Part 6

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2 Tage später

Leyla

Ich liege in einem weichen Bett, schlage die Augen auf und muss mir erst einmal die Hand vor die Augen halten, weil es viel zu hell ist. Langsam gewöhnen sich meine Augen, an das helle Licht und ich sehe, dass ich wieder im Zimmer liege, in dem ich das letzte Mal war. Ich stehe vorsichtig auf, ein kurzer schmerz durchzuckt meinen Körper und ich stöhne auf, meine Rippen sind noch einbandagiert, aber es geht mir gut.

Mich überkommt wieder der Gedanke, ich bin allein, ganz allein, was möchte dieser Typ von mir, warum hat er mich entführt, warum hat er mich gerettet? Dann schießt mir auf einmal ein Gedanke durch den Kopf, ich könnte ja etwas über ihn herausfinden, vielleicht finde ich ja sein Büro, er wird bestimmt nicht damit rechnen, er weiß schließlich nicht, dass ich wieder wach bin?

Also gehe ich vorsichtig zur Türe, ich schaue an mir runter, ich habe lediglich ein Top und eine kurze Hose an, wer hat mich umgezogen. Oh Gott wer auch immer es war hat meine Narben gesehen und mich. Ich hoffe es war nicht ER. Ich drücke vorsichtig die Klinke runter und zu meiner Überraschung geht sie auf, ha was ein Idiot, denkt er wirklich ich würde nicht versuchen zu verschwinden. Ich schlendre den Flur entlang, wie groß ist bitte dieses Haus, wohnt er in einem Schloss? Überall sind Türen, welche in irgend Räume führen, doch jede, die ich ansteure ist verschlossen. So langsam verzweifle ich, bis ich auf einmal Schritte höre, mein Herz beginnt sofort, wie verrückt zu schlagen. Mist, was ist, wenn sie mich hier erwischen, die Tür zu meiner linken ist meine letzte Chance, wen sie verschlossen ist, bin ich dran. Ich drücke die Klinke runter und zu meinem Erstaunen, geht sie auf, ohne zu überlegen gehe ich rein und schließe sie sofort. Keine Sekunde zu spät, denn die Männer laufen gerade an der Tür entlang, ich atme erleichtert aus, dann lasse ich den Blick durch den Raum schweifen, das kann doch jetzt nicht wahr sein, ich stehe tatsächlich in einem Büro, vor mir steht ein riesengroßer Schreibtisch, dahinter sind große Fenster, die bis unter die Decke reichen, rechts und links befinden sich Aktenregale, sehr viele Aktenregale! Ohne zu zögern, suche ich alles ab, doch ich finde nichts. Als ich an seinem Schreibtisch angekommen bin, suche ich auch hier die Schubladen ab, doch werde nicht fündig. Auf einmal spüre ich zwei Hände auf meiner Hüfte, ich quieke auf, weil ich mich so erschreckt habe. >> Leyla, du ist wach<< Jace. Er ist mir total nah, sodass sein Geruch zu mir strömt, und ich seinen Atem in meinem Nacken spüre, es versetzt mir eine Gänsehaut. >> Was machst du hier, und dann auch noch halb nackt? << Ich schlucke, dann gehe ich zwei Schritte von ihm weg, drehe mich um und werde sofort an den Schreibtisch gedrückt. Ich kralle mich an seinem Hemd fest. Er schmunzelt mich an. >> Ich-Ich habe meinen Ohrring gesucht! <<, ich könnte mich ohrfeigen, was Besseres ist dir nicht eingefallen, super das schluckt er bestimmt. Seine Augen werden dunkel und angsteinflößend. >> VERARSCH einen andern!!<< schreit er und ich zucke zusammen. Doch dann zeiht er mich in eine feste Umarmung, ich bleibe angewurzelt stehen, was war denn jetzt.

Ist er krank? >> Leyla ... ich bin so froh, dass du lebst. << Er beugt sich vor und gibt mir einen Kuss unter mein Ohr, ich darf ihm jetzt nicht verfallen, das was er macht ist eine Schwachstelle von mir. Reiß dich zusammen, dann überlege ich ihm einfach mein Knie unten rein zu rammen. Als ich ansetzten möchte schiebt er sein rechtes Bein zwischen meine und drückt mich noch fester an den Schreibtisch. So ein Mist. >> Leyla du bist so berechnen bar.<<, >> Ach bin ich das? << Er schmunzelt und kommt mir, mit seinem Kopf näher, so nah, dass sich unsere Lippen fast berühren. Sie sind mir so nah, dass sein Atem meine Lippen streift, etwas in mir möchte wissen, wie sich seine Lippen anfühlen, wie er schmeckt. STOPP! Leyla reiß dich am Riemen, er ist ekelhaft und hat dich entführt. Dann geht auf einmal die Türe auf und eine Haushälterin kommt herein, wir schrecken zusammen, dabei streifen seine Lippen meine und sofort wird die Stelle heiß, an dem seine Lippen meine berührt haben. >> WAS? HAST DU VERGESSEN WIE MAN KLOPFT? <<, schreit er sie an. >> Das wird ein Nachspiel haben! <<, >> En-en-schuldige Sir, a-aber Lee ist da, er muss mit dir sprechen, ich wusste nicht, dass sie nicht allein sind. << Jace schaut mich geschockt an. >> Er darf dich nicht sehen! << Ehe ich mich versehe knie ich unter seinem Schreibtisch und in dem Moment kommt Lee herein. Ich höre, wie sie sich mit einem Handschlag begrüßen, dann sehe ich schwarte Lackschuhe, die sich mir nähern, er setzt sich hin und rollt seinen Stuhl auf mich zu, dabei tritt er auf meine Finger, vor Schreck muss ich auf quieken.

Mafiaboss mit den eisblauen AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt