An diesem Donnerstagmorgen wurde ich nicht wie gewöhnlich von meinem größten Feind, auch Wecker genannt, wach, sondern weil ich sanfte Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht fühlte. Murrend drehte ich mich um und zog mir die Bettdecke über mein Gesicht. Zu meinem Bedauern, brachte das aber nicht viel und ich fühlte mich immer noch wie unter 1000 Scheinwerfern.
Ich war einfach viel zu müde, um mich über diese sanfte Art des Weckens zu freuen. Momentan kotzte mich die Helligkeit einfach nur an. Was schien diese bescheuerte Sonne, denn auch jetzt schon in mein Zimmer?! Normalerweise war es doch erst immer gegen 10 Uhr so hell wie jetzt...
Oh oh. Erschrocken riss ich mir die Bettdecke vom Kopf und richtete meinen Blick auf den Wecker. 9 Uhr 44 stand darauf. Scheiße! Ich hatte ja mal sowas von verschlafen!Ich würde es gerade noch so zur 3.Stunde schaffen...
Ich sprang schnell aus dem Bett, riss mir den Schlafanzug vom Leib und schmiss mir einigermaßen ansehnliche Sachen über.
Dann sprintete ich in Lichtgeschwindigkeit ins Bad und rutschte dabei blöderweise auf dem Teppich im Flur aus. Der Teppich schlitterte 3 Meter nach hinten, während ich mit einem lauten Knall zu Boden ging. Fluchend rappelte ich mich wieder und lief dann, mit einem schmerzenden kleinen Zeh wohlgemerkt, in unser Badezimmer. Dort angelangt, putzte ich mir die Zähne und kämmte mir schnell durch die Haare. Für Schminke hatte ich jetzt keine Zeit mehr!
Ich düste in mein Zimmer, schulterte meine Tasche und rannte die Treppen runter. Im Sprint lief ich an der Küche vorbei und sah darin wie Damian und Jake kochten.
Moment! Damian und Jake kochten? Am Morgen? An einem Schultag?
Ich stoppte aprupt und lief wieder zurück in die Küche. Ich stellte mich in den Türrahmen und rief: "Was macht ihr da?! Wir müssen in die Schule!"
Die Beiden stöhnten schmerzerfüllt auf und zischten energisch: "Psssscht!"
Oh wow. Die mussten ja echt einen schlimmen Kater haben....
Tja Pech gehabt! Wer saufen und Drogen nehmen kann, kann auch am nächsten Tag in die Schule gehen! Also sagte ich mit lauter Stimme: "Von wegen Psscht! Wir müssen jetzt los!"
Die 2 Jungs verzogen ihr Gesicht und hielten sich die Ohren zu.
So leicht würde ich nicht aufgeben. Wenn ich wegen den beiden Idioten die halbe Nacht nicht schlafen konnte und trotzdem in die Schule musste, dann mussten sie auch! Also fing ich an laut zu singen und sagte dazwischen: "Ich werde erst aufhören, wenn ihr mitkommt!"
Damian stöhnte genervt auf und kam auf mich zu. Er presste seine Hand auf meinen Mund und flüsterte: "Ich habe uns 3 vorhin bei der Schule krank gemeldet. Und jetzt sei still!"
Na himmlisch... Die ganze Hektik umsonst!
Ich nickte nur und er nahm seine Hand wieder von meinem Mund. Dann setze er ein Lächeln auf und deutete auf den Tisch. Darauf stand ein Teller, randvoll mit leckerem Essen. Spiegeleier, Speck, Toasts, ein paar Tomaten und Gurken. Sogar Pfannkuchen waren darauf zu finden. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und ich fing an zu strahlen. "Als kleine Entschädigung", erklärte Jake und schenkte mir ein ehrliches Lächeln. Ich lächelte zurück und setze mich dann an den Tisch.
Ich fing an genüsslich mein Frühstück zu vertilgen und ließ mir dabei eine heiße Schokolade, die mir Jake noch angeboten hatte, schmecken. Also eines musste man den Beiden lassen, kochen konnten sie wirklich.
Nach einer Weile setzten sie sich schließlich ebenfalls an den Tisch und aßen ihr Frühstück. Sobald alles aufgegessen war, stand Damian auf und verkündete: "Ich muss dann auch mal langsam nach Hause. Wie sehen uns morgen, Leute."
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The Bad Boy next door
Ficção AdolescenteKylie Roberts führt das gewöhnliche Leben einer Highschoolschülerin und ist glücklich damit. Doch eines Tages beschließt ihre Mutter, dass sie mit ihrem Freund und dessen Sohn Jake zusammenziehen werden. Jake ist allerdings der Inbegriff eines Bad B...