laden rein, der so aussah, als würde er tolle Kleider und Anzüge besitzen.
,,Hallo, wie kann ich euch helfen?,,
Ein Verkäufer um die dreißig stand vor mir und lächelte uns an.
Er hatte schwarzes Haar - welches perfekt gegellt war. Auf seinem Gesicht konnte man einen Bartschatten erkennen.
Er hatte eine schwarze Jeans an - die wie angegossen saß - sein blaues T-Shirt ist in die Hose gesteckt.
,,Wir haben bald ein großes Fest und suchen dafür ein passendes Kleid und ein Anzug.,,
,,Da lässt sich was machen.,,

Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. Er nahm meine Hand und führe mich erstmal zu den Kleidern.
,,Wie unfreundlich von mir. Mein Name ist Jamie.,,
,,Freut mich dich kennenzulernen, Jamie. Ich bin Chloe und der Miesepeter hinter mir ist Rafe.,,
Jamie fing anzulachen und ich lachte mit ihm.
Rafe - hinter uns - schnaubt nur.

Jamie drehte sich wieder den Kleidern zu und guckte sich alle einmal an.
Wenn er eins gefunden hat was ihm gefällt nahm er es und verschwand dann kurz.
Und so ging das weiter bis ein weiter Mann zu uns trat.
Dieser hatte blonde Haare und ein paar Sommersprossen auf der Nase.
,,Hallo, ich bin Alex.,,
,,Hallo, Alex. Ich bin Chloe.,,
Alex lächelte mich noch kurz an, bevor er sich zu Jamie drehte.

,,Schatz, kann ich dir behilflich sein?,,
Jamie stand vor den Kleidern und hatte seine Hände in die Hüften gestemmt.
,,Weiß nicht.,,
Jamie war ganz in seinem Element, aber trotzdem drehte er sich zu Alex um und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen.

Ich konnte merken, wie eine Last von Rafes Schultern fiel. Auf meinem Gesicht breite sich ein Grinsen aus.

,,Na komm, junger Mann. Wir suchen für dich auch mal was.,,
Alex hatte sich zu Rafe gewandt.
Dieser guckte zwischen mir und Jamie hin und her. Beschloss dann aber doch, dass er mich mit Jamie alleine lassen konnte.

Alex und Rafe verschwand und ich wendete mich wieder Jamie zu.
,,Kann ich dir helfen?,,
,,Ach, alles gut. Ich guckte nur mal, welche Kleider zu dir passen könnten.,,

Da Jamie mich nicht helfen ließ setzte ich mich auf einen der gemütlich aussehenden pinken Sessel. Und dieser war wirklich sehr gemütlich! Ich beobachte Jamie weiter dabei, wie er sich alle Kleider anguckte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Jamie anscheinend alles gefunden, was er gesucht hatte.
Er nahm wieder meine Hand und führte mich in den hinteren Teil des Ladens.
Dort waren zwei Umkleidekabinen. Jamie schob mich in eine von ihnen.
Dort hingen all die Kleider, die Jamie immer weggebracht hatte.
,,Du probierst dir jetzt erstmal an und dann gucken wir.,,
Jamie klatschte in die Hände und zog dann den Vorgang zu.

Ich schälte mich aus meiner Kleidung und probierte das erste Kleid an.
Jamie hatte - ohne zu fragen - meine Größe erraten.
Das Kleid konnte ich nicht selber schließen, aber das machte nichts, denn ich zog es sofort wieder aus.
Es war mir für diese Art von Feier zu kurz und es war viel zu Neonfarbig.
Das nächste Kleid war schon ein wenig länger, aber es saß einfach nicht so gut.
Auch das kam auf den Stapel Nein!

Ich hatte ein Kleid nach dem nächsten anprobiert und jetzt blieben nur noch zwei übrig.
Ich zog mir das blaue Meerjungfrauen Kleid an.
Jamie kam hinein und schloss den Reizverschluss.
,,Was hältst du davon?,,
,,Ich weiß nicht. Ich glaube dieser Schnitt ist nicht so meins.,,
,,Gut, dann nächstes!,,
Jamie öffnete den Reizverschluss und trat aus der Kabine.

Ich betrachte das letzte Kleid ein wenig, bevor ich es anzog. Jamie kam wieder rein und zog den Reizverschluss hoch.
,,Wow!,,
Ja, da hatte er Recht!
Das Kleid war einfach wunderschön!
Es war in altrosa gehalten. Das Kleid ging fast bis zum Boden. Der obere Teil war in Spitze gehalten. Der Ausschnitt ging spitz zu. Er führte bis zur Mitte meines Bauches, aber da er immer dünner wurde, konnte man nicht viel sehen. Das Kleid hatte keine Ärmel.
Die Farbe passte perfekt zu meinem Hautton.
,,Es ist perfekt!,,
,,Wir haben es!,,
Begeistert klatschte Jamie in die Hände.

Er zog mich aus der Kabine hinaus, damit Alex sich das Kleid auch angucken konnte.
Alex war genau so begeistert, wie Jamie.
,,Na los, dreh dich mal.,,
Wies mich Alex an.

Als ich meine Drehung beendet habe blieb ich bei ein paar blauen Augen hängen.
Rafe klappte die Kinnlade nach unten.
Aber er war nicht der einzige, denn auch mein Mund öffnete sich.
Rafe war grade ebenfalls aus seiner Kabine getreten und hatte jetzt einen Anzug an.
Der hellblaue Anzug passte perfekt zu seinen Augen - welche mich jetzt bewundert anguckten. Um seinen Hals hatte er eine dunkelblaue Fliege gebunden.
,,Du siehst gut aus!,,
Seine Stimme klang rau.
Eine Kribbeln durch lief meinen Körper.
,,Ähm...danke! Du siehst auch nicht schlecht aus.,,
Rafe fing an zu grinsen, so das seine Grübchen zum Vorschein kamen.
Das Alex und Jamie sich ein High-Five gaben bemerkte ich nur am Rand, viel zu sehr hatten mich Rafes Grübchen in den Bann gezogen!

Wir hatten uns wieder umgezogen und standen jetzt vor der Kasse. Ich hatte mir noch Schuhe und passenden Schmuck ausgesucht.
Wir bezahlten unseren Einkauf und verabschieden uns von Alex und Jamie.

,,Also, Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich habe ein Bärenhunger!,,
Ich fing an zulachen, als Rafes Magen - passend zu seiner Aussage - anfing zu grummeln.
,,Ja, ich auch!,,
,,Okay, dann ist ja gut. Ich kenne hier in der Nähe ein schönes Restaurant, sollen wir dort essen gehen?,,
Ich wollte schon zustimmen, aber da kam mir noch eine viel bessere Idee.
,,Nein!,,
Rafe guckte mich überrascht an.
,,Ich habe noch eine viel bessere Idee!,,
Rafe zog eine Augenbraue in die Höhe.
,,Okay, dann erzähl mal, was ist deine Idee?,,
Meine Augen fingen anzustrahlen und kurz sah es so aus, als würde sich Rafe in meinen Augen verlieren. Aber ich war zu aufgeregt, weshalb ich das gar nicht so war nahm.
,,Ich zeig es dir!,,
Ich schnappte mir Rafes Hand und fing anzurennen. Ich bleib erst stehen, als ich mein Ziel erreichte.