With you til the end - Tommee Profitt, Sam Tinnesz
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°Gegenwart°
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Madelyn WatsonAlso stand ich jetzt schon wieder vor Seans Haustür und klingelte erneut. Nur nicht so penetrant. Mittlerweile ist es Nachmittag geworden und ich habe bis jetzt die ganze Zeit nachgegrübelt, was Kayden wohl gemeint haben könnte. Also bin ich hergefahren, diesmal ohne Liam, und erhoffe mir ein wenig mehr Klarheit.
Als mir Sean aufgemacht hat und ich dann in seiner Wohnung stand, sah er mich erneut verwirrt an.
"Maddie, was gibt es denn?", begrüßte er mich mit einer Umarmung, "Kayden ist übrigens nicht da, er hat einen Arzttermin.""Ist nicht schlimm, kann ich auch mit dir reden?", erwiderte ich, denn jede Information war gerade mehr als wertvoll.
"Ja klar, kann ich dir was anbieten?", fragte er, als ich mich auf einem der Küchenhocker niedergelassen habe und nickte, "ein Glas Wasser bitte."Sean setzte sich dann zu mir und sah mich erwartungsvoll an: "Was möchtest du wissen?"
"Schwer zu sagen, weil ich es selber nicht ganz verstehe. Aber kannst du mir irgendwas über Kaydens Psyche sagen? Ich habe schon die ganze Zeit gemerkt, dass er emotional ziemlich unten war und jetzt macht alles Sinn, aber ich konnte in dem Stress nicht wirklich einschätzen, wie es ihm mit dem Tumor geht. Klar, das nimmt einen mit, aber hast du das Gefühl, dass er davon tiefer getroffen ist, als man annimmt?"
"Ich würde es gerne wissen", gab er ehrlich zu und ich sah ihm das Mitgefühl an, das er empfand, "seit ihr nicht mehr zusammen seid, war er sowieso die ganze Zeit richtig unten. Ich habe gehofft, dass sich das bessern würde, aber diese Diagnose jetzt macht es natürlich nicht einfacher. Und mit seinem Vater kann ich leider auch nichts ausrichten. Ich meine, dass ihr beide es eigentlich so verdient hättet, zusammen zu sein. Und dass ihr euch so lange nah wart... Er hat mir erzählt, dass es einerseits schön, aber andererseits niederschmetternd war, dich jeden Tag zu sehen. Und jetzt die Aussicht darauf, dass er eventuell für immer an einen Rollstuhl gebunden sein wird ist jetzt auch nicht das beste... "
Traurig senkte ich meinen Blick und trank einen Schluck Wasser. Das Leben war so ungerecht. Im Gegensatz zu Kayden ging es mir dann ja schon fast richtig gut, abgesehen davon, dass ich unter Herzschmerz litt. Er hat das alles nicht verdient.
"Ach ja, kann es sein, dass du Mr. Hylands Party gecrasht hast?", kam es leicht amüsiert von Sean, was ich bejahen musste.
"Ja, das war ich", lachte ich leicht, was irgendwie befreiend war, "das ist auch noch so eine Baustelle... Und vor allem ein Grund, warum ich Angst um Kayden habe. Kannst du bitte gut auf ihn aufpassen? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich ihn gerade sehen möchte, also kannst du das für mich übernehmen? Ich weiß nicht, was sein Vater noch anstellt, da er ja durch mich jetzt ein bisschen weiß, dass Kayden und ich uns wieder gesehen haben... ""Kann ich machen, aber nur, wenn du so eine gewagte Aktion nicht mehr machst und schon wieder bei denen aufkreuzst", beruhigte er mich, "er sucht nämlich nach dir und war sogar vorhin schon hier."
Oh ups. Dann sollte ich das Risiko wirklich nicht eingehen. Aber irgendwie werde ich seinen Vater noch zur Rede stellen können.
Wir redeten noch über die ein oder anderen belanglosen Themen, bis Sean meinte, dass Kayden wahrscheinlich bald wieder da wäre und ich ihn ja nicht wirklich treffen wollte.Mit rauchendem Kopf fuhr ich wieder Richtung Fayette, doch als ich so meine Kurven schlug durch Provo musste ich irgendwie nochmal in dieses reiche Viertel fahren, wo Kayden aufgewachsen ist. Mich ließ die Situation einfach nicht los, also ignorierte ich Seans Rat.
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together we're stronger
Novela JuvenilWas, wenn man dachte, dass die erste Liebe die Intensivste ist? Was, wenn man dachte, dass die Liebe alles besiegen kann? Dann hat man sich wohl geirrt, das denken zumindest Madelyn und Kayden, deren Happy End vor drei Jahren zunichte gemacht wurde...