Am nächsten Morgen wurde ich durch das Gepiepe meines Weckers wach und rappelte mich aus dem Bett. Ich wollte ja schließlich nicht an meinem ersten Schultag zu spät kommen.
Ich betrat meinen Kleiderschrank und überlegte was ich anziehen sollte. Meine Wahl fiel auf eine schwarze Skinny jeans, ein schwarzweißes, schulterfreies Top und meine weißen Allstars. Ich schminkte mich noch schnell mit etwas Mascara, Kajal und Lipgloss und ließ meine Haare offen.
Dann ging ich in die Küche und begrüßte David und Mum die bereits am Küchentisch saßen. Ich setzte mich zu ihnen und aß einen Joghurt. David bat mich schließlich: "Wärst du bitte so lieb und würdest Jake sagen, dass er endlich aufstehen soll?"
Ich nickte, wenn auch widerwillig, und lief die Treppe hoch. Ich klopfte an seine Tür und betrat dann sein Zimmer. Jake lag immernoch im Bett und schlief. Er sah echt niedlich aus, wenn er so friedlich da lag.
Ich ging zu seinem Bett, setzte mich an die Bettkante und rief: "Aufstehen, du Schlafmütze!" Er gab einen undefinierbaren Laut von sich und drehte sich auf die andere Seite.
Ich zuckte mit den Schultern. Na schön, ich hatte es auf die nette Tour versucht, aber es hatte nichts geholfen. Jetzt kam die harte Tour. Ich lief ins Bad, füllte einen kleinen Eimer mit eiskaltem Wasser, ging wieder zu seinem Bett und schüttete im den gesamten Inhalt des Eimers über den Kopf.
Er schrie kurz auf, stand senkrecht im Bett und sah mich mit einer Mischung aus Wut und Schock an.
Ich grinste und trällerte: "Guten Morgen. Du musst aufstehen."
Ich stand auf und wollte gehen doch er hielt mich am Handgelenk fest und zog mich zu sich aufs Bett. "Das bekommst du sowas von zurück! Zieh dich warm an!", sagte er wütend, verließ das Bett und lief ins Bad.
Jetzt war er wütend. Naja egal, sein Gesichtsausdruck entschädigte alles!
Ich ging wieder nach unten und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als meine Mum fragte ob ich Jake wach bekommen hatte.
Wenige Minuten später kam auch Jake in die Küche und trank eine Tasse Kaffee.
David sagte an Jake gewandt: "Du nimmst Kylie heute mit in die Schule. Ihr müsst eh beide dorhin, da wäre es unverantwortlich der Natur gegenüber, wenn ihr mit 2 Autos fahren würdet."
Jake stöhnte genervt auf, nickte dann aber und gab mir zu verstehen, dass ich ihm folgen sollte.
Wir liefen in die Garage und stiegen in einen schwarzen Audi R8. Dann fuhr er los und ich musste zugeben, dass der Wagen echt toll war. Allein der Sound schon. Wow.
Wir schwiegen uns die ganze Zeit an, bis er vor unserer Highschool stehen blieb und sagte: "Wir sind da. Sei pünktlich nach der letzten Stunde wieder hier am Wagen, sonst kannst du Heim laufen. Ach ja und wehe du läufst mir nach wie so ein kleines Hündchen! Sieh zu, dass du selbst zurecht kommst und lass mich in Ruhe, klar?!"
Ich nickte, konnte mir ein sarkastisches Kommentar aber nicht verkneifen. "Wow, Jake. Danke. Du hilfst mir wirklich ungemein!"
Er schenkte mir einen bösen Blick und stieg dann aus. Ich tat es ihm gleich und Jake rauschte sofort zu irgendwelchen Jungs ab. Der hatte es ja wirklich eilig von mir weg zu kommen...
Ich lief über das Schulgelände und betrat dann das Schulhaus. Darin angekommen, suchte ich ewig das Sekretariat, konnte es aber nirgends entdecken.
Plötzlich tauchte vor mir ein großer, gutaussehender Junge mit blonden Haaren und dunkelbraunen Augen auf und fragte lächelnd: "Du siehst aus als könntest du Hilfe gebrauchen. Du bist neu hier, oder?"
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The Bad Boy next door
Teen FictionKylie Roberts führt das gewöhnliche Leben einer Highschoolschülerin und ist glücklich damit. Doch eines Tages beschließt ihre Mutter, dass sie mit ihrem Freund und dessen Sohn Jake zusammenziehen werden. Jake ist allerdings der Inbegriff eines Bad B...