Ich schrecke hoch. Atme schwer und der Schweiß, läuft mir über die Stirn.
Von wegen beim Schlafen vergesse ich alles. Ich hätte es wissen müssen, warum war ich nur so naiv aber ich kann mir nicht vorstellen, das ich mich so in einem Menschen täusche. Ein Blick auf mein Handy verrät mir, das wir gerade mal 5 Uhr haben. Eigentlich bin ich immer zu der Zeit aufgestanden, um laufen zu gehen und ich glaube das mache ich jetzt auch. Ich trete aus dem Gebäude und die kühle Luft kommt mir entgegen, alles ist still und friedlich. Lediglich einige Frühaufsteher, wie ich es bin, sind zusehen. Ganz allein so wie bei uns Zuhause, bist du in einer Stadt leider nicht, aber dennoch ruhig genug. Ich laufe los, der Rhythmus ist gleichmäßig, die Atmung ist ruhig. Ich weiß genau, dass wenn ich heute den gesamten Tag Zuhause verbringen soll, dass ich dank meiner Gedanken verrückt werde. Ich werde einfach heute schon arbeiten gehen. Am meisten freue ich mich auf Dascha und Lee. Oh Gott Dascha, wie soll ich es ihr erklären, dass ich mich die gesamte Zeit nicht mehr gemeldet habe. Aber sie hat die Wahrheit verdient.
Was ich mich aber die gesamte Zeit frage und was mich verwirrt, ist das was Cal gestern zu mir gesagt hat. Ich solle Jace vertrauen, aber das kann ich nicht mehr, nicht nach dem er das alles zu mir gesagt hat. Warum ist ihm mein Wohlbefinden so wichtig. Leyla vergiss es, er liebt dich nicht und wird auch nichts mehr von dir wollen.
In der Wohnung angekommen, merke ich erst ihre Schönheit und das Badezimmer erst. Es ist wunderschön. Die Badewanne steht frei, direkt vor einem riesigen Fenster, von dem man einen wunderschönen Ausblick über die gesamte Stadt hat, wie auch im Wohn und Esszimmer. Ich entscheide mich für eine schwarze Hose und eine wunderschöne Bluse. Dazu trage ich braune High-Heels, welche perfekt zu den schnörkeln auf meiner Bluse passen und zu meinem Mantel. Ein letzter Blick in den Spiegel und es geht schon in Richtung Tiefgarage. Da steht er, mein ein und alles, mein Auto, wie ich es vermisst habe. Alles ist so, wie ich es verlassen habe, es riecht immer noch neu und frisch. Ich halte einen Moment inne und schließe die Augen. Endlich kann ich wieder machen was ich möchte, ohne jemanden, um Erlaubnis zu bitten. Keiner schreibt mir vor was ich zu tun und zulassen habe. Etwas Gutes muss die Sache haben, auch wenn der Preis viel zu hoch ist. Aber so ist es nun mal im Leben, alles hat seinen Preis, nichts wird einem Geschenkt.
Als ich in der Tiefgarage, der Firma ankomme, muss ich leider an das erste Aufeinandertreffen mit Jace denken. Was mir einen tiefen Atemzug entlockt. Ich bin eine starke Frau, nichts darf man mir ansehen, man darf nicht sehen, wie sehr man mir das Herz gebrochen hat. Gib niemandem die Genugtuung. Zeig niemandem, dass man dich verletzten kann.
Ich steige aus und begebe mich zum Aufzug, welcher mich nach oben fährt. Verzweifelt versuche ich vergangene Ereignisse, hier drinnen auszublenden. Mein Körper entspannt sich erst als ich an meiner Etage angelangt bin. Die gleiche Barbie begrüßt mich hinter ihrem Tresen sitzend. >> Mis. Kingsland, wir haben Sie erst morgen erwartet, ich gebe Lee sofort Bescheid! <<, >> Vielen lieben danke, er findet mich an meinem Schreibtisch. <<, damit gehe ich zu der Glastür, welche mein Büro hinter sich verbirgt. Ich nehme die Klinke in die Hand, halte jedoch kurz inne. Ich möchte mich kurz vorbereiten. Ich fasse all meinen Mut zusammen und ziehe die Türe auf. Dascha sitzt an ihrem Schreibtisch und schaut vertieft in ihren Bildschirm. Als sie kurz aufschaut, weiten sich ihre Augen als sie bemerkt, wer da vor ihr steht. Ich bereite mich innerlich auf alles vor. Dascha springt auf und ich zucke zusammen, dann kommt sie auf mich zu und nimmt mich in den Arm, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Als ich auch meine Arme um sie lege, kommen mir die Tränen. >> Leyla ich habe dich total vermisst, ohne dich war es hier nur halb so spannend. Ich freue mich einfach, dass du wieder hier bist. Du musst mir auch nichts erzählen, ich bin einfach für dich da. <<, >> Danke, gebe ich krächzend von mir. Scheiße jetzt ist meine Mascara verschmiert. << über diesen Kommentar meinerseits, brechen wir in schallendes Gelächter aus. Ich löse mich von ihr, drehe mich um und wie soll es auch anders sein, laufe ich gegen eine harte Brust. Langsam und verunsichert blicke ich nach oben, Lee ein winziger Teil freut sich wirklich ihn zu sehen, auch wenn er mich in den Wahnsinn getrieben hat. Ich grinse ihn an, doch er schaut nicht sonderlich begeistert. >> Mrs. Kingsalnd würden sie mir mal verraten, was sie hier machen? Sind sie auf den Kopf gefallen? Was verstehe sie nicht daran, dass sie erst morgen kommen sollen. <<, ich schlucke. >> innerlich freuen Sie sich, dass ich hier bin. <<, er schnauft da ich wieder ohne Aufforderung gesprochen habe. Ich warte darauf, dass ich einen dicken fetten Vortrag aufgebrummt bekomme, doch er lehnt sich zu mir runter und gibt mir einen Kuss auf die Wange und verschwindet. << Dascha schaut mich mit offenem Mund an und auch ich weiß nicht, was hier gerade passiert ist.
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Mafiaboss mit den eisblauen Augen
AventuraWarum muss sich mein verkorkstes Herz, in einen Teufel verlieben. Warum habe ich mich in dieser Geschichte nicht in den Prinzen verliebt, sondern in den Bösewicht. Warum habe ich mich gegen das Klischee des Märchens entschieden, wo alles einfach ge...