Part 21

784 15 0
                                    

Ich wache auf, da ich nicht wie sonst Jace neben mir Atmen höre. Ich blicke mich um und tatsächlich ist er nicht da. Wo ist er hin? Ich blicke auf das Nachttischchen, welches sich neben meiner Seite im Bett befindet, und wie ich es mir gedacht habe, liegt dort ein Zettel.

>> Guten Morgen Liebes, ich muss heute den gesamten Tag geschäftlich weg. Zum Abendessen bin ich wieder hier. Mach was auch immer du möchtest, ich habe dir eine Kreditkarte hingelegt. <<

Süß ist er ja schon! Wie er mir immer die Zettel schreibt und mir sagt, wo er hin geht. Wenn er das nicht machen würde, würde ich mir vermutlich sorgen machen. Jap Leyla du bist hoffnungslos in diesen Typen verliebt.

Man sagt ja, das Schicksal ist ein mieser Verräter, aber ich glaube wir haben einfach viel zu hohe Ansprüche und sind nicht mit dem Zufrieden, mit dem was wir haben. Keiner ist perfekt, auch ich bin es nicht. Wir sollte die Menschen so akzeptieren wie sie sind, und uns nicht immer an den negativen Dingen hochzeihen, vielleicht schauen wir einfach darauf, was die Person besonders macht, was uns an ihr gefällt.

Ich atme einmal tief ein und aus, stehe auf und begebe mich ins Ankleidezimmer. Ich entscheide mich für eine schwarze Bluse und einen karierten Rock, welchen ich mit schwarzen High Heels kombiniere, meine Haare binde ich mir zu einem Hohen Zopf zusammen. Als ich fertig bin, schnappe ich mir meine Handtasche und die Kreditkarte und begebe mich zum Aufzug. Ich habe mich dazu entschieden, noch einmal in die Mall zu gehen, zu frühstücken und mir die Läden noch einmal genauer anzuschauen. Wenn Jace nicht dabei ist, habe ich mehr Ruhe. Ich entscheide mich für ein Café, welches klein und gemütlich aussieht. Ich trete durch die Glastür und sofort werde ich von einer netten Dame begrüßt, sie führt mich zu einem freien Platz am Fenster. Ich bedanke mich und bestelle einen Latte und das mittlere Frühstück. Während ich auf mein Essen warte, blicke ich nach draußen. Zum ersten Mal fühlt es sich an, als wäre etwas Normalität in mein Leben gekehrt, ich habe mich mit vielen Dingen abgefunden. Ich kann es eh nicht mehr ändern, jetzt muss ich einfach nur darauf warten was kommt. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich nicht mehr mein altes Leben zurückbekommen werde und ich weiß auch nicht, ob ich das überhaupt möchte.

In meinem Augenwinkel bemerke ich wie jemand auf mich zu kommt und neben mir stehen bleibt, ich erwarte die Kellnerin, doch als ich mich umdrehe, staune ich nicht schlecht, wer da vor mir steht. In meinem Magen breitet sich ein Mulmiges Gefühl aus. Bei unserem letzten Treffen, lief nicht alles glatt. >> Mrs. Kingsland , sie hier? Schön sie wiederzusehen! Da wird mein Tag gleich viel spannender. << Mr. Devil hält mir die Hand hin und funkelt mich freundlich an. Ich setze ein Lächeln auf und lege meine Hand in seine. Er haucht mir einen Kuss auf den Handrücken. >> Die Freude ist ganz meiner Seitz! <<, >> Haben Sie etwas dagegen, wenn ich einer so charmanten Dame Gesellschaft leiste? << Ich würde am liebsten nein sagen, allerdings kann ich diesen Mann nicht einschätzen, deshalb weise ich mit meiner Hand auf den Platz mir gegenüber. >> Bitte setzten sie sich. << Er zieht den Stuhl zu sich, öffnet den Knopf seines Jacketts und setzt sich hin. Dabei bemerke ich erst, wie muskulös er ist, das hätte ich bei seinem Alter niemals erwartet. >> Was führt sie nach Dubai Mrs. Kingsland? <<, >> Nennen sie mich bitte Leyla! Ich mache Urlaub<< Was Besseres ist mir nicht eingefallen, da ich nicht weiß was Jace sagen würde, wenn er erfährt, dass ich mit Mr. Devil gesprochen habe und ihm auch noch gesagt habe, was wir sind. A weiß ich nicht was wir überhaupt sind und B wäre das taktisch sehr unklug! Zumal er seine Finger in der Mafia hat und ebenfalls gerne Jace eins auswischen würde, da er weiß, dass er meine Familie beschützt hat. Er weiß natürlich nicht, was ich weiß und das sollte so bleiben. >> Nun gut Leyla, dann nenn mich bitte Niclas <<, Niclas, passt irgendwie gar nicht zu ihm, der Name ist viel zu brav. Ich schenke ihm ein Lächeln und er schaut mir in die Augen, für meinen Geschmacke viel zu lange. Zum Glück kommt die Bedienung mit meinem Frühstück und ich unterbreche unseren Augenkontakt, doch merke, dass sein Blick immer noch auf mit ruht, was mir eine Gänsehaut bereitet. Ich kann diesen Mann einfach nicht einschätzen und das bereitet mir eine Höllenangst. Niclas bestellt ebenfalls etwas. >> Leyla weißt du, du siehst deinem Vater unglaublich ähnlich, auch dein Verstand ist seinem sehr ähnlich. Er war ein sehr schlauer und charismatischer Mann. Ich hatte ihn sehr gerne in meinem Team. << Ich kann nichts darauf antworten und nicke in meinen Kaffee. Wieder schaut er mich an, als versuche er direkt in meine Seele zu schauen. >> Was führt dich denn hier her? <<, >> Och dieses und jenes. << mehr nicht, wie kann ich ihn nur einschätzen. Er ist eiskalt und hart. Wahrscheinlich durch ein Jahrelanges Training. Spricht von sich nur so viel wie nötig, was keine schlechte Taktik ist.>> Leyla sie sind wunder schön, hat ihnen, dass eigentlich mal jemand gesagt? << Ich schaue ihn erstaunt an, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. >> D-Danke <<, Leyla reiß dich zusammen, er darf nicht merken, was er mit dir macht. Er schaut mich wieder an und in seinen Augen leuchtet so etwas wie verlangen auf, was meine Hände sofort zum Schwitzen bringt. Ich habe etwas Angst vor ihm. Nein ich habe eine Heyden Angst.

Mafiaboss mit den eisblauen AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt