Von einem Schnarchen meinerseits werde ich wach, ein stechender Schmerz geht von meinem Kopf aus und ich muss mir die Schläfe reiben, zum Glück ist heute Samstag. Also muss ich mit keinem Kater zur Arbeit, wenn Lee, das herausgefunden hätte, das ich mit einem Kater zur Arbeit erscheine, hätte er mich wahrscheinlich umgebracht oder gleich gefeuert. Ich merke erst jetzt, dass ich gar nicht in meinem Apartment bin. Ich liege in einem fremden Bett. Ich kann mich an nichts mehr erinnern, das letzte an was ich mich so wage erinnere ist, dass ich Jace getroffen habe und danach mit Vin getrunken habe, ab da ist alles schwarz. Erschrocken hebe ich die Bettdecke an. Zum Glück habe ich noch, mein Partyoutfit an und ich habe mich niemanden an den Hals geschmissen. Auf einmal geht die Türe auf und Vin kommt lediglich mit einem Handtuch um den Hüften auf mich zu. Ich bedecke sofort meine Augen. >> Zier dich nicht so Leyla, das hast du doch bestimmt schon alles mal gesehen und so wie du dich gestern an meinen Hals geworfen hast, hättest du das bestimmt gerne mal gesehen. <<, er zwinkert mir zu und muss sofort lachen, da ich ihn mit offenem Mund anschaue. Oh Gott wie peinlich. Frustriert werfe ich mich wieder zurück ins Kopfkissen. >> Keine sorge ich bin nicht so einer, der betrunkene Frauen ausnutzt, ich habe unten auf der Couch geschlafen. Hier << er wirft mir eine kurze Sporthose und einen Pulli zu, welche ich entgegen nehme, denn meine Klamotten stinken fürchterlich. >> ich glaube meine Sachen können wir wegwerfen, da ist nichts mehr zu retten <<, lachend verschwindet Vin und ich kann mir die Sachen überwerfen. Als auch Vin wieder zu mir kommt gehen wir runter und er fährt mich nach Hause. Als ich durch die Türe trete, merke ich erst was für einen Hunger ich habe. Also entschließe ich erst einmal Frühstück zu machen. Während des Essens schreibe ich mit Dascha, wir verabreden uns zum Kaffee trinken bei mir.
Dascha und ich haben lange gequatscht und sie ist erst gegen ein Uhr nach Hause gefahren. Ich bin anschließend müde ins Bett gefallen, nach so einem Alkohol Konsum ist man zu mehr auch nicht fähig. Als ich heute Morgen aufgestanden bin habe ich mich entschlossen laufen zu gehen. Ich bin nun schon seit 20 Minuten unterwegs. Mir tut der Sport immer noch wahnsinnig gut, Sport ist für mich eine Rückzugs Möglichkeit. Hier verarbeite ich meine Gedanken und Gefühle. Hier vergesse ich. Hier spielt nichts eine Rolle. Hier scheint alles einfach zu sein. Mit jedem Schritt lässt du alles hinter dir, mit jedem Schritt lässt du negative Gedanken frei. Mit jedem Schritt befreist du dich von den Lasten, welche du immer mit dir herumschleppst.
Leider regnet es in Strömen und mittlerweile bin ich bis auf die Unterhose nass, aber mir ist das egal. Ich laufe durch die leeren Straßen, keiner traut sich bei diesem Wetter raus. Auf einmal fährt ein Auto mit derselben Geschwindigkeit neben mir her. Ich ignoriere es, bis ich die Stimme des Besitzers höre. >> Leyla was machst du hier draußen bei dem Wetter! <<, ich laufe stumm weiter. >> Leyla rede! <<, genervt atme ich aus. >> Jace das geht dich nichts an! lass mich doch einfach in Frieden. Warum interessiert es dich. Du willst mich nicht! <<, >> Leyla du erkältest dich bei dem Wetter, du möchtest dir bestimmt keine Lungenentzündung holen! Steig ein ich fahre dich! <<, >> nein << sage ich mit fester Stimme. Ich vernehme daraufhin nur ein Knurren, welches mich kurz aus der Fassung bringt, es versetzt, für einen Augenblick, meine Venen unter Strom und mir erscheinen die Bilder dazu. Auf einmal muss ich bremsen, denn Jace ist einfach vor mir auf den Bürgersteig gefahren und hat mir somit den Weg versperrt. >> Was soll das Arschloch, lass es doch einfach. << Er ignoriert mich, nimmt mich und wirft mich auf den Beifahrersitz. Als ich hier sitze und darauf warte, dass Jace ins Auto steigt, bemerke ich erst wie kalt mir ist. Ich friere und klappere mit den Zähnen. Jace sitzt nun ebenfalls neben mir und schaltet mir die Popoheizung ein. >> Nein dir ist nicht kalt, manchmal bist du stur, naiv und dumm. <<, >> Vielen Dank auch! Deine Komplimente sind wie Balsam für meine Ohren! <<, >> Du weißt, wie ich das meine, zieh dich aus. <<, ich schaue ihn verdattert an. >> ganz bestimmt nicht! <<, er funkelt mich böse an. >> zieh den nassen Pulli aus und zeih meinen an << dabei holt er einen Pulli aus einer Tasche vom Rücksitz und hält ihn mir hin. >> Wehe du schaust! konzentrier dich auf die Straße! <<, er atmet genervt aus. Hält sich aber an meine bitte. Ich ziehe den nassen Pulli von Vin aus, welchen ich angezogen habe und streife mir Jace über, mir schlägt sofort der mir so vertraute Geruch entgegen und erst jetzt merke ich wie dolle ich ihn vermisst habe. Er schmerzt fast.
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Mafiaboss mit den eisblauen Augen
AdventureWarum muss sich mein verkorkstes Herz, in einen Teufel verlieben. Warum habe ich mich in dieser Geschichte nicht in den Prinzen verliebt, sondern in den Bösewicht. Warum habe ich mich gegen das Klischee des Märchens entschieden, wo alles einfach ge...