Part 7

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Jace

Sie hat recht, ich war nicht fair zu ihr, aber trotzdem hat sie nicht so mit mir umzugehen und erst recht nicht so mit mir zu sprechen, aber bei ihr toleriere ich es, komischerweise. Es tut sogar gut, sie stößt mir vor den Kopf und gibt mir nicht sofort das was ich möchte, das bin ich einfach nicht mehr gewöhnt. Alle haben Angst vor mir und machen deshalb alles was ich möchte, doch sie nicht. Sie ist wie ein kleines trotziges Kind mit einem starken Willen. Ich habe nun schon seit 8 Jahren niemanden an mich rangelassen, je mehr die Menschen über dich wissen, des do mehr können sie, dieses Wissen nutzen, um dich zu zerstören. Doch bei ihr ist es anders, ich würde ihr gerne alles erzählen, ich möchte, dass sie mich in den Arm nimmt mich hält und mich unterstützt. Doch sie ist so abweisend und ich weiß nicht, was sie für mich empfindet. Ich fasse einen Entschluss. >> Danke! << sage ich kurz und knapp. Durch die Spiegelung in der Scheibe kann ich ihr verdattertes Gesicht sehen. >> Das ist eine Ausnahme, gewöhn dich nicht dran! Ich versuche es dir hier so schön wie möglich zu gestalten, ich werde versuchen mich zu ändern, aber nur im Bezug auf dich, und nur wenn wir unter uns sind, in meinem Geschäft darf ich mir keine Schwäche erlauben. Wer schwach ist stirbt. Aber versprechen kann ich nichts. << Sie steht auf und kommt zu mir rüber. Ihr Gesicht ist weich und ihre Augen leuchten, dann umarmt sie mich. Erst bin ich überrascht, doch dann erwidere ich ihre Umarmung ebenfalls. Sie löst sich wieder von mir und geht zurück zum Bett, legt sich hin und schließt ihre Augen. Ich gehe zu ihr, decke sie zu und verlasse den Raum. Wenn wir wirklich versuchen wollen besser miteinander klar zu kommen, muss sie mir anfangen zu vertrauen und das bedingungslos, egal was ich machen muss um meine und ihre Existenz zu schützen.

---------am nächsten Morgen-------

Leyla

Ich schlage meine Augen auf, das Sonnenlicht fällt ins Zimmer und man kann die Staubkörner in der Luft tanzen sehen, draußen trällern die Vögel fröhlich ihre Melodien. Ich genieße die sonstige Stille. Gerade ist es friedlich und ich könnte mich mit dem Gedanken anfreunden, hier zu bleiben, hier bei Jace. Er hat mir gestern echt gesagt, dass er sich in meiner Gegenwart ändern möchte. Mein Herz schlägt bei diesem Gedanken schneller. Auch wenn ich ihn eigentlich hasse, dafür das er mich Entführt hat, aber irgendwie hätte es mich auch schlechter treffen können. Immerhin bekomme ich keine Gürtelschläge mehr von meinem Stiefvater, das könnte man als ein gewisses Glow- Up betrachten.

Ich atme tief ein und aus, lasse die Luft in meine Adern strömen. Merke wie das Blut durch meine Adern fließt und die aufgenommene Luft im ganzen Körper verteilt. Mein gleichmäßiger Herzschlag, pumpt fleißig die aufgenommene Luft durch meinen Körper. Dabei fällt mir auf, dass ich schon lange kein Sport mehr gemacht habe. Meine Kondition, ist nicht weg, aber es schadet nicht, sich immer Fit zuhalten. Also beschließe ich aufzustehen und nach Jace zu suchen. Ich ziehe mir eine Leggins an und ein T-Shirt, es ist ziemlich warm! Anschließend gehe ich zur Tür und ziehe sie auf, draußen steht niemand, also gehe ich zu Jace Büro, allerdings ist es noch ziemlich früh. Ich weiß gar nicht ob Jace überhaupt schon arbeitet, geschweige denn wach ist. Eine große Uhr im Flur verrät mir, dass wir erst 6.00 Uhr haben. An der Tür zu seinem Büro angekommen, atme ich kurz ein und aus und klopfe dann. Zu meinem Erstaunen, höre ich ein herein. Also drücke ich die Türe auf und sehe, das Jace vor seinem Laptop sitzt und angestrengt auf den Bildschirm schaut. Er hebt kurz seinen Blick, doch als er mich sieht weiten sich seine Augen ein wenig. >> Guten Morgen, was bist du denn schon so früh unterwegs? <<, >> Ich ... keine Ahnung, du bist ja auch schon wach! << er lächelt mich an. >> Warum bist du hier? << Ich überlege kurz und gehe auf ihn zu und setzte mich auf einen Stuhl. >> Ich... Ich << was ist los mit mir ich hatte doch sonst immer den Mut, Jace alles zu fragen. Er blickt mich erwartungsvoll an. >> Darf ich draußen Laufen gehen, mir fehlt der Sport. << Er blickt mich einen Moment an. >> Okay, ja darfst du! <<, >> Echt? << ich schaue ihn freudig an. >> Unter zwei Bedingungen! << Ich nickte hastig. >> Sei nicht so voreilig, wer weiß was ich von dir möchte! << Er lacht leise und fährt fort. >> Du darfst laufen, allerdings nur innerhalb des Zauns und auch nur mit mir, ich laufe jeden Morgen zudem wollte ich sowieso jetzt ein paar Runden drehen. Das Training fängt Morgen an, damit du ein bisschen besser in Selbstverteidigung wirst und im Schießen ebenfalls. << Ich blicke ihn mit großen Augen an. >> Aber wenn du scheiße baust, blase ich das ganze wieder ab, sagen wir mal so, es ist ein versuch. Wenn du es zwei Wochen durchzeihst und dich vorbildlich benimmst, gibt es eine Überraschung! <<, >> Ich mag den neuen Jace! << sage ich schmunzelnd. Er lächelt zurück, steht auf und reicht mir die Hand. Er hilft mir hoch und gemeinsam gehen wir zur Haustüre. Erst jetzt bemerke ich, dass er eine kurze Lauf Hose anhat. Wir gehen aus der Tür und die Treppen hinunter. Draußen ist es immer noch friedlich und die Morgenluft, tut mir richtig gut. >> Kommst du? << Ich bin wohl stehen geblieben, denn Jace steht einige Meter von mir entfernt und streift sich gerade sein T-Shirt ab und entblößt mir seine Muskeln. Ich staune nicht schlecht und da kommt mir eine Teuflische Idee. Ich laufe auf ihn zu und als ich auf seiner Höhe bin, streife ich mir ebenfalls das T-Shirt vom Körper, jetzt steht er verdattert da, doch steigt schnell mit ein. >> Zieh dein T.Shirt sofort wieder an !<< , >> ich denke garnicht dran, ich sorge nur für gleichberechtigung!<< ich lächle ihn unschuldig an, doch er findet das nicht besonders witzig. >> leyla hatten wir nicht einen Deal! <<, ja hatten wir aber das ist mir egal. Er soll leiden, mich hier eingesperrt zu haben.

Mafiaboss mit den eisblauen AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt