Birthday plans

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Alessandro
Unschlüssig stand ich vor Fabios Haus und sah mich nochmal um. Ich wusste selber nicht was ich von der ganzen Sache halten sollte. Mario hatte uns nicht verraten. Jedenfalls nicht wirklich. Aber Mario wollte nichts erklären. Er hatte gesagt dass er ihm egal war was die anderen von ihm dachten, aber ich wusste das das gelogen war. Wir waren seine Freunde, es war ihm nicht egal. Und vorallem war es ihm nicht egal was Menica von ihm dachte, aber sie zu überzeugen ihm zu verzeihen würde schwierig werden. Dennoch riss ich mich schließlich zusammen und klingelte. Durch die Tür hörte ich Rufe: -Libero mach die Tür auf! -
-Bobó mach du! -Ich hab keine Zeit, Fabio soll gehen- -Wieso immer ich?- kam es zurück. Ich musste lächeln. Meine Familie war wirklich zu verrückt. Doch bei diesem Gedanken schmerzte mein Herz . Famile. Ich hatte dieses Wort noch nie benutzt. Nie wirklich, denn meine wahre Familie konnte man nicht als Familie bezeichnen. Bevor ich länger drüber nachdenken konnte, wurde die Tür aufgerissen. Cleo lächelte mich an- Da bist du ja. Sorry wenns so lange gedauert hat, aber hier sind sich allle zu fein um kurz aufzustehen und zur Tür zu laufen- sagte sie mit einem tadelnden Blick zu Gus der auf der Couch lag.
-Kein Problem- antwortete ich und schluckte meine Tränen runter.

Nach dem Abendessen rief ich Gus, Fabio und Luca in mein Zimmer. Ich hatte beschlossen es erstmal ihnen zu erzählen, es war besser den Mädchen fürs erste nichts zu sagen. -Ich muss mit euch reden... -sagte ich vorsichtig- über Mario.- Gus Blick verhärtete sich und Luca sah weg. Ich wusste das Gus sauer war, für ihn war Menica wie eine Schwester und er konnte nicht akzeptieren was Mario gemacht hatte. Aber ich musste es ihnen erklären- Also...ich hab mit ihm geredet und es gibt ein paar Dinge die ihr wissen müsstet. Vielleicht habt ihr euch schon gewundert wieso die Götter die Sache mit ihm so locker genommen haben. Na ja..das liegt hauptsächlich daran das sie es schon wussten..und ich auch. Drei Augenpaare sahen mich schockiert an und Fabio rief sauer: -Ach und dieses Detail erwähnst du erst jetzt?- -Du hast gut reden- warf ich zurück- wer hat"vergessen" zu sagen dass die eigenen Großeltern mit den Göttern arbeiten? Aber egal, darum geht es auch nicht . Der Punkt ist dass er uns nicht verraten hat. Alles was er getan hat hat er getan, weil er musste. Denn seine Mutter ist die schwarze Königin-Ach und das erklärt alles? - schrie Gus mich an- Oh nein. Ihr wisst es nicht - sagte er zu Fabio und Luca gewandt - aber du schon Alessandro. Du weißt was die Königin alles in unserer Welt zerstört. Und ich weiß ja nicht wie viele aus deiner Familie sie umgebracht hat, aber aus meiner sind viele genug wegen ihr gestorben. Und wenn ich eines weiß, dann dass ich nichts mit ihrem Sohn zu tun haben will. - Ich seufzte- ich weiß. .. aber du musst verstehen ihm geht es genauso wie uns. Seine Mutter hat seine Schwester und sie kann sie jeden Moment umbringen. Und dass ist ihr Druckmittel. Sie hat Mario komplett in der Hand.
Aber was ihr wissen müsst ist, ist das er uns trotzdem nicht verraten hat. Er hat die ganze Zeit ein doppeltes Spiel gespielt von dem auch die Götter wussten. Er hat zwar seine Befehle ausgeführt aber uns immer grade noch gewarnt damit uns nichts passieren kann. Und dabei sein Leben und das seiner Schwester riskiert. Ich finde er hat es nicht verdient das wir ihn dafür verurteilen-
Es blieb nur Stille. Keiner sagte etwas bis Fabio schließlich nickte. -Du hast Recht. Wir müssen zu ihm stehen- Luca stimmte ihn zu und alle wendeten ihren Blick zu Gus. Dieser wandte den Blick ab drehte sich schließlich aber doch zu uns. -Na gut-

Anna
Cleo und ich pressten uns weiter an die Wand. Eigentlich wollten wir nur zum Spaß bisschen die Jungs belauschen aber wir hatten eher damit gerechnet sie über sowas wie Fußball reden zu hören. Das hier war allerdings deutlich interessanter. Und traurig. Wir sahen uns an und schlichen uns leise wieder zurück. Zögerlich fragte ich - sollten wir es Menica sagen?- fragte ich. Cleo runzelte unsicher die Stirn. -Ich weiß nicht genau... Obwohl ja wir müssen es ihr sagen. - Ich stimmte ihr zu und wir stürzten in unser Zimmer aber da war sie nicht. Na gut, wir würden es ihr später sagen.
Gleichzeitig tat mir Mario unendlich leid. Es tat mir wirklich leid das mit seiner Schwester und es war tapfer dass er dennoch versucht hatte uns zu helfen. Er hatte sein Leben für uns riskiert und ohne Widerspruch alle Gemeinheiten ertragen die wir über ihn gesagt hatten. Ich lächelte.
-Was ist? -fragte Cleo - denkst du an Luca? - - Nein - sagte ich und schüttelte den Kopf. An Mario fügte ich leise in meinem Kopf hinzu.

Menica
Nachdenklich drehte ich das Glas Traubensaft in meiner Hand. Ich hatte es in meinem Zimmer nicht mehr ausgehalten und so war ich runter in die Küche gekommen. Es tat gut in einem Haus zu leben in dem man sich nicht dauernd in unendlichen Fluren verlief. Meine Hand glitt zu einem Teller mit Keksen aber sie zuckte sofort wieder zurück. Kekse. Coockies.Eis. Mario. Errinnerungen. Nein.
Und schon spürte ich wieder die Tränen. Oh nein ich würde nicht schon wieder heulen. Doch eine Träne konnte ich nicht aufhalten. Bevor ich sie wegwischen konnte hörte ich meinen Namen rufen- Menica was ist los- rief Gus, sprang die letzten Stufen von der Treppe und kam zu mir. Ohne eine Antwort abzuwarten nahm er mich in den Arm und kraulte mir langsam den Rücken während ich mich allmählich wieder beruhigte. -Hey Schwesterchen, das ist es nicht wert. Du darfst dich nicht so fertig machen lassen. - Ich nickte langsam und sah traurig in seine lieben Augen die mich besorgt musterten. Plötzlich überkam mich der Drang ihn zu küssen. Ich konnte seinen Atem spüren, doch kurz bevor sich unsere Lippen berührten wich ich erschrocken zurück. Ich liebte ihn aber nicht auf diese Art, ich vermisste nur Mario. Aber das durfte nicht aus mir so eine Schlampe machen. Außerdem könnte ich Cleo das niemals antun. Gus räusperte sich und stotterte - na ja...also vielleicht ändert sich das mit Mario noch. Vielleicht gibt es noch so ein paar Sachen die nicht wissen oder so. Sofort durchdrang mich ein Hoffnungsschimmer für den ich mich hasste. Trotz alldem was er mir getan hatte hoffte ich immer noch auf eine Erklärung. Ich war nichts als ein schwaches, kleines Ding das auf ihn wartet um sich wieder Lügen erzählen zu lassen. Oh nein! Jetzt reichte es mir. Wütend riss ich mich von Gus los. -Wo gehst du hin? - fragte er verwundert. -Nirgendswohin-murrte ich, schnappte mir meine Jacke und riss die Tür auf und rannte raus.

Gus
Kaum war sie aus der Tür hätte ich mich ohrfeigen können. Ich hatte helfen wollen aber jetzt hatte ich alles irgendwie nur noch schlimmer getan. Und ich hätte sie beinahe. ..nein egal. Das Ganze musste sich endlich klären. Zwei Stufen auf einmal nehmend stürmte ich die Treppe wieder hoch und rannte in Alessandros Zimmer. -Wann können wir endlich das alles in Ordnung bringen und es den Mädchen sagen-schrie ich ihn an. - Schrei nicht- sagte er kopfschüttelnd- keine Ahnung. .wie wärs mit Sonntag? Da haben du und Mario Geburtstag vielleicht wäre das eine gute Gelegenheit...-
Stimmt das hatte ich ganz vergessen. Ich und Mario hatten am gleichen Tag Geburtstag..ja das konnte funktionieren.

Menica
Wütend rannte ich die Straße runter. Ich war es so leid. Aber eins klar: ich musste Mario vergessen. Und er hatte ein bisschen Rache verdient für all das was er mir getan hatte. Aber ich brachte Hilfe.
Und wer kannte sich besser mit Rache aus als Carolina?

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Auf dem Bild Alessandro

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Sorry wenn das Kapitel so lange auf sich hat warten lassen. Na was glaubt ihr wie werden sich die Sachen entwickeln. ...?
Hab euch lieb♡
Maga

Noch heute NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt