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2 Wochen später

Jimin POV
„Na was geht, Kleiner.", begrüßte mich mein bester Freund, als er mich gerade an der Bushaltestelle abholte.

Er trug eine schwarze Jeans mit einem hellen Hoodie und dazu helle Sneaker. „Hast du Bock?"

Ich nickte. „Ja klar.", lachte ich und nahm ihn in den Arm.

„Woww, was los? Warum bist du so gut gelaunt?" Stirnrunzeln sah er mich an.

Ich lächelte. Den wahren Grund verschwieg ich ihm mal lieber. Denn er sollte nie erfahren, dass ich Hals über Kopf verliebt war- in unseren Klassenlehrer, der meine gesamte Welt auf den Kopf stellte.

„Ich habe einfach mega Lust!", sagte ich und zog Mark am Ärmel hinter mir her.

Stolpernd trat er neben mich und sah mich lächelnd von der Seite an, während wir den Straßenrand entlang gingen.

„Naja, ich habe auch Lust...", murmelte er glücklich seufzend und ich kam mir vor, wie in einer Therapie Stunde.

Leise lachend trat ich einen kleinen Stein zur Seite.

„Willst du...", begann Mark zu sprechen und kramte derweil in seiner Hosentasche herum.

„...eine rauchen?", fragte er und hielt mir eine Zigarettenschachtel vor die Nase.

Ich schüttelte den Kopf und schob sie weg. „Ich habe beschlossen aufzuhören."

„Was??", fragte Mark überrascht. „Wann? Wieso?" Ich lachte. „Ist vielleicht besser so, meinst du nicht?"

Er sah mich einen Moment schweigend an, aber zuckte dann mit den Schultern und blickte wieder nach vorne. „Ja vielleicht...und ich finde das auch echt gut, aber...das kommt jetzt so plötzlich."

Mit zusammengepressten Lippen nickte ich. „Mal schauen wie es läuft, aber ich nehme mir auf jeden Fall vor, nicht mehr zu rauchen."

„Gut...dann rauche ich jetzt auch keine. Ich will dich ja nicht in Versuchung bringen, Jimlein.", lachte der Braunhaarige und steckte die Schachtel wieder ein.

„Du kannst ruhig!", sagte ich, doch er winkte ab. „Schon Gut. Hab eh keine Lust." Er sah mich an.

„Aber anderes Thema jetzt." „Ja?", lauschend blickte ich zu ihm rüber.

„Klassenfahrt. Du und ich, Zimmer?" Er fuchtelte mit seinen Händen wie wild zwischen uns beiden herum.

„Natürlich.", sagte ich und rumpelte ihn an der Schulter an. „Mit wem sollte ich sonst gehen?"

„Okay gut...ohne dich wäre ich verloren."

„Wo fahren wir nochmal hin?", fragte ich Stirnrunzelnd und verschränkte meine Arme vor meinem Körper, da es ein wenig frisch war und ich nur einen leichten Pullover trug.

„Nach Gangneung. Die Fahrt dauert ca. zweieinhalb Stunden. Sitzen wir nebeneinander?"

„Ja klar.", antwortete ich. „Mit wem sollte ich sonst sitzen?", wiederholte ich meine Frage lachend.

„Keine Ahnung, vielleicht Herrn Jeon?", scherzte er und sofort hörte ich auf zu lachen. „Oder etwa nicht Loverboy?"

„Hör auf mich so zu nennen!", sagte ich und haute ihm gegen die Schulter.

„Autsch!", sagte er und rieb sich schmerzend die Stelle. „Also wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich mit ihm auf ein Zimmer gehen."

„Dann frag ihn doch.", sagte ich beleidigt.

„Vielleicht mach ich das.", sagte er und lachte stolz. „Wirklich??", fragte ich und sah ihn an.

„Nein, ich geh doch mit dir, Jimlein." Er legte seinen "verletzten" Arm um mich und wuschelte mir einmal durch die Haare.

„Ich klau ihn dir schon nicht."

Nach zehn Minuten kamen wir an unserem Ziel an und klopften an der Tür, vor der wir wartend standen.

Eine Sekunde später ging die Tür auf. „Hey Jungs!", begrüßte uns Jungwoo freundlich und wir klatschten kurz mit ihm ab, ehe wir sein befülltes Haus betraten.

Es lief sehr laute Musik und der Geruch war auch nicht mehr ganz der frische. Es roch ein wenig nach Alkohol und Schweiß. Lecker.

„In der Küche stehen Getränke, bedient euch.", rief und Jungwoo ins Ohr und zeigte in die Richtung, wo alle Flaschen und Becher standen.

„Sind die anderen auch da?", fragte Mark und suchte den Raum ein wenig ab.

„Haechan, Yoongi, Beomgyu, Hoseok und Keeho treiben sich hier irgendwo herum. Vielleicht seht ihr sie."

„Okay danke.", antwortete mein bester Freund und zog mich in die Küche.

„Lass und die anderen suchen. Aber zuerst...mixe ich uns was schönes okay?"

Ich lachte. „Wie du willst."

Mark nickte und stellte sich zwei Becher bereit, die er mit Softgetränken und Vodka füllte. „Hier." Er gab mir einen und nippte selber vom anderen.

„Schmeckt klasse. Ist ja auch von mir."

Rasch probierte ich. „Nicht übel."

„Jaja, komm jetzt.", er steuerte den Weg zum Wohnzimmer an und blickte sich um. Ich folgte ihm.

„Siehst du sie?"

Kopfschüttelnd drehte ich mich auf der Stelle und hielt Ausschau. „Nope." „Vielleicht oben.", sagte Mark und lief zu den Treppen, die in die obere Etage führten.

Ich folgte ihm rauf und nippte dabei ein paar mal an meinem Getränk.

Wir standen in einem langen Gang, in dem auch ein paar Menschen versammelt waren, und suchten die Türen links und rechts ab.

„Ahh, hier!", rief Mark und machte eine weiße Zimmertür auf. „Wir haben euch gesucht!"

Ich trat neben ihm in den Raum und betrachtete die kleine Gruppe, die auf dem Boden saß. Neben den Jungs lagen einzelne Becher und ein paar Flaschen.

„Hallooooo ihr beiden.", schrie Haechan und stolperte in unsere Richtung. „Ihr sehd fantasstsch aus.", nuschelte er und Mark musste ihn auffangen, weil er nicht mehr gerade stehen konnte.

„Oh Gott.", sagte er und setzte den Silberhaarigen wieder auf dem Boden ab. Er selber setzte sich neben ihn und schaute ihn lachend an.

„Entschuldige, er hat ein paar Trinkspiele zu viel verloren.", lachte Hoseok und sah zu mir rüber. Er klopfte auf den Boden neben sich und deutete somit an, dass ich mich neben ihn setzen sollte.

Schnell tapste ich zu ihm rüber und ließ mich auf den hellen Teppichboden nieder.

„Wie geht's, Schöner?", fragte er und gab mir einen Kuss auf den Haarschopf. „Ich habe dich vermisst."

Ich zuckte mit den Schultern. „Mir geht's gut und dir?"

Er lachte. „Mir auch."

„Hey, Jimin.", ertönte Keehos Stimme von der Seite und ich merkte, dass er zu mir rüber gerutscht war.

„Hey, Keeho." Lächelnd sah ich ihn an.

„Du siehst wahnsinnig gut aus.", sagte er und blickte mir in die Augen. Dankend kicherte ich.

„Wollen wir noch was spielen?", fragte Hoseok in die Runde und alle bejahten. „Lass machen!", rief Haechan und schmiegte sich an Mark.

„Auf jeden Fall.", sagte dieser und sah mich an. „Jimlein, komm her."

Ehe ich noch einen kurzen Blick mit Keeho tauschte, stand ich auf und lief rüber zu meinem besten Freund.

„Bin ich ein Hund geworden?" lachte ich und der Braunhaarige nahm mich in den Arm.

„Ich will halt neben meinem besten Freund sitzen."

„Na schön, ich sitze eh am Liebsten neben dir."

OoPs I lOvE mY TeAcHeR 😳 jikook/kookmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt