Part 22

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Am nächsten Morgen, werde ich wach, da mir Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen und ich vernehme den Duft, von frischem Kaffee und Croissants. Ich schlage meine Augen auf und sehe mich im Zimmer um, auf dem Tisch, welcher sich in unserem Hotelzimmer befindet, wurde für uns Frühstück bereitgestellt. Heute ist das Rennen und unser letzter Tag in Dubai. Ich steige aus dem Bett und zeihe mir meinen Lieblingsmorgenmantel an und begebe mich zum Tisch. Als ich sitze kommt Jace aus dem Badezimmer, lediglich mit einem Handtuch um den Hüften, dabei sehe ich die Narbe, wo die Kugel gesteckt hatte, und mir läuft automatisch ein Schauer über den Rücken. >> Wenn du weiter so starrst, muss ich Geld verlangen! << Ich blicke ihm in die Augen und wieder hat er dieses Dämliche Grinsen aufgesetzt, welches mich damals so in Rage gebracht hat. Doch mittlerweile liebe ich es. Ich liebe diesen Mann. Warum und was mich daran hindert, es ihm zu sagen, weiß ich nicht. Aber ich werde es mit Sicherheit bald können. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass er sich etwas übergezogen hat und gerade dabei ist, sich hin zu setzten. Ich lächle ihn an, welches er erwidert. >> Honey, hör mal auf über so vieles nachzudenken. Genieß, doch einfach dein hier und jetzt, das Schicksal kann man eh nicht ändern und das Leben, was für dich vorgesehen ist auch nicht. << Ich nicke ihm zu und widme mich meinem Brötchen. >> Jace ?<< , >> Mh !<< , >> Darf ich dir eine Frage stellen?<< , er senkt sein Messer und schaut mich leicht grimmig an. >> wenn es sein muss, ich hasse Fragen und ganz besonders deine Liebes! << Ich schlucke, warum mag er es nicht, Fragen sind doch nichts Schlimmes, meine Mum hat immer gesagt, man kann immer Fragen, doch ob dir derjenige eine Antwort gibt, ist ihm überlassen. Ich fasse all meinen Mut zusammen. >> Wolltest du immer schon ein Mafiaboss werden? und würdest du dein Leben ändern wollen, wenn du es könntest? << Er beschäftigt sich mit dem belegen seines Brötchens und eine Stille legt sich über uns beide. Ich weiß nicht so recht, ob er mir diese Frage beantworten wird. Aber insgeheim wünsche ich es mir. Es würde mir beweisen, dass er sich mir anvertrauen würde und er mir vertraut.

>> Liebes ich weiß ja nicht, ob du zählen kannst, aber das waren zwei Fragen! << ich schmunzle ihn verlegen an, dann atmet er einmal tief ein und aus. >> Weißt du, meinem Vater gehörte die Mafia vorher, sie war damals noch nicht so groß und weitläufig, wie es heute der Fall ist. Aber ich wurde schon von Anfang an darauf geschult später einmal, das Imperium meines Vaters zu übernehmen.<< Ich höre ihm gespannt zu , das erste Mal erzählt er mir etwas aus seinem Leben und das bedeutet mir so unglaublich viel. Fast wage ich mich nicht zu atmen, da ich Angst habe die Ehrlichkeit, die er gerade zutage lässt, zu verscheuchen, wie ein Reh. >> Mit 8 habe ich das erste Mal eine Knarre in der Hand gehalten und auf ein Ziel geschossen. Mit 15 dann auf meinen ersten Menschen. Weißt du ich kenne kein anderes Leben und ich möchte auch keins, ich möchte mich auch nicht ändern, in keinster Weise. Wir sollten aufhören immer unser Leben verändern zu wollen, dagegen anzukämpfen und uns vorstellen, wie es wäre ein anderes Leben zu führen, die Menschen sollten anfangen ihr eigenes Leben so zu leben, wie sie es möchte und dafür zu arbeiten. Die Frage, wer wärst du gerne? Oder mit wem würdest du gerne einmal Tauschen, ist für mich sinnlos. Was lässt uns in dem Glauben, das Leben von der Person wäre besser als unseres oder lebenswerter. Nur weil du Geld für ein schönes Haus hast oder ein Auto? Oder du besser als jemand anderes bist, weil du berühmt bist. Wer hat das bestimmt, das es so ist? Wer hat überhaupt bestimmt ab wann ein Mensch reich oder arm ist? Letzt endlich liegen wir alle unter der Erde und dann weiß niemand mehr, wie oder wer die Person war. << Ich muss schlucken ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit. Er hat vollkommen recht. Ich stehe auf und gehe zu ihm, setze mich auf seinen Schoß und schenke ihm einen dicken Kuss. Er schaut mich verdattert an, als wir uns voneinander lösen.

>> Wofür war der denn? <<, >> Er ist ein Dankeschön, für diese ehrliche Antwort.<< Er schmunzelt und küsst mich noch einmal. >> Wenn ich immer dafür so belohnt werde, darfst du ruhig öfter Fragen stellen. << Ich lache.

>> So jetzt müssen wir uns fertig machen, um 10 holt uns ein Fahrer ab und bringt uns zum Rennen.<< Ich stehle mir noch kurz einen Kuss und gehe in unser Ankleidezimmer. Als ich wieder zu Jace trete, habe ich mein wunderschönes weißes Kleid an, dazu trage ich silberne, geschnürte und glitzernde High-Heels. Meine Haare trage ich offen, welche mir in Wellen über den Rücken fallen. Mein Makeup habe ich dezent gehalten. Natura gefalle ich mir irgendwie am besten und wenn ich mir Jace Gesicht anschaue, schein ich nicht die Einzige zu sein, die mich schön findet. >> Wow, du siehst Atemberaubend aus, ich fürchte die Männer machen mich heute wahnsinnig. Ich weiß nicht, ob ich mich beherrschen kann, wenn sie dich mit ihren Blicken ausziehen werden. << Ich beiße mir verlegen auf die Unterlippe. Als Jace Handy klingelt, begeben wir uns nach unten und steigen in einen Audi Rs7 ein, welcher uns direkt zum Rennen bringt. Ich freue mich schon sehr darauf. Ich war jetzt schon Ewigkeiten, bei keinem Rennen mehr. >> Ich glaube ich habe, vergessen zu erwähnen, das Cole eine eigenen Rennstall hat. Wir werden seinen Fahrer kennenlernen und uns den Backstagebereich anschauen, anschließend begeben wir uns dann zu der Loge, wo es auch eine Kleinigkeit zu Essen gibt. Man gelangt auch durch eine Türe auf einen kleinen Balkon von dort oben hat man eine gute Aussicht auf die Strecke. <<, >> Ich freue mich richtig! Das hört sich spannend an.<< Jace nimmt meine Hand und verschränkt sie miteinander, was ein unbeschreibliches Gefühl durch meinen Körper jagt. Die Fahrt dauerte gerade mal 10 Minuten, während dessen führte Jace zwei Telefonate, während ich aus dem Fester blickte und mir die Stadt noch ein wenig anschaue.

An der Rennstrecke angekommen wurden wir von Cole bereits erwartet. Er zog mich in eine lange Umarmung. >> Hallo hübsche!<<, >> Na Verlierer<<, begrüßte ihn Jace. Cole ließ mich los, um Jace zu begrüßen. Als sie fertig sind, geht Cole voraus und wir folgen ihm. Jace nimmt wieder meine Hand und verschränkt unsere Finger miteinander. Ich lehne mich leicht zu ihm. >> Seit wann sind wir so anhänglich geworden? << Er schmunzelt und gibt mir einen Kuss auf die Schläfe. Ich bin ehrlich, in diesem Moment, bin ich wunschlos glücklich. Ich möchte mit niemand anderem lieber sein und auch an keinem andern Ort. Genauso und genau jetzt möchte ich, dass es für immer bleibt. 

Mafiaboss mit den eisblauen AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt