Kylies P.O.V
Ich wurde durch einen lauten Knall wach. Ich schreckte hoch und sah mich um. Ich war in einem kleinen, dunklen Raum mit einem winzigen Fenster weit oben an der Wand. Darin befand dich nur das kleine Bett auf dem ich saß. Das Zimmer war mit einer großen Tür aus Eisen versehen, die nur ein kleines Loch hatte. Ich stand auf und lief langsam auf die Tür zu und sah durch den kleinen Spalt. Man konnte nichts erkennen, da hinter der Tür kein Licht war. Frustriert setzte ich mich wieder auf das Bett (diesen Namen verdiente es eigentlich gar nicht, es war mehr eine kleine Liege mit einer Decke darauf).
Wo zur Hölle war ich? Was wollten die von mir? Wer hatte mich entführt? Ich stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab, und mir entwich ein kleiner Schmerzensschrei, als ich meine Wange berührte. Sie tat verdammt weh. Der Typ hätte Boxer werden sollen, er hatte mich mit einem einzigen Schlag ausgeknockt! So ein Arschloch! Was sollte ich denn jetzt machen?! Einerseits wollte ich endlich wissen was los ist, andererseits wollte ich nicht das mein(e) Entführer wussten, dass ich wach war. Wer weiß was die mit mir vorhatten?! Ich saß noch ein paar Minuten stumm da und überlegte, ob ich mich bemerkbar machen sollte.
Irgendwann stand ich dann schließlich auf und hämmerte wie eine Blöde gegen die Tür, als niemand kam setzte ich mich wieder auf das Bett.
Eine gefühlte Ewigkeit später, wurde die Tür dann schließlich geöffnet und ein blonder Mann, so um die 20 kam herein.
"Ist unser kleines Dornröschen endlich aus ihrem Schlaf erwacht. Der Boss möchte dich sehen. Komm mit!", sagte er. Bei dem Klang seiner Stimme zuckte ich zusammen. Er war es. Er hatte mich entführt. Mein Verdacht bestätigte sich, als ich auf seine Hände sah, denn eine war mit einem weißen Verband umwickelt. Vermutlich war darunter meine 'Bisswunde'.
Er sah mich abwartend an, doch in verschränkte, stur wie ich war, meine Arme vor der Brust und blieb einfach auf dem Bett sitzen. Seine Augen funkelten wütend und er kam auf mich zu und blieb ganz nahe vor mir stehen. "Das war keine Bitte! Steh jetzt auf!", zischte er. Ich antwortete nicht, sondern sah in weiterhin emotionslos an.
Sein gesamter Körper spannte sich an und er sah aus, als würde er gleich vor Wut platzen. Er packte mich unsanft am Arm, riss mich hoch und schmiss mich über seine Schultern. Ich schlug so fest ich konnte gegen seinen Rücken, doch dass schien ihm nichts auszumachen. Er lief aus dem Zimmer und ging durch eine große Lagerhalle auf eine Tür zu. Dahinter befand sich eine Couch, ein Schreibtisch und ein paar Stühle. Er schmiss mich förmlich auf die Couch und setzte sich auf einen Stuhl, gegenüber von dieser. Schnell setzte ich mich wieder auf und richtete mein Shirt, das durch die unsanfte Landung nach oben gerutscht war. Er beobachtete mich pervers grinsend und sagte dann: "Wenn du nicht so aufmüpfig wärst, wärst du ziemlich heiß." Ich ignorierte ihn einfach und betrachtete demonstrativ meine Nägel. Ich hörte wie er mit den Zähnen knirschte, sich erhob und zu mir kam. Er baute sich vor mir auf und ich stand ebenfalls auf, damit ich nicht ganz so klein und schwach rüberkam. Er flüsterte bedrohlich: "An deiner Stelle würde ich lieber versuchen meine Gunst zu erlangen, anstatt mich bis aufs Blut zu reizen!"
Sobald diese Worte seinen Mund drückte er mich so auf die Couch, sodass ich mich nicht wehren konnte. Sein Gesicht kam immer näher und da ja meine Hände keine Hilfe waren, spuckte ich ihm einfach ins Gesicht.
Mordlust flackerte in seinen Augen auf und er holte mit der Hand aus. Ich kniff meine Augen zu und stellte mich innerlich schon auf den Schmerz ein. Doch der kam nicht, denn als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich, dass die Hand meines Entführers von jemand anderem festgehalten wurde...
DU LIEST GERADE
The Bad Boy next door
Teen FictionKylie Roberts führt das gewöhnliche Leben einer Highschoolschülerin und ist glücklich damit. Doch eines Tages beschließt ihre Mutter, dass sie mit ihrem Freund und dessen Sohn Jake zusammenziehen werden. Jake ist allerdings der Inbegriff eines Bad B...