(Song: I never told you-Colbie Caillat)
Ich finde dieses Lied passt perfekt zu dem Kapitel, hört es euch einfach mal an, während ihr lest♡Ich blieb wie angewurzelt stehen und starrte ihn mit offenem Mund an. Hatte er tatsächlich gerade die berühmten 3 Worte gesagt? Die 3 Worte die für mich so unglaublich viel Bedeutung hatten. Meine Wut war wie verschwunden und ich fühlte mich einfach nur leer. Ja, leer passte perfekt. Es war so, als wären alle meine Gedanken und Gefühle einfach eingefroren und ein Vakuum hätte sich in mir breit gemacht. Sollte man sich tatsächlich so fühlen, wenn sein Freund sagte, dass er einen liebte?
"Was?", brachte ich flüsternd hervor. Chris sah mich stumm an, bevor er sein Gesicht kurz in seinen Hände verbarg und dann aufseufzte. Er hob seinen Kopf wieder und erklärte dann ruhig und langsam: "Ich liebe dich, Kylie", mit diesen Worten trat er an mich heran und nahm meine Hände in seine, wodurch ich meine Aufmerksamkeit wieder auf sein Gesicht richtete.
"Und genau deshalb konnte ich den Gedanken nicht ertragen, dich zu verlieren. Ich weiß wie schwer es ist eine Fernbeziehung zu führen und wie leicht man sich wegen der Entfernung aus den Augen verliert. Das konnte und wollte ich einfach nicht zu lassen, weil ich dich brauche. Bitte verzeih mir, Süße."
Seine letzten Worte sprach er unglaublich sanft aus und legte eine seiner Handflächen an meine Wange und streichelte diese federleicht auf und ab. Mein Blick fiel auf seinen Traum von grau-blauen Augen, die mich flehend und traurig ansahen.
Ich hatte diesmal seltsamerweise nicht das Bedürfnis ihn zu umarmen und somit diese Traurigkeit aus seinen Augen zu bekommen. Ich wollte diesmal nicht, dass er mich berührte, geschweige denn, dass er mich küsste. Ich konnte diesmal nicht wieder so tun, als wäre das Alles nicht passiert.
Das Einzige was ich im Moment wollte war, dass er verschwand und das so schnell es ging...
Ich nahm enschlossen seine Hand von meiner Wange und trat einen Schritt zurück, um Abstand zwischen uns zu bringen. Chris sah mich enttäuscht an und wollte gerade anfangen zu reden, doch ich kam ihm zuvor: "Weißt du, Chris, nicht Entfernungen sorgen dafür, dass Beziehungen kaputt gehen, sondern Zweifel tun es. Und davon hast du in der letzten Zeit eine Menge gesät..."
Er öffnete wieder seinen Mund, um etwas zu erwidern doch ich hob meine Hand, um ihm zu signalisieren, dass ich noch nicht fertig war. "Nein! Lass mich ausreden. Du hast mich verletzt, schon wieder. Du hast mich belogen, schon wieder. Du hast mich enttäuscht, schon wieder. Ich kann das nicht schon wieder einfach vergessen und dir verzeihen."
Meine Stimme war mittlerweile nicht mehr als ein Flüstern, doch ich war mir sicher, dass er es verstanden hatte. Er hatte seine Kiefer fest aufeinander gepresst und flehte: "Bitte Kylie. So etwas wird nie wieder passieren."
Das kam mir irgendwie bekannt vor. Hatte er nicht genau das, vor ungefähr 1 1/2 Monate, gesagt, als er mich beinahe erstickt hatte? Und hatte er mir an dem selben Abend versprochen, mich nie wieder zu verletzen? Tja, Versprochen gebrochen, würde ich mal sagen. Wie oft sollte ich ihm noch verzeihen, nur um dann wieder verletzt zu werden? Ich war es leid, ständig aufs Neue enttäuscht zu werden!
"Geh einfach, Chris", flüsterte ich und drehte mich von ihm weg, da ich spürte, dass ich meine Tränen nicht mehr länger halten konnte. Sie begannen meine Sicht zu trüben und liefen schließlich, wie heiße Bäche, meine Wangen hinab.
Seine Stimme brach am Ende als er verzweifelt meinen Namen flüsterte. Ich hörte seine Schritte, die immer näher zu mir kamen und ich drehte mich um und schrie schluchzend: "DU SOLLST VERSCHWINDEN!"
Chris stoppte mitten in seiner Bewegung und sah mir ein letztes Mal in meine verheulten Augen. Er nickte mit zitterndem Kinn und verschwand dann aus meinem Zimmer.
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The Bad Boy next door
Teen FictionKylie Roberts führt das gewöhnliche Leben einer Highschoolschülerin und ist glücklich damit. Doch eines Tages beschließt ihre Mutter, dass sie mit ihrem Freund und dessen Sohn Jake zusammenziehen werden. Jake ist allerdings der Inbegriff eines Bad B...