Als ich Abends früh ins Bett ging, sodass Chuck mich schon fragte, ob ich krank sei, wollte ich nur noch alles vergessen. Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken, wie es jetzt weiter gehen sollte und auch nicht, ob Newt Gally überzeugen konnte.
Mit einem flauem Gefühl im Bauch, schlief ich ein.
Am nächsten Morgen, sah die Welt schon ganz anders aus. Ich hatte Hoffnung, dass alles klappen würde. Ich frühstücke wieder zusammen mit Thomas, Newt und Chuck und freute mich, dass auch Newt seine Sorgen vergessen zu haben schien. Gelöst witzelte er mit Thomas.
Selbst der Unterricht erschien mir heute spannender. In Deutsch machten wir eine Gruppenarbeit und ich genoss die Zeit mit Thomas und Newt. Keiner fragte noch einmal nach, was gestern los war. Das war mir nur recht. Ich wollte nicht darüber nachdenken, was gestern war oder welche Sorgen ich haben könnte. Ich genoss einfach das Gefühl, wieder Freunde zu haben. Es war lange her…
Die Gartenarbeit war hart. Das würde man gar nicht erwarten, wenn man Newt so sah. Er müsste doch mindestens genauso einen trainierten Körper haben wie Gally.
Ach, ich wollte doch gar nicht an Gally denken!
Ich versuchte mich abzulenken, doch die Arbeit war beinahe eintönig, sodass meine Gedanken immer wieder abschweiften. Ich würde jetzt lieber etwas mit meinen Händen erschaffen.
Gleichzeitig war ich froh, dass Gally nicht vorbei kam, um seine Arbeitskraft einzufordern. Ich fühlte mich zerrissen und…
Gerade als meine Gedanken drohten, am schlimmsten abzuschweifen, sprach mich Newt an. "Robin, hey! Du siehst ja richtig fertig aus. Wie wärs, wenn du eine Pause machst?" Er lächelte mich freundlich an.
"Aber… ich bin doch noch gar nicht fertig mit dem Beet", widersprach ich. Ja, ich war wirklich geschafft, aber ich wollte keine Pause. Ich wollte etwas sinnvolles tun.
"Ach, das ist doch nicht wichtig" Newt winkte mit der Hand ab. "Ich muss sowieso nochmal los. Zu Alby. Bis gleich" Ohne auf meine Antwort zu warten, drehte sich Newt um und ging mit schnellen, holprigen Schritten davon.
Ich tat, was Newt gesagt hatte und setzte mich am Rand des Gartens zwischen die Blumen, die hier standen. Ein paar der anderen Jungs gesellten sich zu mir und wir unterhielten uns ein wenig. Dann kam Newt zurück. Sein Blick war starr auf mich gerichtet, sodass ich auch schon bevor er mich ansprach wusste, dass es um mich ging. "Alby möchte mit dir reden. Sofort. Und diesmal bringe ich dich persönlich hin."Er sagte die Worte mit einem Lächeln, doch ich hörte auch so eindeutig die Strenge darin heraus.
Ich nickte und folgte ihm."Ich habe mit deinem Heim gesprochen.", erklärte Alby gleich nachdem er mich begrüßt hatte. Er schien einer der Menschen zu sein, die gerne sofort auf den Punkt kamen. "Sie wollen, dass du auf ein Mädcheninternat gehst. Sie hoffen, dass du dort Anschluss finden kannst."
"Nein!", schoss es sofort aus mir heraus, ohne dass ich es wollte. Schnell fügte ich in ruhigerem Ton hinzu: "Kann ich nicht einfach hierbleiben?" Ich wollte mich nicht erneut neu einlegen müssen. Es gefiel mir hier.
"Gally und ich haben noch nicht…" Ich stockte. "den Weidenschutz aufgebaut."Doch dabei fiel mir ein, dass Gally gar nicht mehr mit mir redete. Oder ich mit ihm, so genau konnte ich das nicht sagen. Es war also egal, dass wir eigentlich noch dieses gemeinsame Projekt hatten und dass ich noch Schulden bei ihm hatte.
Es machte mich unglaublich traurig. Wahrscheinlich war es doch besser zu gehen.
Stumm schaute ich auf meine Schuhe.
Ich nickte. Natürlich gab es keine andere Möglichkeit. Das Heim war mein Vormund und Alby hatte mir schon diesen Kompromiss gegeben. Seiner Meinung nach war es also Zeit.
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Wer bist du wirklich? (Maze Runner FF / Gally)
FanfictionRobin lebte allein im Wald. Ohne Eltern oder sonst irgendjemanden, der einem sagte, was man zu tun oder zu lassen hatte. Nach mehreren Tagen mit wenig Essen trifft Robin dann auf ein großes Haus was einem Schloss gleichen könnte und somit auch auf d...