Ich atme erst einmal beruhigend ein und aus und ziehe mich dann für die Party um. Ich entscheide mich für ein schwarzes Kleid, es ist komplett aus spitze und hat einen wunderschönen Ausschnitt.
Dazu ziehe ich mir schwarz, geschnürte High- Heels an, schnappe mir meine Tasche und laufe zum Club, dieser ist nicht weit entfernt.
Im Club suche ich nach Dasha und entdecke sie an der Bar. Ich gehe zu ihr rüber und umarme sie. Wir bestellen uns jeweils einen Cocktail >> Ihr müsst nichts bezahlen, der junge Mann dort drüben, übernimmt eure Getränke<< Der Barkeeper weist mit der Hand auf die gegenüberliegende Seite. Zwei mir bekannte Augenpaare schauen mich an. Sie sind eisblau. Nicht der schon wieder. Verfolgt der mich etwa? Ich nicke ihm zu und hebe mein Glas, als Dank. Drehe mich dann zu Dasha um und wir setzten uns an einen der Tische. Wir quatschen über alles Mögliche, Jungs, unseren Chef und unsere Familien. Ich fange an Dasha richtig zu mögen, ich glaube wir können richtig gute Freunde werden. Wir haben schon 3 Cocktails intus als wir uns entscheiden etwas zu Tanzen. Ich fühle mich bei allem was ich mache beobachte, was mir eine Gänsehaut bereitet. Der mysteriöse Typ, mit den eisblauen Augen, ist nicht mehr da. Also ignoriere ich das Gefühl. Mein Körper bewegt sich zum Takt der Musik, ich schließe die Augen und genieße einfach den Moment. Als ich die Augen aufschlage sehe ich, wie ein echt hübscher Typ mit Dascha tanzt. Ich lächle sie verführerisch an. Was sie mit einem Lachen quittiert und auch sie lächelt mich genauso an. Jetzt bemerke ich erst den Typen hinter mir, welcher mit mir tanzt und seine Hände an meine Hüfte legt. Ich drehe mich um und schaue ihm in die Augen, dann schließt er auf einmal den Abstand zwischen unseren Lippen und küsst mich kurz. Es ist nach Null als wir den Club verlassen. Ich verabschiede mich von Dasha, welche sich ein Taxi gerufen hat. Ich laufe stattdessen nach Hause, ich habe damit kein Problem. Mir macht die Dunkelheit nichts aus, ganz im Gegenteil, sie ist wunderschön. Ich liebe es, die Sterne glitzern zu sehen und in einem eine gewisse Gemütlichkeit und Mystik auslösen.
Ich biege gerade in eine Gasse, als mir jemand von hinten eine Hand um meinen Hals legt und mich an die Wand drückt, dabei drückt er zu und schneidet mir die Luft zu. Alles passiert so schnell, dass ich mich nicht wehren kann. Meine Lunge schreit, nach neuem Sauerstoff und mein Herz rennt ein Marathon, mein Körper kann sich keinen Zentimeter mehr bewegen. Wieder sticht mir der Geruch von Alkohol entgegen. Aber ich kenne diesen Mann nicht. Warum gerate ich immer an solche Menschen, mir scheint es, als hätte ich einen inneren Magneten. Er ist groß und vielleicht Mitte 40, wie ekelhaft. Er lockert leicht seinen Druck, sodass ich wieder etwas mehr Luft bekomme, gierig nimmt meine Lunge die Luft freudig entgegen. >> Na. Hübsche, was macht ein so schönes Mädchen allein hier draußen? Hat dein Vater dir nicht beigebracht, nicht allein in der Dunkelheit, draußen herumzulaufen? <<, ich spucke ihm ins Gesicht, keine Ahnung woher ich den Mut nehme. Mich ekelt dieser Typ einfach an. Seine Zähne sind ekelhaft gelb, seine Haare sind fettig und sein Körpergeruch ist abstoßend. >> Ja er hat auch gesagt, dass ich nicht mit fremden reden soll, also lass mich verdammt nochmal los, oder es wird dir leidtun! <<, >>Uhh Mädchen du machst mich mit deiner zickigen Art an, man müsste es dir mal so richtig besorgen, damit du nicht mehr so frech bist. << Bah er widert mich echt an, wie kann ein Mensch nur so ekelhaft sein. Was hat sich Gott nur dabei gedacht, als er die Menschen erschaffen hat? Aber aus Hass entsteht Liebe, ohne Hass gäbe es auch keine Liebe und ohne Ekel keine Freude. Das muss ich wohl oder übel ertragen und hinnehmen.
Ich versuche verzweifelt eine Lösung für diese durchaus missliche Lage zu finden. Je mehr Szenarien ich mir ausmahle, desto hoffnungsloser wird meine jetzige Situation. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen.
>> Hast du nicht gehört, du sollst sie loslassen. <<, diese mir bekannte Stimme, holt mich in die Wirklichkeit zurück, ich habe gar nicht gemerkt, dass der Typ sich noch weiter gegen mich gepresst hat. Er schaut den unbekannten an, mit einer eher nicht so erfreuten Miene. Tja haste dir anders vorgestellt, du Mistkerl, jetzt bist du dran. >> Was willst du jetzt, du Milchbubi, wir sind hier beschäftigt! Geh. <<, faucht der Typ, welcher sich an mich presst. Jetzt schiebt er seine Hand langsam unter mein Kleid und ich schreie auf, doch weiter kommt er nicht. Mein Retter hat ihn von mir gezogen und ich sacke zusammen, da meine Beine, wie Wackelpudding zu sein scheinen. Mein Retter schlägt mehrmals auf den Typen ein, bis er Blut spuckt. Ich schaffe es irgendwie aufzustehen und gehe zwischen die beiden, mein Retter schaut mich verwundert an. >> Du musst ihn nicht gleich umbringen!! <<, entgegne ich meinem Helden. >> Er hat es nicht anders verdient! << Ich schüttle den Kopf. >> Ich glaube er hat es verstanden. << mein Retter dreht sich zu mir um und seine bösen funkelnden Augen, werden etwas weicher. >> Prinzessin, du bist zu weich, wäre ich nicht gekommen, hätte er sonst was mit dir angestellt. Aber anscheinend lässt du dich gerne von fremden küssen. <<, >> Erstens, nennen Sie mich nicht Prinzessin und zweitens, ich hatte alles im Griff und drittens ich darf küssen wen ich möchte! <<, jetzt schaut er wütend. >> Ich habe dir jetzt schon zum zweiten Mal geholfen und wieder sagst du nicht Danke. Das ist unhöflich! << Ich verdrehe die Augen. Jetzt schaut er wieder böse. >> Geh mir aus den Augen, bevor ich böse werde, und es geht mich wohl etwas an, du gehörst mir, früher oder später. << Mit diesen Worten drehe ich mich um und gehe nach Hause. Der Typ ist komisch. Aber irgendwie war es schon heiß, wie er mir geholfen hat. Wie er diesem Bastard eine verpasst hat. Sein besorgter Blick. Einfach zum Anbeißen und dieser Spruch, du gehörst mir, früher oder später. Leyla du hast dich verliebt! Sei du ruhig innere Stimme.
Aus der Sicht vom Schönling.
Wer denkt sie, wer sie ist. Mich so zu behandeln. Ich bin der Mann vor dem sich jeder, in dieser Gottverdammten Stadt und auf der gesamten Welt, fürchtet. Ich bin der Mafiaboss und keiner redet so mit mir. Ich ziehe mir eine Zigarette aus der Schachtel und zünde sie an, dabei gehe ich auf mein Auto zu und steige ein. Sie ist aber schon irgendwie niedlich. Jedes Mal, wenn ich in ihre giftgrünen Augen schaue, läuft mir ein Schauer über den Rücken, wenn sie an meiner Seite stünde würde sich keiner mehr gegen mich auflehnen, soviel steht fest. Was redest du da man. Sie ist ein Mädchen von tausend. Du darfst dich nicht ablenken lassen. Alle warten nur darauf, dass du einen Fehler begehst oder sie eine schwäche finden und diese scharmlos ausnutzen. Dafür habe ich zu viele Feinde. Also muss ich sie vergessen! Doch ganz tief in mir, weiß ich das ich sie nicht mehr aus meinem Kopf bekommen werde. Wie konnte das passieren? Das darf einfach nicht sein!
Leyla
Zuhause angekommen falle ich sofort in mein Bett, als ich meine Schlafsachen anhabe, muss ich erst einmal über die Geschehnisse in der vergangenen Stunde nachdenken. Was ein Tag. Bevor ich endgültig ins Land der Träume verschwinde, stelle ich schnell meinen Wecker und schlafe ein.
Blaue Augen sehen mich durchdringend an, so als könnten sie mir tief in meine Seele schauen. In meine verdammte Seele. Die Mauer um sie herum, hat viele und tiefe Einschlaglöcher, der Eingang ist schwer bewacht. Keiner darf hier so einfach eintreten, wenn man es jedoch geschafft hat, taucht man in ein schwarzes Loch.
Leer und kalt, nicht viel Farbe ist zu erkennen alles ist in schwarz, weiß getaucht, die wenige Farbe ist verblichen, wie ausgewaschen. Dunkel und geheimnisvoll. Es ist eiskalt, eine störrische Luft weht durch sie hindurch und unterstreicht die momentane Lage, in der sich meine Seele befindet. Doch wieder diese eisblauen Augen, sie stechen im Dunklen hervor und stellen alles in den Hintergrund. Alles scheint neben ihnen farblos und nicht existent. Sie sind präsent. Egal wo du versuchst, hinzublicken, immer wieder ziehen sie deinen Blick auf sich.
Eine verhüllte Gestalt versucht ihnen das Leuchten zu stehlen, sie nicht mehr so dinglich und echt zu machen, er versucht sie sogar wieder hinauszuschaffen, da ihr leuchten sich nicht auswaschen lässt. Er möchte nicht, dass wegen ihnen all die Farbe, die in meiner Seele vorher präsent war, zurückkehrt. Sie hat zu viel Angst, dass sie noch einmal die Farbe verlieren könnte, doch sie dann für immer dunkel bleibt. Nur weil ich mich in diese Augen verschossen habe.
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Mafiaboss mit den eisblauen Augen
AdventureWarum muss sich mein verkorkstes Herz, in einen Teufel verlieben. Warum habe ich mich in dieser Geschichte nicht in den Prinzen verliebt, sondern in den Bösewicht. Warum habe ich mich gegen das Klischee des Märchens entschieden, wo alles einfach ge...