Das glückliche Paar, erfüllt von Verzweiflung

39 5 0
                                    

„Du kannst mich immer anrufen. Egal ob ich ein Idol oder ein einfacher Passant bin. Ab jetzt bin ich nicht nur dein Bias-", während er das sagte mussten wir beide grinsen, „sondern auch dein Freund. Oder dein Oppa. Ist mir egal wie du es nennst", meinte er lachend und trotzdem vertraut. Ein Freund...
Es gibt nun eine Person die ich Freund nennen darf. Der ich vertrauen kann. „Oh nein ich muss jetzt gehen. Tut mir wirklich leid. Ich schreibe dir aber sobald ich Zeit habe. Gleich haben wir schon wieder ein Interview", erklärte er entschuldigend. Ich lächelte ihn an. „Schon gut. Vielen Dank für dieses tollen Tag und für deine aufmunternden Worte. Wirklich vielen Dank Jungkook", sagte ich immer noch lächelnd. „Ach nenn mich einfach Oppa oder Kookie", bat er. „Ich dachte du magst es nicht wenn man dich Oppa nennt?". „Tja du darfst das ab jetzt. Aber im Gegenzug möchte ich der einzige sein den du Oppa nennst. Abgemacht?", erwiderte er grinsend und hielt mir seinen kleinen Finger hin. „Abgemacht", grinste ich zurück und hakte meinen kleinen Finger bei seinem ein. Wir kicherten beide. „Okay tschüss Oppa wir sehen uns", meinte ich leise und drehte mich schon um als er mir noch hinterher rief. „Warte! Wie heißt du eigentlich?", fragte er schüchtern. „Oh tut mir leid. Mein Name lautet Han Ah-Ri, aber du kannst mich einfach Ri nennen wenn du möchtest", antwortete ich lächelnd. Er nickte und sagte: „Tschüss Ri". Wir drehten uns beide um und gingen in entgegengesetzte Richtungen.

„Mir geht es viel besser. Und das wegen nur einer Person", dachte ich mir lächelnd. Während ich ging zog ich wieder Kopfhörer an und hörte Musik.
Ich schnipste unauffällig im Takt des Liedes „Dope" mit und merkte so gar nicht das ich im nächsten Moment schon vor meiner Haustür stand. Ich holte meinen Schlüssle aus der Jackentasche und öffnete die Tür. „Bin da Eomma!", rief ich. „Ah da bist du ja. Heute ist Samstag. Schreibst du nicht Ende des Jahres Zwischenprüfungen?", rief sie zurück. Bevor ich antworten konnte stand sie schon vor mir. Sie hatte ein enges rotes Kleid und dazu recht pompösen Schmuck an. So viel zu ihrem Alltagsoutfit. „J-ja, a-aber-", „Kein Aber Kindchen! Geh jetzt in dein Zimmer lernen. Du musst gute Noten schreiben wenn du dieses Luxus hier willst", unterbrach sie mich im strengen Ton. Ich hatte keine Lust zu antworten. Daher nickte ich kurz und lief in mein Zimmer. Dort angekommen ließ ich mich auf mein Bett fallen und starrte an die Decke.
Ich war zum ersten Mal seit langem glücklich und im nächsten Moment wurde mein Glück schon wieder zerstört. Na vielen Dank.
Schon wieder kamen all der angesammelte Frust und meine ganze Trauer hoch. Ich versuchte die Tränen zurückzuhalten, jedoch schaffte ich es nicht und so flossen sie ununterbrochen über meine Wangen. Ich legte mich auf den Bauch mit dem Gesicht auf meinem Kissen. „Ist mir egal ob ich jetzt an den Tränen ersticke", Schoß es durch meinen Kopf.
Morgen. Morgen ist es so weit.
Das war das letzte woran ich gestern dachte bevor ich einschlief. Doch wollte ich jetzt wirklich sterben? Ich hatte endlich einen Freund. Jemanden dem ich vertrauen konnte. Will ich diese Person nun verlassen? Ich könnte dann endlich bei Appa sein. Doch er wollte nicht das ich zu ihm gehe. Er wollte das ich lebe und niemals aufgebe. Außerdem wäre Oppa bestimmt auch traurig..oder?

Ich befand mich in einem großen Saal. Ich stand in der Mitte. Es war seelenruhig und alles war weiß. Ich drehte meinen Kopf nach links und sah eine Bühne und einen riesigen weißen Flügel. Mit schnellen Schritten lief ich auf das Instrument zu und begann zu spielen. Es war die Melodie, die Appa und ich zusammen komponiert haben. Er hat mir das Klavierspielen beigebracht. Ich habe es geliebt, doch nach seinem Tod hörte ich auf, es erinnerte mich zu sehr an ihn.
Die Melodie hallt im ganzen Saal wider. Meine Hände flogen über die Tasten und ich fühlte mich einfach frei. Ich spielte einfach. Plötzlich hörte ich einen Wunderschönen Gesang. Obwohl, es war wohl eher ein Rappen. Es erinnerte mich an etwas, doch ich wusste nicht an was. Auf einmal sah ich etwas. Es war recht verschwommen, doch man konnte es trotzdem erkennen. Ich sah ein junges Paar. Ein wunderschönes Mädchen, ungefähr achtzehn oder neunzehn Jahre, mit mittellangen braunen Haaren und einem kleinen Pony. Sie trug ein knielanges, schlichtes Kleid. Es war Beige und hatte etwas Tüll. An den Ärmeln, die bis zur Schulter gingen, waren süße Rüschen dran. Das Mädchen war auch leicht geschminkt. Ihre Wangen waren in einem zarten Rosaton, was sie niedlicher wirken lässt. Ihre vollen Lippen waren Rosarot um etwas mehr Farbe einzubringen. Ihre Augen stachen am besten hervor. Die Wimpern waren lang und schwarz getuscht. Das Mädchen hat braunen Lidschatten aufgetragen, sowie einen etwas dunkleren Braunton wie einen Eyeliner verwendet. Alles in einem sah das Mädchen einfach toll aus. Neben dem Mädchen war ein großgebauter junger Mann. Er sah um die Anfang zwanzig aus. Er sah auch nicht schlecht aus. Er hatte dunkles Haar und ein süßes Lächeln. Es sah aufgrund seiner langen Zähne wie das Lächeln eines Hasen aus. Der Mann hatte einen sehr hübschen Anzug an. Er war schlicht schwarz mit dazu passenden schwarzen Schuhen. Das Paar stand auf einem roten Teppich und wurde von allen Seiten fotografiert. Der junge Mann hat seinen Arm um die Hüfte des Mädchens gelegt und lächelte sein schönste Lächeln. Alles in einem war es ein wunderschönes Bild. Plötzlich war das Bild weg und ich bekam ein neues vor Augen. Dort lag das Mädchen blutüberströmt in den Armen ihres Freundes, der schrecklich weinte. Das Mädchen beging wohl Selbstmord, wieso wusste keiner. Nun sah ich nur noch den Mann auf sämtlichen Bildern. Auf dem roten Teppich, auf einer Bühne, auf der Straße...überall. Doch eines war anders, er war nie mehr so glücklich wie auf dem ersten Bild. Das Mädchen ist mitsamt seiner ganzen Freude und Hoffnung in den Tod gestürzt.
Ich bemerkte gar nicht wie sich jemand näherte. Erst als ich sanft an der Schulter berührt wurde kam ich zurück in die Gegenwart. Als ich mich umdrehte sah ich ihn...

jetzt kommt dieser eine Satz: "Fortsetzung folgt"

𝚃𝚑𝚎 𝙻𝚊𝚜𝚝 𝚃𝚎𝚊𝚛 | Jungkook ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt