two enemies plus me equal mess

kapitel 3

Ich pflanzte mich - mit einer Tüte Popcorn und einer Flasche Cola - vor den Fernseher.
Bis meine Eltern kamen guckte ich Brooklyn 99.
Ich liebte diese Serie und gucke sie jetzt bestimmt schon zum sechsten Mal.

Nachdem meine Eltern nach Hause kamen ging mein Vater noch ins Arbeitszimmer und arbeitete noch ein wenig, während ich meiner Mutter half mit dem Abendessen.

,,Was hast du denn heute so schönes gemacht, Schätzchen?,,
Meine Mutter schnitt grade die Zwiebeln. Und ich die Tomaten.
,,Ich habe mich mit Sarah getroffen.,,
Es war ja nicht gelogen! Ich habe nur nicht erzählt, dass da auch andere dabei waren.
,,Uh, dass ist ja schön. Da fällt mir wieder ein, dass Rose uns für Morgen zum Essen eingeladen hat.,,
Ihre Worte erschreckten mich so, dass ich das Messer - mit welchem ich die Tomaten schnitt - fallen ließ.
Bevor das Messer auf den Boden fiel glitt die Klinge an meiner Handinnenfläche vorbei.
,,Chloe, alles gut?,,
Meine Mutter hob das Messer vom Boden auf, während ich zum Waschbecken lief um das Blut wegzuwaschen.
Meine Mutter stellte sich neben mich und guckte sich meine Hand an.
,,Ach Schätz, was machst du bloß immer?,,
Sie schüttelte schmunzelnd ihren Kopf.

Nachdem meine Mutter meine Hand verbunden hat und wir zusammen - mit meinem Vater - gegessen haben ging ich in mein Zimmer.

Ich war noch etwas auf Instagram und TikTok bevor ich eine Nachricht von JJ bekam.
Bist du noch wach?
Ich schaute verwundert auf die Uhr.
Wir hatten tatsächlich schon 23:24 Uhr.
Ich hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergeht.
Ja, ich habe gar nicht gemerkt, dass wir schon so spät haben:)
Nicht mal dreißig Sekunden musste ich auf seine Nachricht warten.
HAHAHA. Was hast du heute noch so gemacht.
Ich konnte vor meinem inneren Auge sehen, wie er lachte.
Habe etwas Fernsehen geguckt und dann meiner Mutter beim Essen geholfen. Und jetzt sitze ich in meinem Bett und bin noch hell wach. :/
Ich merke grade, dass ich wirklich noch gar nicht müde war. Kein Stück!
Wenn du Lust hast, kannst du ja zum Pogue Strand kommen.
Ich überlegte wirklich kurz ob ich sollte, bis mir auffiel, dass es schon verdammt spät war und meine Eltern mich wahrscheinlich erwischen würden.
Hast du mal auf die Uhr geguckt HAHA? Wie soll ich mich hier bitte raus schleichen ohne das meine Eltern mich erwischen?
Mir lief es kalt den Rücken runter, als ich mir vorstellte, was mich wohl erwarten würde, sollte ich mich wirklich raus schleichen und meine Eltern würden mich erwischen.
Sei einfach leise :) Oder hast du etwa Schiss?
Okay, damit hatte er mich.
Ich hatte kein Schiss!
Ich bin gleich da!

Ich überprüfte mein Outfit noch kurz im Spiegel.
Da ich immer noch die Sachen von vorhin an hatte konnte ich einfach so gehen. Meine Haare bürstete ich aber noch mal schnell durch. Ich nahm mir nur noch schnell meinen Schlüssel und eine Tasche.
Mein Handy und mein Schlüssel landenden in der kleine Tasche.
Meine Schuhe trug ich in der Hand nach unten. Ich lief so langsam und leise zur Treppe wie ich konnte.

Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte atmete ich einmal tief durch. Ich setzte mich auf die Treppe und zog mir meine Schuhe an.

Als los jetzt!
Man war das aufregend!
Ich war noch nie so spät Nachts draußen - ohne das meine Eltern davon wussten - und schon mal gar nicht um auf den Cut zugehen oder sich mit einem Jungen zutreffen.

Zu Fuß machte ich mich auf den Weg zum Cut. Immer noch leise. Ich hatte keine Lust darauf, dass mich irgendjemand fand. Immerhin ist es Nachts!

Am Strand angekommen hielt ich Ausschau nach einer Person, aber da es schon so dunkel ist, war das nicht so einfach.
JJ hatte ich aber trotzdem nach ein paar Minuten gefunden.
Ich ließ mich neben ihn auf den Boden fallen.
,,Ich wusste, dass du kommen würdest!,,
JJ hatte sein Blick immer noch auf den Himmel gerichtet.
,,Ach ja, ist das so? Und was hättest du gemacht, wenn ich nicht gekommen wäre?,,
Ich richtete meinen Blick auch zum Himmel.
,,Dann wäre ich halt gekommen und hätte dich entführt!,,
Aus seiner Stimme konnte man raushören, dass er lachte.
Sein Lachen war ansteckend, sodass ich auch anfing zulachen.
Sein und mein Arm berührten sich jedes Mal, wenn wir ein- oder ausatmen.
Ich glaube ich hatte in den letzten zwei Tagen mehr Hautkontakt mit Jungs, als in den vergangenen sechzehn Jahren!
Denn mein Vater hatte es mir verboten einen Freund zuhaben, egal ob nur freundschaftlich oder einen richtigen Freund, bis ich achtzehn bin.
Und selbst dann darf ich wahrscheinlich nur mit einem Kook befreundet oder zusammen sein!
Nur wie schon erwähnt habe kann ich die Kooks nicht ausstehen!