Als ich nach langem Suchen endlich das Esszimmer fand, saßen die Jungs schon am Tisch und aßen hastig. „Tut uns Leid, dass wir nicht gewartet haben, aber wir müssen in zehn Minuten los. Hier ist dein Teller bedien dich", erklärte Jin und biss ein weiteres Mal in sein Brötchen. Der einzige der sich schön Zeit ließ war Jungkook. Ich setzte mich neben ihn und starrte auf den vollen Tisch. Mir wurde etwas mulmig im Bauch und Übelkeit kam hoch. „Möchtest du nichts essen?", fragte Jin. „Nein danke. Ich bin nicht hungrig", antwortete ich und schaute beschämt auf meine Hände. „Du musst aber was essen. Du bist viel zu dünn", flüsterte Jungkook und nahm meine Hand. Seine Hand war warm und weich, während meine kalt und knochig war. Ich ließ seine Hand sofort los und fuhr mit meiner Hand unter 'mein' T-shirt um sie so zu verstecken. Ich schämte mich dafür dass ich so mager war. Doch ich konnte nichts dafür. Ich konnte einfach nichts essen. Ich schaute Jungkook entschuldigend an und bevor er etwas sagen konnte schrie Jin kurz auf, was mich zusammenzucken ließ. Wir schauten ihn alle empört an, doch er sagte nur: „WIR MÜSSEN IN ZWEI MINUTEN FAHREN! ALLE SCHUHE UND JACKEN AN, TREFFEN AM VAN!". Er schrie schon fast und nun wurden auch die anderen Jungs etwas panisch. Sie rannten alle in den Flur und zogen sich in Windeseile Schuhe und Jacken am. „Entschuldigung aber ihr müsstet das aufräumen, wir sind jetzt wirklich in Eile", sagte Jin entschuldigend zu uns. Ich antwortete mit einem leisen „Kein Problem" und lächelte sanft. Jungkook lächelte ebenfalls und Jin verbeugte sich kurz und rannte dann schon los.
Nun war es still. Keiner sagte etwas, bis Jungkook irgendwann die Stille brach. Er sagte diesen einen Satz, den ich schon immer hasste. „Ah-Ri. Du musst etwas essen. Oder willst du noch dünner werden? Bitte iss wenigstens ein wenig", flehte er leise. „I-Ich würde ja gerne, a-aber i-Ich kann nicht", antwortete ich ihm verzweifelt. Er nahm wieder meine Hand. „Bitte lass meine Hand los. Ich will dir diesen hässliche Anblick ersparen", flüsterte ich. „Nein ich lasse deine Hand nicht los. Und ich finde dich auch nicht hässlich. Ich werde an deiner Seite stehen und dir durch diese schwere Zeit helfen", sagte er entschlossen. Wir kennen uns erst seit kurzem, eigentlich gar nicht, und doch kümmert er sich so um mich als würden wir uns Jahre kennen. „Wieso tust du das?", fragte ich. „Wir kennen uns doch gar nicht, also wieso kümmerst du dich so um mich?". „Ich weiß es nicht. Etwas sagt mir dass ich dich brauche. Ich denke es war Schicksal als ich dich im Café traf", erklärte er und schaute mir intensiv in die Augen.
Es fühlte sich an als würde er in meine Seele starren, als könnte er jedes Leid dass ich ertragen musste, mit nur einem Blick auflösen. Ich bekam Gänsehaut und in meinem Bauch kribbelte alles. Was hatte das zu bedeuten?
„Wie wäre es wenn wir einfach anfangen? Du versuchst wenigstens etwas zu essen und währenddessen lernen wir uns besser kennen. Was meinst du?" fragte er und grinste leicht. Ich musste zurück grinsen und stimmte heiter zu. „Was möchtest du trinken? Saft, Wasser, Kaffee, Tee oder Kakao?", fragte er mich. „Ein Tee wäre toll", antwortete ich ihm verlegen. „Möchtest du vielleicht einen Kräutertee? Das hilft bei Übelkeit", fragte er erneut. Ich bejahte dies und so verschwand er in der Küche um mir einen Tee zu kochen. Währenddessen ließ ich meinen Blick über das Essen schweifen. Croissants, Baguette, Brötchen, ganz viel Gemüse und Obst und viele Aufstriche wie Käse und Wurst, aber auch Schokolade oder Marmelade waren zu sehen. Ein sehr leckeres Frühstück. Für jeden normalen Menschen. Mir wurde einfach übel bei diesem Anblick. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, schloss die Augen und atmete tief ein und aus um ein wenig zur Ruhe zu kommen.
Jungkook kam mit meinem Tee zurück und stellte ihn vor mir ab. „Alles in Ordnung?", fragte er besorgt und setzte sich wurde zu mir. „Hm ja...", antwortete ich zögerlich. Er schien mir nicht zu glauben, aber beließ es dabei. „Du solltest es langsam angehen okay? Der Tee hat einen recht neutralen Geschmack. Das sollte für's erste genügen. Trink den Tee langsam damit dir nicht übel wird. Verstanden?", erklärte er ruhig. Ich nickte und nahm vorsichtig die Tasse in meine Hand. Zögernd nahm ich einen kleinen Schluck von meinem Tee. Er hatte wirklich einen recht neutralen Geschmack. Der Tee hatte eine leichte süße Note, doch es schmeckte erstaunlich gut. Ich nahm noch einen Schluck und noch einen und erkundete den Geschmack immer wieder auf's neue, bis die Tasse leer war. „Bekomme ich noch eine Tasse?", fragte ich Jungkook. Er sah mich fassungslos an, doch sein Blick änderte sich augenblicklich und er stand überglücklich auf um mir eine weitere Tasse Tee zu kochen. Dies war das erste Mal seit langem dass ich wieder etwas zu mir genommen habe.„So was möchtest du über mich wissen?", fragte mich Jungkook während ich meine mittlerweile vierte Tasse Tee trank. „Theoretisch könnte ich alles über dich googeln..", meinte ich schmunzelnd. „Okay dann erzähl mir eben was von dir", sagte er dann. „Aber zum googeln bin ich zu faul...", erfand ich schnell eine Ausrede. Ich wollte nicht so gerne was über mich erzählen, doch Jungkook ließ nicht locker. „Wir wechseln uns ab, in Ordnung?", fragte er mich mit einem kleinen Grinsen. Ich konnte nichts weiter tun als zurück zu grinsen und zu nicken. „Gut ich fange an. Hm- was ist deine Lieblingsfarbe?", fragte ich ihn. Er überlegte kurz und antwortete schließlich: „Ich mag schwarz und weiß am liebsten, aber rot finde ich auch ganz schön. Und deine?". „Bei mir genauso", sagte ich kichernd. „Was ein Zufall", erwiderte er lächelnd. Er hatte ein schönes breites Lächeln. Army nannte es sein Bunny Lächeln. Tja jetzt wusste ich wieso.
„Sag mal musst du nicht zur Schule?", fragte er etwas besorgt. Stimmt. Schule...
„Welcher Tag ist heute?", „Dienstag".
„Aish..ich bringe einfach gefälschte Entschuldigung von Eomma mit. Ich freue mich wenn ich erwachsen bin", murrte ich genervt. „Schreibst du nicht bald Prüfungen? Bald sind Sommerferien und du müssest deinen Abschluss machen. Liege ich richtig?", fragte er. „Ja stimmt schon, aber ich bin Schulbeste und ich beherrsche den Stoff eigentlich ganz gut. Es reicht eigentlich wenn ich nur zu den Prüfungen komme", antwortet ich bedrückt. „Wieso bist du plötzlich so bedrückt?", fragte er mich und schaute mich besorgt an. Sollte ich ihm die Wahrheit sagen?
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ik die Story ist nicht so gut, aber ich werde mich bemühen sie zu bessern!
Es wäre schön wenn ihr mir Tipps geben könntet oder auch Ideen wie die Geschichte weitergeht..
Bis dann:^
DU LIEST GERADE
𝚃𝚑𝚎 𝙻𝚊𝚜𝚝 𝚃𝚎𝚊𝚛 | Jungkook ff
Random! VORÜBERGEHEND PAUSIERT ! >> Sie stützte ihre Stirn an meine. Mein Herz begann auf einmal zu rasen. Ich hatte Angst sie könnte das laute, unregelmäßige Klopfen hören. Doch schon wenige Augenblicke später flüsterte sie ein ergebenes ,,Mianhae" und...