1 Jahr später
Erschöpft falle ich auf die Couch, wir haben bereits 22 Uhr, die normale Zeit, in der ich nach Hause komme. Morgens beginnt mein Tag mit Sport und den allgemeinen Kampftechniken an meinem Box sack. Es ist SEINER ich habe ihn mir von Cal bringen lassen. Ein Jahr ist es her, seitdem ich ihn gesehen habe, ein Jahr ohne ihn und mit dem Wissen er wird nie wieder kommen, habe mich härter arbeiten lassen. Der Firma von Lee geht es besser denje, wobei Lees Firma stimmt, nicht mehr ganz seit 2 Monaten gehört sie zur hälfte mir. Lee und Dascha sind zu meinen engsten Freunden geworden, wir sind noch enger verbunden als vorher. Doch auch sie können deine Leere nicht füllen, keiner kann das, meine dunkle Gestalt schaut jedes Mal die hellen und strahlenden blauen Augen an, welche er in einem Glaskäfig gesteckt hat. Immer wieder vergleiche ich Männer auf der Straße, doch niemand kommt an die wunderschönen Augen von Jace. Cal habe ich seit ein paar Monaten nicht mehr gesehen, seit Jace nicht mehr bei uns ist, leitet er seine Geschäfte. Er hat eine Frau kennengelernt, die er in 2 Wochen Heiraten wird. Ich sage immer nur jedem das seine, Heiraten ist nichts für mich, es gäbe nur einen der infrage gekommen wäre, doch dieser ist nicht mehr bei mir. Also habe ich damit abgeschlossen. Mein Kleiderschrank, vor welchem ich nun stehe platzt fast, ich habe glaube ich ein bisschen zu viel damit verbracht Frust zu shoppen. Jace Kleid, welches er mir zuletzt von Ursula schneidern lies, hängt auf einer Schaufensterpuppe und strahlt vor Schönheit, ein weiteres hängt daneben. Am Wochenende, haben mich meine ganzen Leute zu einem Maskenball eingeladen. 3 Wochen haben sie mir in den Ohren gelegen, die schmutzigsten tricks angewandt und wer hat letztendlich nachgegeben, natürlich ich. Nicht mal schlafen und in Ruhe essen haben sie mich gelassen, was hatte ich für eine andere Wahl. Auch mein Argument, das ich keinen Spaß verspüren werde, geschweige denn jegliches andere Gefühl. Manchmal kullern mir noch vereinzelte Tränen die Wangen entlang, doch diese sind mit keinem Gefühl verbunden. Wie als wären sie mit Jace gestorben.
Endlich kann ich mich in mein gemütliches Bett legen, morgen bin ich mit meiner Mum zum Frühstück verabredet. Ja ihr habt richtig gehört, 5 Wochen nachdem traurigsten Tag meines Lebens hat sie den Kontakt zu mir aufgebaut. Ein paar Tage später haben wir uns getroffen und sie hat mir alles erzählt. Sie hat gesagt, sie hätte kein Geld mehr gezahlt, weil sie wusste, dass ich bei Jace in guten Händen bin und er mich beschützen wird und zum anderen hat mein Stiefvater das ganze Geld verzockt. Er war dann nicht mehr lange mein Stiefvater, er war auch nach dem Rauswurf meiner Mutter nie wieder gesichtet worden. Keine Ahnung was mit ihm passiert ist, ist mir auch gleichgültig. Ich kann meiner Mum das alles trotzdem nicht wirklich verzeihen, auch wenn sie mich zu der Liebe meines Lebens gebracht hat. Sitzt der verrat zu tief. Ich freue mich jedoch sehr auf morgen, ein Zivilisiertes Gespräch fördert den Aufbau einer Beziehung.
Heute Morgen war ich schon mit meiner Mum frühstücken, ich sitze hier zuhause an einigen unterlagen und erwarte gleich Dascha, wir wollen uns zusammen für den Ball umziehen. Wenn ich auf meine Uhr schaue, müsste das auch jeden Augenblick der Fall sein.
Als Dascha und ich 3 Stunden später vor dem Spiegel stehen, sind wir sehr zufrieden.
Als wir das Hupen unseres Fahrers hören, begeben wir uns nach unten. Lust habe ich schon, doch innerlich sterbe ich gerade, vor Traurigkeit. Ich glaube damit muss ich einfach lernen zu leben, es gibt einfach eine Person, die verändert dein Leben von einen auf den anderen Tag und selbst ihre Abwesenheit, kann deine Liebe zu ihr nicht stillen. Du kannst sie einfach nicht vergessen, sie gehört zu dir, sie ist die andere Hälfte. Ohne eine Hälfte bist du immer unvollständig. Jahre lang denkst du, du bist vollständig, doch wenn du dann die fehlende hälfte gefunden hast, merkst du erst das du nun vollkommen bist und du merkst, dass du ohne diese Hälfte gnadenlos alleine bist. Allein dieses Wort jagt mir immer einen Schauer über den Rücken. Allein sollte keiner sein, geschweige denn sich allein fühlen. Ich bekomme einen Ellenbogen in die Rippen gerammt. >> aua was soll das <<, >> hör auf dich Tod zu grübeln, hab ein bisschen Spaß, er hätte nicht gewollt, dass du hier traurig durch dein Leben gehst. Wir werden jetzt spaß haben! Das befehle ich dir! <<, >> So, so du befiehlst es mir. Nagut hast gewonnen! << Dascha klatscht begeistert in ihre Hände und bei ihrem Anblick umspielt ein leichtes Schmunzeln meine Lippen. Was hätte ich nur ohne euch getan.
An dem besagten Anwesen, was eher wie ein Schlösschen aussieht, mit diesem kleinen Burggraben Drumherum angekommen. Merke ich doch, dass ich mich etwas auf den heutigen Abend freuen kann. Zudem habe ich irgendwie das Gefühl, das er spannend und unglaublich schön wird. Im Gebäude sieht alles so schön und majestätisch aus, dass ich seufzen muss. >> Wow es ist so wunderschön. <<, >> So schön wie du! <<, Moment wer hat das gesagt. Ich drehe mich um, dort wo ich die Stimme vernahm. Das hat Jace einmal zu mir gesagt und bei dem Gedanken muss ich schmunzeln. Ich sehe lediglich eine breite Schulter, welche sich von mir wegbewegt, doch das kann nicht Jace sein, er lebt nicht mehr, war nur ein Zufall. Also schüttle ich den Kopf und gehe weiter ins Innere. Dascha leitet mich zu einem der Stehtische, wo schon Lee, Cal und seine neue Freundin warten. Wir begrüßen alle mit einer Umarmung und stoßen erst einmal an. Ich lasse meinen Blick durch die Menschenmenge gleiten, als ich wieder an diesen breiten Schultern hängen bleiben und mich ein komisches Gefühl überkommt, diese Person zu kennen, und zwar nicht nur ein bisschen nein sie kommt mir verdammt vertraut vor. Als sich die Person umdreht, vergleiche ich die Person mit Jace, nur um auf Nummer sicher zu gehen, doch die blauen Augen fehlen. Also schüttle ich den Kopf. >> komm schon, geh zu dem sexy Boy hin und sprich ihn an. Du hast schon seit Ewigkeiten keinen mehr so angeschaut. <<, >> Seit wann hat sie nicht mehr einen Mann so lange angeschaut? Das ist sehr interessant. Und wer hatte das Vergnügen ihre Aufmerksamkeit zu bekommen? <<, >> Sie Sir <<, antwortet Dascha demjenigen, der sich zu uns gesellt hat. Es ist der Mysteriöse Mann. Nun blickt er mir mitten in die Augen und ich versuche seine zu erkennen doch durch die Maske, welche er trägt, kann ich sie nicht erkennen. Nun lächelt er, dieses lächeln, es kommt mir so bekannt vor, wie als hätte ich es schon oft gesehen, es aber nur für mich bestimmt war. >> Würden sie mir die ehre erweisen und mit mir tanzen. <<, verlegen schaue ich ihn an, was ist denn jetzt mit mir. Dascha lacht. >> Sie tanzt sehr gerne mit ihnen! << und schupst mich in seine Richtung. Der Mysteriöse Mann fängt mich auf und als er mich berührt, ist es als würde ich zuhause ankommen, als wäre mein Körper schon oft von ihm berührt worden. Die Gefühle in meinem Kopf spielen verrückt und on top habe ich auf einmal ein riesengroßes Verlangen nach ihm. Wenn ich meine Augen schließe, könnte ich mir vorstellen, das Jace vor mir steht, diese Vorstellung jagt alle Gefühle auf einmal durch meinen Körper und ich möchte einfach so lange wie möglich in dieser Vorstellung mich bewegen. Der Mann geleitet mich auf die Tanzfläche, schlingt seinen Arm um meine Talje und das gibt mir den Rest, meine Beine werden zu Wackelpudding, ich lehne mich noch etwas näher an ihn heran, um seinen Duft abzuspeichern. Für einen Moment kann ich mir vorstellen es sei Jace Geruch, welcher mir entgegenströmt. Ich merke gar nicht das wir bereits über die Tanzfläche schweben, irgendwie funktioniert mein Körper neben ihm. So als hätte er die Gewalt übernommen. Als das Lied abklingt, möchte ich ihn noch nicht verlassen also, nehme ich seine Hand und gehe mit ihm nach oben. Ich muss einfach mehr wissen, warum reagiert mein Körper so auf ihn, warum kann ich meine Finger nicht von ihm lassen und bin ich nun endgültig verrückt geworden. Ich biege in das nächstgelegene Zimmer und schließe die Türe und als ich mich umdrehe liegen schon weiche Lippen auf meinen. Durch den Kuss muss ich stöhnen. Der heiße Mann küsst sich an meinem Hals entlang und findet meine Lieblingsstelle sofort und nutzt diese schamlos aus. So langsam wirkt die Sache etwas gruselig, doch ich bin so eingenommen von ihm, dass mir das egal ist. Er legt seine Lippen an mein Ohr.
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Mafiaboss mit den eisblauen Augen
AdventureWarum muss sich mein verkorkstes Herz, in einen Teufel verlieben. Warum habe ich mich in dieser Geschichte nicht in den Prinzen verliebt, sondern in den Bösewicht. Warum habe ich mich gegen das Klischee des Märchens entschieden, wo alles einfach ge...