Part 4

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Es ist dunkel. Der Raum, in dem Ich sitze, lischt jedes Geräusch. Ich möchte schreien doch kein Mucks kommt über meine Lippen, keiner meiner Hilferufe kommt aus meinem Mund. Es ist einfach still. Selbst mein schneller Atem ist nicht zu vernehmen. Ich stehe auf und möchte laufen, doch auf einmal laufe ich gegen eine unsichtbare Wand, also ändere ich die Richtung, aber auch hier laufe ich wieder gegen die unsichtbare Wand. Ich versuche jede andere Richtung, doch jedes Mal ist da diese Wand. Egal wie oft ich dagegen schlage, nichts tut sich. Auch nicht als ich mit all meiner Kraft auf sie einschlage. Nicht mal meinen Schmerzensschrei kann man vernehmen. Die Schmerzen, sind das Einzige was ich spüren kann. Die Einsamkeit raupt mir jeglichen Verstand und nimmt mir meine Sehkraft, alles wird dunkel.

Ich schrecke hoch, weil jemand meinen Namen ruft. Es ist meine Mum. Was ist da los. Ich wische mir den Schweiß von der Stirn und gehe runter. Im Wohnzimmer angekommen, sehe ich mehrere Männer in schönen Anzügen. Also Männer kann man die nicht nennen, es sind Schränke, allesamt trotzen nur so vor Kraft. Sie schauen meine Mama an und auch ich schaue sie an. Doch diese schaut mich nur traurig an und formt die Worte „Lauf!", das lasse ich mir nicht zweimal sagen, also laufe ich wieder in mein Zimmer und schließe die Tür hinter mir ab. Was hat meine Mum angestellt, was habe ich damit zutun? Ich überlege, was ich jetzt tun muss, denn diese Tiere kommen überall durch, dann fällt mir ein, was mein Vater mir beigebracht hat. Also nehme ich mir ein Haargummi, binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz und ziehe es feste, so hängen sie mir nicht im Gesicht. Mein rechtes Bein stelle ich feste, als Standbein, ein Stück nach hinten, dann höre ich schon die Stimme einer der Männer. >> Leyla mach sofort die Türe auf, oder ich trete sie ein und hole dich gewaltsam daraus, dass möchtest du bestimmt nicht! <<, Oh doch das möchte ich, ich habe keine Angst vor euch, kommt doch. >> 1....2....letzte Chance 3<< Paff die Türe spring auf, zwei Männer kommen herein und wollen sich gerade auf mich stürzen. Der schneller von beiden kassiert von mir einen tritt in die Magengrube, er lehnt sich ein Stück nach vorne, was ein Fehler von ihm ist, denn jetzt nehme ich seinen Kopf mit beiden Händen und ramme ihm mit voller Wucht mein Knie in sein Gesicht. Blut spritzt auf meinen Boden und er hält sich die Nase. Sehr gut ich habe ihm die Nase gebrochen, jetzt trete ich ihm so feste ich kann in seine Eier, sodass er sich hinknien muss. Der andere von beiden, legt seinen Arm um meinen Hals und möchte gerade zudrücken, das war leider ebenfalls ein Fehler, denn ich ramme ihm meinen Ellenbogen ins Gesicht, mit meiner anderen Hand drehe ich ihn über meine Schulter, anschließend drehe ich seinen Arm sehr energisch im Uhrzeigersinn. Er schreit auf, doch zu meinem Bedauern hat sich der andere erholt und nimmt mich nun in Gewahrsam. Jetzt kann ich Garnichts mehr machen. Wenigstens habe ich mich nicht kampflos ergeben. Er schleppt mich runter. Der dritte vom Bund schaut verwundert zwischen mir und seinen Kollegen hin und her, doch sie schütteln nur mit dem Kopf. >> Leyla du kommst mit uns, bis deine Mutter die Schulden bei unserem Boss bezahlt hat. << Wie was für Schulden, ich verstehe die Welt nichtmehr. Meine Mum kann mir nichtmehr ins Gesicht schauen. Ihr läuft eine Träne über die Wange und schon schiebt mich der Typ aus dem Haus. Ich versuche mich nochmal zu wehren, doch es gelingt mir nicht. >> LASST MICH LOS, seid ihr so herzlos und lasst mich nicht einmal von meiner Mum verabschieden? <<, doch ich bekomme keine Antwort, stattdessen schubst er mich in einen roten Range Rover. Beide setzen sich recht und links von mir hin. Jetzt kommt auch der dritte und steigt ebenfalls ein und wir fahren los. Nach einer Weile schlafe ich ein und merke, deshalb nicht wo wir sind geschweige denn wo wir hinfahren. Der Kampf mit den Typen, hat mir die Kraft aus meinem Körper gesaugt, dazu kommt noch, dass ich die vergangene Nacht nicht wirklich gut geschlafen habe. Erst als wir langsamer werden öffne ich meine Augen und sehe, dass wir ein Tor zu einer Villa passieren. Meine Augen weiten sich. Ein so großes Anwesen habe ich noch nie gesehen. Es ist wunder schön. Ich frage mich wirklich, wer der Boss ist. Er muss höchstwahrscheinlich Uhr alt sein, denn das ist doch meistens so.

Mafiaboss mit den eisblauen AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt