Kapitel 24 ~Einfluss und Kontrolle

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Jakes P.O.V

Wir standen noch eine Weile so da und ich spürte, wie langsam die ganze Anspannung und Wut von mir wich. Sie war eine der wenigen Personen, die mich beruhigen konnten. Für gewöhnlich hatte niemand so einen Einfluss auf mich.

Aber bei ihr war es anders und ich war mir nicht sicher ob ich das gut oder schlecht finden sollte...

Wenn jemand Einfluss auf einen hatte, dann konnte er ihn kontrollieren. Diese Person konnte einen überglücklich machen....Oder eben zerstören.

Als ich mich schließlich ganz entspannt hatte, löste Kylie sich vorsichtig von mir und sah mich an. Sie lächelte leicht und in ihren Augen war die pure Erleichterung zu sehen. Ich hatte sie wohl doch etwas geschockt mit meinem Rumgeschreie.

Eine Haarsträhne klebte ihr durch den Regen mitten im Gesicht und ich strich sie ihr sanft hinter das Ohr.

Kylies P.O.V

Als er mir die Haarsträhne hinter das Ohr gestrichen hatte, streifte seine Hand meine Wange und sofort kribbelte es an dieser Stelle.

Er lächelte und seine grün-braunen Augen strahlten. Wie konnten Augen bitte so schön sein?! Er lehnte sich leicht nach vorne und hielt weiterhin meinen Blick gefangen. Sein Gesicht war nun nur noch ein paar Zentimenter entfernt. Ich konnte seinen warmen Atem bereits auf meiner Haut spüren und eine Gänsehaut breitete sich auf meinen ganzen Körper aus.

Er näherte sich meinem Gesicht immer mehr und kurz bevor seine Lippen meine berührten, stoppte er und küsste schließlich meine Wange...

Moment mal! Meine Wange?! Ist das sein Ernst?!

Jake trat wieder einen Schritt zurück und sagte: "Danke, Schwesterherz", und lächelte. Dann drehte er sich um und lief schnell ins Haus.

Ich stand einfach nur weiterhin im Regen und starrte auf die Tür, in die er vor ein paar Sekunden gegangen war. Ich war total perplex.

Ein Kuss auf die Wange? Schwesterherz? Ich kam mir vor, wie im falschen Film. Mit einem Wangenkuss wäre er vielleicht noch als Gentleman durchgegangen... Aber das Schwesterherz....

Er sah mich wie eine Art Schwester... nicht mehr.

Als ich das realisierte, spürte ich einen kleinen Stich in meinem Herzen. Ich musste zugeben, für einen kurzen Moment dachte ich, er würde mich als Frau sehen, nicht nur als seine Stiefschwester.

Aber da lag ich wohl falsch.

Ich war so dumm, wie konnte ich sowas auch nur für 5 Sekunden denken?! Da draußen gab es genug tolle Männer, die mich wirklich wollten und ich vergeudete meine Zeit damit, meinen Stiefbruder anzuhimmeln! Aber damit war jetzt Schluss! Ich würde mir jemanden suchen, der auch mal über seinen Schatten springen würde, um mir zu zeigen, dass er mich wirklich in seinem Leben will! Jemanden der um mich kämpfen würde!

Genau genommen, gab es da schon jemanden, ich war nur zu blind gewesen um das zu erkennen...

The Bad Boy next doorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt