Kleiner Support für Mikey

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Es ist Abends und du läufst den Gang entlang. Du hattest ein Grinsen auf dem Gesicht, den die Bonten haben dir vorgeschlagen, das sie heute Essen hierher Bestellen und dich dazu einladen.

Mikey meinte mit einem zwinkern, das es doch selbstverständlich sei nachdem du dich so gut um die Männer kümmerst.

Du hattest zwar kaum Hunger, aber wer sagt zu Gratis Essen Nein??




Du wolltest gerade auf dein Zimmer gehen, als du einen kalten Luftzug merkst. Die Tür von deinem Zimmer war schon offen.

Als du dein Zimmer betreten hast, merkst du dass die Tür zu deinem Balkon offen war. Die Gardinen flattern, durch den Wind, in den Raum hinein. Du bewegst dich vorsichtig, darauf bedacht kaum ein Geräusch zu machen, zu der offenen Tür und erblickst Mikey. Sein Blick auf die Ferne gerichtet und seine Hände lagen auf dem Geländer. Er krallte sich förmlich ein das Holz.



Er drehte sich zu dir als er deine Schritte vernahm, lächelte dir zu und drehte sich dann wieder weg. Du schließt die Balkontür hinter dir und stellst dich neben ihm.

" Du hast hier eine schöne Aussicht"

" Ja das finde ich auch. Am schönsten ist es wenn der Vollmond über den Wald scheint. Aber sag. Warum bist du hier? Die anderen sitzen doch gemütlich im Wohnzimmer und du bist hier ganz allein? Zieh dir wenigstens noch was an, es ist ziemlich kalt."

" Ich wollte mal sehen was hier noch so ist, dann habe ich das hier gefunden!", er lächelte dich immer noch an, aber du rollst nur mit den Augen.


" Mikey. Wie lange willst du mir noch was vor grinsen? Ich kauf dir das nicht ab." Der angesprochene legte sein lächeln ab und schaute dich nun monoton, ja fast schon traurig an.

Er zog eine seiner Augenbrauen nach oben und verlange eine Antwort.



" Du lächelst mich zwar an aber deine Augen verraten mir etwas ganz anderes. An deinem Blick hat sich nichts verändert, seit damals.", er schaute dich nun verärgert an und stellte sich mit den Händen in den Taschen vor dich hin.

" Damals? Ich glaube wir standen uns noch nie gegenüber. Ran hat mir zwar deinen Namen gesagt aber kennen tue ich dich nicht!"

" Ich kenne dich auch nur vom sehen. Wir hatten noch nie miteinander zu tun."




Du setzt dich auf die kleine Bank und klopfst neben dich. Mikey verstand und setzte sich neben dich. Du legst eine Decke um deine und seine Schultern, aber er streifte sie wieder ab.

Der weißhaarige unterbrach die Stille und schaute auf seine Füße.



" Was siehst du in meinem Blick? Was erkennst du in meinen Augen, das du mir mein Lächeln nicht abkaufst ?"

" Leere, Trauer, Schmerz und Einsamkeit. Das ist was ich sehe." Mikey blickte auf und sah dir nun direkt in die Augen, es überraschte ihn wie genau deine Worte passen. Du erwiderst seinen Blick.

Er wendete seinen Blick wieder ab.

" Du wirkst überrascht, Mikey. Habe ich mit meiner Wortwahl genau ins schwarze getroffen?"

" Ja hast du."



" Lass mich dir was verraten. Ich hatte doch gestern, als wir im Keller waren, von meinem alten Familienunternehmen gesprochen.-" Mikey nickte nur:

"Ich bin in einem Bestattungsinstitut aufgewachsen. Ich war mein Leben lang umgeben vom Tod und von Menschen die Trauern. Jeder trauert auf seine eigene Art und Weiße. Deswegen ist es für mich ein leichtes es bei dir zu erkennen."

" Achso verstehe." Du merkst wie Mikeys Blick sich noch etwas verdunkelte. Für dich sah es so aus, als kämpft er sich mit sich selbst.



Du überlegst nicht lange und nimmst ihn einfach in den Arm. Er wirkte steif und angespannt.

" B-Bitte lass mich los. Ich hab noch was zutun."

" Vergiss es. Was hast du vor? In eine andere Ecke gehen und versuchen nicht in deinen eigenen Gedanken zu ertrinken?"


Deine Arme versuchte er wegzudrücken, aber dies machte er auch nicht mit ganzer Kraft. Du legst deinen Kopf gegen seinen und legst noch einmal die Decke um seine Schultern, diesmal ließ er es zu. Sein Körper zittert leicht. Du streichst ihm über den Kopf und hältst ihn einfach im Arm.



" Du darfst ruhig zusammenbrechen, Mikey. Ich halte dich fest."

" Es ist alles Ok"

" Nein ist es nicht. Und es ist auch nichts falsch daran, wenn mal nicht alles ok ist. Hör auf dir noch mehr zu schaden. Lass alles raus und schluck es nicht runter. Hier ist niemand und ich werde es auch niemanden erzählen."

" Ich werde dich auch töten, wenn du es jemanden sagst." Er lehnte seinen Körper mehr gegen dich und wollte taff klingen, aber seine Brüchige Stimme, machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Seine Arme schlangen sich um deine Hüfte.

Du merkst wie an deinem Oberkörper etwas nass wird. Aber du drückst ihn nur mehr an dich ran, während deine Hand durch seine Haare streichelten.



" Du hast sehr viel Schmerz und Leid erfahren und hast auch Verluste erlitten. Aber denk bitte dran das hinter dir immernoch deine Leute stehen. Es sind Menschen, die sich dir freiwillig angeschlossen haben. Vergiss das bitte nicht! Es schadet dir nur selbst wenn du versuchst immer stark zu sein."





Nach einiger Zeit hat sich Mikey beruhigt und löste sich aus deiner Umarmung. Er setzte sich auf und schaute wieder in die Ferne.

" Warum?"

" Hm? Was Warum?"

" Warum hast du das jetzt gemacht und mich nicht einfach alleine gelassen?"

" Weil es das dein Problem nicht gelöst hätte. Du wärst woanders hin gegangen und hättest wieder versucht ganz alleine klarzukommen. Ich muss sagen ihr Männer seid mir wirklich sehr sympathisch und ich habe euch schon ins Herz geschlossen. Es tut mir doch etwas weh dich so zu sehen. Mikey-",er schaute dir in die Augen.

" - du kannst gerne immer zu mir kommen, wenn du denkst dir wird alles zuviel. Du kannst mich anrufen und anschreien wenn du willst.OK? Ich höre gerne einfach nur zu. Du musst es nicht immer alleine schaffen. Du darfst dich trauen nach einer Hand zu greifen, wenn du fällst. Verstehst du?"



Er schaute dir nur in die Augen, er kämpfte mit seinen Tränen. Du schenkst ihm ein sanftes lächeln gibst und einen Kuss auf die Stirn. Er nickte nur und lehnte seine Stirn gegen deine.

" Ich werde jetzt zu den anderen gehen. Das Essen ist gleich da. Ich hoffe doch sehr du kommst bald zu uns. Sammle erst einmal in Ruhe deine Gedanken."


Du stehst auf und legst die Decke komplett um Mikey. Kurz bevor du durch die Tür gehst, hörst du noch kurz Mikeys Stimme.




" Danke"

 Tokyo Revengers / OrganfarmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt