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Jungkook POV
Ich saß auf dem Stuhl neben der Liege und sah Jimin entsetzt an.
Er hatte mehrere Wunden im Gesicht sowie am Hals und warscheinlich auch noch an anderen Stellen seines zierlichen Körpers.

Außerdem fröstelte er vor sich hin und lag gekrümmt und mit halb geschlossenen Augen da, ohne sich zu bewegen.
Ich machte mir echt Sorgen und zugleich war ich auch einfach so wütend-
Auf diesen Bastard, der es wagt Jimin zu schlagen. Das würde Konsequenzen haben...

Ich beobachtete meinen Schüler, wie er da so lag und leicht zitternde Geräusche von sich gab.
Langsam zog ich meinen Mantel aus und legte ihn über Jimins Körper, bevor ich ihm noch einzelne Haarsträhnchen sachte aus dem Gesicht
fischte.

Mein Blick lag die ganze Zeit auf ihm und ihn da so verletzt liegen zu sehen- machte mich einfach nur wütend.
Ich weiß nicht was mit mir los war, aber ich wollte auf gar keinem Fall, dass sein schöner Körper angerührt wird...
I-ich wollte ihn so dringend berühren- a-aber es geht nicht...nein-Jungkook.

Mein Blick huschte über seine Lippen und als ich diese so anstarrte, fasste ich mir an meine und strich sanft drüber.
I-ich war letztens so kurz davor...ich will doch nur wissen, wie sie schmecken.

Langsam näherte ich mich seinem Gesicht, sodass ich seinen leisen Atem hören und spüren konnte.
Dann strich ich behutsam mit meiner Hand über seine Wange und passte auf, keine Wunden zu berühren.
Die Haare, die ihm immer wieder ins Gesicht fielen, strich ich zu Seite.
Er sah so verdammt süß aus...

Ich fasste mit meiner Hand an sein Kinn und hob es leicht an, um sein Gesicht näher zu betrachten.
Ein Kunstwerk...so schön.

Meine Finger glitten über seine Konturen und als ich ausversehen über eine offene Wunde strich, zuckte Jimin zusammen, weshalb ich auf der Stelle zurückwich und mich wieder in meinen Stuhl fallen ließ.

„Hören sie nicht auf."
Jimins zerbrechliche Stimme ertönte, was mich Sterne sehen ließ.
„J-jimin. Du solltest dich erholen- sag Bescheid, wenn du was brauchst.", sagte ich, ohne innerlich gehen zu wollen.
Dann machte ich Anstalten den Raum zu verlassen und steuerte Richtung Ausgang zu.

„Halt!", rief Jimin, bevor ich meine Hund zur Türklinke ausstrecken konnte.
„Lassen sie mich nicht alleine..."
Ich sah ihn verwirrt an, war jedoch von seinen Worten erleichtert und kehrte zurück zu meinem Stuhl.

„Na gut, aber wir müssen uns deine Wunden wenigstens mal anschauen- ist das okay?"
„Ja"
„Gut, dann nehme ich jetzt den Mantel runter-
Deine Gesichtsverletzungen habe ich mir ja gerade schon angesehen.

Jimin nickte und half mir den Mantel von seinem Körper zu heben.
Ich legte ihn erstmal zur Seite und merkte sofort, wie Jimin anfing zu zittern.
War ihm so kalt?

Sachte legte ich meine Hand an seine Stirn.
„Es geht ganz schnell- Gleich kriegst du ihn wieder.", sagte ich, während ich ertasten wollte, ob er vielleicht Fiber hatte.
Zitternd nickte er und sah mir dabei ununterbrochen in die Augen.
Ich hielt seinem Blick stand und verlor mich beinahe in seinen Augen, doch als er seine Hand auf meine lag, kam ich zurück in die Realität und zog schnell zurück.

Seine Berührungen lösten etwas in mir aus, was viel stärker ist, als er vielleicht denkt.
Es macht die Sache umso interessanter, dass er mein Schüler ist, dennoch ist es falsch und das weiß ich- wenn irgendwer erfahren würde, wie ich für Jimin fühlte, würde das strafbare Konsequenzen haben.
Ich weiß zwar selber nicht mal so ganz, was ich fühlte, aber ich wusste, dass Jimin irgendetwas mit meinem Kopf anstellte, was mich verrückt werden ließ.

„Herr Jeon, m-mein Bauch tut weh.", ertönte Jimins zitternde Stimme, was sofort einen Schalter in mir umlegte.
Besorgt rückte ich näher an ihn ran, damit ich mir das mal ansehen konnte.
Meine Hände glitten langsam zu der Stelle, wo Jimin sich festhielt und betasteten sie.
Jimin verzog schmerzerfüllend das Gesicht.

OoPs I lOvE mY TeAcHeR 😳 jikook/kookmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt