„Wie war es in der Schule?", fragte meine Mutter während sie mir Salat auf den Teller häufte. „D-das reicht Eomma!", meckerte ich. „Ja in der Schule lief alles ganz gut", antwortete ich auf ihre Frage. Wenn sie wüsste dass diese Aussage gelogen war...
„Was habt ihr so gemacht?", fragte sie weiter. „Nichts besonderes", versuche ich auszuweichen. Sie beließ es dabei und aß ihren Reis. „Ich gehe in mein Zimmer. Ich muss für einen Mathe Test lernen", murmelte ich während ich langsam aufstand und den Stuhl an den Tisch schob. „Aber du hast noch gar nichts gegessen", rief mir meine Mutter etwas enttäuscht hinterher. „Ich habe keinen Hunger", rief ich zurück. Ich habe eigentlich nie Hunger. Das letzte mal hab ich vor drei Tagen was gegessen. Und zwar einen Müsli Riegel. Eigentlich war alles eine Lüge. In der Schule war gar nichts gut. Meine Noten waren perfekt. Das war eigentlich auch das Problem. Meine Mutter sagt ich solle gefälligst gute Noten schreiben um einen guten Mann zu finden und ein Stipendium an der Universität in Amerika zu bekommen. Wären meine Noten nicht ansatzweise so gut, hätte sie mich längst weggegeben. Mein Vater ist leider vor zwei Jahren verstorben. Seit dem hasse ich mich und mein Leben. Mich hasse auch alle. Meine Mutter fragt nie wirklich ob es mir gut geht sondern nur wie es in der Schule war oder ob ich auch fleißig lerne. In der Schule werde ich von den Schülern gemobbt, da ich so gut war. Immer wenn wir eine Prüfung schreiben, schneide ich am besten ab. Das stört sie. Daher versuchen sie alles um mich vom Thron zu schmeißen. Um mich loszuwerden. Sie sagen es wäre besser wäre ich nicht hier. „Geh dich umbringen", schreien sie mir immer hinterher. Als ob ich nicht selbst mit dem Gedanken schon mal gespielt habe. Jeden Tag denke ich an Selbstmord. Wie ich es unbemerkt machen könnte...
Doch ich muss immer an das denken was mein Vater zu mir im Sterbebett sagte: „Ah-Ri. Du darfst niemals aufgeben. Selbst wenn du am Ende bist. Denke immer an meine Worte. Ich liebe dich", dann schloss er für immer seine Augen. Ich wollte diese Last nicht mehr ertragen müssen. Ich wollte diese Schmerzen nicht ertragen müssen. Doch ich wollte Leben. Für Appa! Er war der einzige Grund wieso ich nicht schon längst bei ihm wäre.
Ich betrat mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich nahm meine Kopfhörer und drehte die Lautstärke auf. Ich hörte mir Songs meiner Lieblingsband an. BTS...- sie schenken mir Kraft und Mut. Ich bekam Tränen als ich mir diese schöne Melodie des Songs „The Truth Unrold" anhörte. Dieser Song gab mir Kraft. Dieser Song spiegelte all meine Gefühle wider. Meine Emotionen überkamen mich als ich an den heutigen Tag dachte.
Wie auch sonst immer wurden mir wieder Beleidigungen an den Kopf geworfen. Meine Mitschüler zerrissen mal wieder meine Hausaufgaben weshalb ich Stress mit meinem Lehrer bekam. Denn ich sagte immer ich hätte sie vergessen oder ließ mir eine andere Ausrede einfallen. Wieso ich nicht die Wahrheit erzählte wusste ich selbst nicht. Oft warfen meine Mitschüler auch einfach meine Tasche aus dem Fenster weshalb ich sie erstmal holen musste und dann natürlich zu spät zum Unterricht kam. Der Lehrer schrie mich immer an und stellte mich bloß. Sie hassten mich alle. Und ich hasste sie. Ich hasste die Schule, meine Mitschüler, meine Lehrer und diese Frau die sich „Mutter" nannte. Ich hasste alles auf dieser Welt mitsamt meinem Leben. Es wäre viel schöner, wäre ich weg von hier. Die Menschen wären glücklicher und ich müsste nicht mehr diese Qual ertragen. Dich ich wollte für meinen Vater stark bleiben. „Bald ist alles vorbei. Bald bekommen diese schrecklichen Menschen alles zurück was sie mir angetan haben. Bald werde ich glücklich sein können", dachte ich mir jeden verdammten Tag. Doch es änderte sich nichts. Jeder neue Tag war genauso schlimm wie der Tag davor.
Mir flossen unzählige Tränen über meine Wangen. Ich lag auf meinem Bett und weinte stumm. So wie jeden Abend. Meine Augen schmerzten. Ich wollte nur noch schlafen. Doch ich konnte nicht. Etwas hielt mich davon ab. Ich wollte schlafen. Und zwar für immer. Nie wieder aufzuwachen, einfach dazuliegen mit geschlossenen Augen und keine Probleme zu haben is sicher schön. „Morgen", dachte ich. „Morgen werde ich es versuchen", war das letzte woran ich dachte bevor ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen endlich einschlief.Das war's mit dem ersten Kapitel, hoffe euch gefällt es🖤
Morgen kommt wahrscheinlich wieder ein neues Kapitel bis dann🖤
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𝚃𝚑𝚎 𝙻𝚊𝚜𝚝 𝚃𝚎𝚊𝚛 | Jungkook ff
Diversos! VORÜBERGEHEND PAUSIERT ! >> Sie stützte ihre Stirn an meine. Mein Herz begann auf einmal zu rasen. Ich hatte Angst sie könnte das laute, unregelmäßige Klopfen hören. Doch schon wenige Augenblicke später flüsterte sie ein ergebenes ,,Mianhae" und...