„Geht es dir wirklich gut?", fragte er besorgt.
Geht es mir gut? Ich weiß es nicht. Zum ersten Mal seit langen fragt jemand nach meinen Bedürfnissen. Soll ich antworten? Was denn? Die Wahrheit? Aber was ist die Wahrheit? Wie geht es mir? „E-es geht mir gut", antwortete ich mit gesenkten Blick. Ich spielte nervös mit meinen Fingern, während sich der Mann alles durch den Kopf gehen ließ. „Das glaube ich nicht! Und jetzt trink deinen Tee, danach erzählst du mir wie es dir wirklich geht. Okay?", beschloss er. „Okay..", antwortete ich leise. Ich nahm wieder meinen Tee und nippte daran. Ich bemerkte wie meine Hand zitterte, jedoch versuchte ich dies zu verstecken.
„D-der Tee ist n-noch heiß...", nuschelte ich und stellte die schwere Tasse ab. Zwar stimmte dies nicht, doch ich wollte nicht das er sah wie meine Hand zitterte. Ich legte meine Hände auf dem Tisch ab und verschränkte meine Finger um so das Zittern zu verstecken. „J-ja du hast Recht. Es geht mir nicht besonders g-gut", meinte ich mit einer leisen und bebenden Stimme. „Was ist denn das Problem?", fragte er weiter. „Alles". „Was meinst du mit alles?". „Mein Leben. Mein Leben ist einfach schrecklich. Ich hasse alles. Ich hasse mein Leben. Ich hasse mich. Ich hasse die Menschen um mich herum. Einfach alles", sprach ich nun. Er hörte mir aufmerksam zu. Das tat noch niemand...
„Ich kann nichts essen. Mir wird einfach schlecht. Es geht einfach nicht. Ich möchte das alles nicht mehr. Ich will diese Schmerzen nicht mehr. Ich will einfach alles beenden", sagte ich und wischte mir die Tränen von meinen Wangen. „Ich will nicht mehr auf dieser schrecklichen Welt sein", flüsterte ich. Der Fremde nahm meine Hand. „Du musst nicht mehr allein sein. Ich kann dich auch von deinen Schmerzen befreien. Weißt du was? Ich gebe dir meine Handynummer. Du kannst mich immer anrufen wenn du dich allein fühlst. Egal was es ist. Ruf mich einfach an wenn was ist", meinte er und hob die Hand um einen Kellner zu rufen. „Könnte ich kurz einen Stift haben?", fragt er freundlich. Der Kellner nickte und gab ihm einen Kugelschreiber. Er schrieb irgendetwas auf eine Serviette. Als er sie mir gab, war da wirklich seine Handynummer drauf. „D-danke..", flüsterte ich verlegen und schaute auf meine Hände die ich in meinem Schoß faltete. „Gerne doch", antwortete er grinsend. Dies erkannte ich jedoch nur an den Augen, denn nur die konnte man sehen. Der Fremde hat sich komplett versteckt. Er trug eine schwarze Messe, eine schwarze dicke Jacke und dazu eine schwarze Mütze. So als wolle er nicht erkannt werden. Bevor ich ihn jedoch fragen konnte kam er mir zuvor. „Wollen wir draußen ein bisschen spazieren gehen? Vielleicht wird dir durch die frische Luft ja besser..", fragte er etwas schüchtern und kratzte sich am Hinterkopf. „Ähm j-ja gern-ne...", antwortete ich leise. Jedoch konnte er es hören und sprang fröhlich auf. Er hielt mir seine Hand hin die ich dankend annahm. Er zog mich leicht hoch und ließ darauf hin sofort meine Hand los. Als wir draußen ankamen durchfuhr mir ein leichtes Zucken, da dieser Windstoß so unerwartet stark auf uns zukam.Wir liefen nebeneinander her. Wohin wir gingen wussten wir nicht. „Sag mal, gibt es irgendwas was dich richtig glücklich macht? Was dir Kraft gibt?", riss mich seinen stimme aus meinen Tagträumen. „Was mich glücklich macht?", fragte ich verwundert. „Nun ja..aber bitte halte mich jetzt nicht für irgendein verrücktes Fangirl, okay?", bat ich. Er nickte neugierig. „Naja..du kennst dich bestimmt BTS..also ähm....", ich zögerte etwas. „Also ihre Musik gibt mir Kraft. Ich fühle mich immer so, als wäre jemand bei mir. Als gäbe es da jemanden, der mich beschützt. Die Jungs wirken immer so fröhlich und unbeschwert, jedoch kann ich mir denken wie schwer es eigentlich sein kann so viele Konzerte und Interviews auf einmal zu geben", erklärte ich noch immer verlegen. Er nickte. „Ja da hast du recht. Das sind schon ziemlich coole Jungs", stimmte er mir zu. „Welches Lied magst du am meisten?". „The Truth Untold", kommt es wie aus einer Pistole geschossen. „Dieses Lied, diese Melodie spiegelt einfach alle meine Gefühle wider", ergänzte ich. Er nickte verständlich. „Sag mal", begann ich, „ich weiß noch gar nicht wer du bist. Ich glaube wenn ich schon deine Nummer habe, sollte ich wenigstens deinen Namen wissen und auch wie du aussiehst", sagte ich etwas misstrauisch. „Oh Ja Verzeihung. Wie unhöflich", lachte er. Er zog seine Mütze und seine Maske aus und schaute mich an. Als ich ihn erkannte blieb ich ruckartig stehen. „Du siehst aus w-wie J-Jungkook...", stellte ich fest. „Oh haha..ähm wie soll ich sagen? Genau der bin ich", antwortete er schmunzelnd und kratzte sich am Hinterkopf. Meine Augen weitete sich.
„W-was? Du? Du bist Jeon Jungkook?", fragte ich ungläubig. Er begann breit zu grinsen. Er hatte solch ein Bunny smile wie auch in den Interviews immer. „Du bist es wirklich. Ich erkenne es an deinem Bunny smile!", rief ich ungläubig. Augenblicklich hielt er seine Hand auf meinen Mund. „Pscht bitte Schrei nicht so laut. Ich möchte nicht das Fans mich bemerken", erklärte er. „Tut mir leid", nuschelte ich. „Schon gut".
Wir liefen weiter nebeneinander an einem kleinen Bach entlang. Ich spazierte gerade mit Jeon Jungkook, dem Kpop Idol durch den Park. Er gab mir einen Tee aus, hörte sich meine Probleme an und gab mir schließlich seine Nummer. Wie peinlich!„Oh Gott wie peinlich", flüsterte ich fassungslos.
„Was ist denn?", fragte Jungkook neugierig. Er hatte auch mittlerweile wieder Maske und Mütze angezogen um nicht erkannt zu werden. „Ä-äh n-nichts..", versicherte ich und fuchtelte wild mit meinen Händen. „Na komm sag schon", bettelte er. „Na schön. Ich bin mir nur grade klar geworden dass ich mich bei einer Berühmtheit ausgeheult habe und seine Nummer bekommen hab..ich meine, hast nichts besseres zu tun, als mit einem hoffnungslosen Fall wie mir durch den Park zu spazieren?", fragte ich betrübt. „Selbst wenn ich alle Hände voll zu tun hätte, ich hätte dich trotzdem gefragt ob es dir gut geht. Was wäre ich für ein Idol wenn ich mich nicht für meine Army einsetze? Selbst wenn du kein Fan wärst, hätte ich gleich gehandelt. Sei einfach dankbar dass du so einen tollen Typen wie mich treffen durftest", meinte er grinsend. „Pabo werd nicht gleich eingebildete", meinte ich kichernd und schlug ihm scherzhaft auf den arm.
Wir lachte beide. Ich konnte zum ersten Mal seit langem wieder lachen. Ich hatte alle Hoffnung verloren, doch er holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück.Hey Freunde~
Na wie geht's euch so? Wie findet ihr die Story bis jetzt? Würde mich echt über Feedback freuen <3
DU LIEST GERADE
𝚃𝚑𝚎 𝙻𝚊𝚜𝚝 𝚃𝚎𝚊𝚛 | Jungkook ff
Losowe! VORÜBERGEHEND PAUSIERT ! >> Sie stützte ihre Stirn an meine. Mein Herz begann auf einmal zu rasen. Ich hatte Angst sie könnte das laute, unregelmäßige Klopfen hören. Doch schon wenige Augenblicke später flüsterte sie ein ergebenes ,,Mianhae" und...